Hast Du schon einmal etwas von Milon Training gehört?
Milon war ein griechischer Ringkämpfer und einer der stärksten und erfolgreichsten Athleten der Antike. Keine Angst, was jetzt folgt ist keine Lehrstunde über griechische Geschichte, sondern ein Artikel über den gleichnamigen Kraft-Ausdauer- Zirkel, den Du in vielen Fitnessstudios finden kannst.
Der Milon Zirkel ist ein Gerätezirkel, der Übungen für Kraft und Ausdauer kombiniert. Ein Durchgang dauert exakt 17,5 Minuten und spricht Muskeln des ganzen Körpers an. Wenn Du am Milonzirkel trainierst belastest Du je Kraftgerät (z.B. Bankdrücken, Bauchbeuger etc.) genau 60 Sekunden die jeweilige Muskelgruppe. An den Ausdauergeräten (z.B. Ergometer) verbringst Du jeweils 4 Minuten. Dazwischen hast Du 30 Sekunden Zeit das Gerät zu wechseln und Dich kurz zu erholen.
Die korrekte Ausführung ist das A und O
Wenn Du das Training an Geräten im Studio gewöhnt bist, fragst Du Dich jetzt vielleicht, wie Du es in 30 Sekunden schaffen sollst Deine individuellen Gewichte und Maße einzustellen. Das ist bei Milon ganz einfach- ein Chipsystem übernimmt diesen Job für Dich. Du musst Dir das Ganze vorstellen wie eine Speicherkarte, die Du in die Geräte einführst und die alle nötigen Informationen über Trainingsplan, Körpermaße und Intensität bereithält.
Trainieren mit dem Milon Zirkel verbessert Kraft und Ausdauer
Vielleicht fragst Du Dich gerade auch, wieso ich Dir vom Milonzirkel erzähle, obwohl ich in meinen Workouts und Videos oft davon spreche, dass das eigene Körpergewicht oder alternatives Equipment wie Kettlebells oder Sandsäcke absolut ausreichen und sogar noch effektiver sind als Gerätetraining? Das stimmt! Die funktionellen Übungen in meinen Workouts und im Bodyweighttraining trainieren Deinen kompletten Körper. Dadurch dass Du an den meisten Geräten im Sitzen trainierst, schaltest Du eine ganze Reihe an Muskelgruppen aus, die damit von der Übung nichts abbekommen. Das ist schade!
Der Milon Zirkel kann aber durchaus eine gute Alternative sein. Lass mich Dir erklären warum: Ich treffe immer wieder auf Menschen, die beides ausprobiert haben und es bevorzugen an Geräten zu trainieren. Das hat oft folgenden Grund: Die Geräte sind individuell auf Deinen Fitnessfortschritt einstellbar und die Ausführung ist technisch einfach. Somit läufst Du beim Milonzirkel nach richtiger Einweisung wirklich keine Gefahr, dass Du mit falschen Belastungen oder Bewegungsabläufen trainierst. Ein Burpee oder ein Kettlebell-Swing stellen da oft eine größere koordinative Herausforderung dar. Ohne gute Anleitung kann das Verletzungsrisiko größer sein.
Was haben Milon Zirkel und Funktionelles Training gemeinsam?
Das klassische Training im Milonzirkel läuft nach dem MIT Prinzip (Milon Intensity Training) ab. Das heißt, dass Du innerhalb der Belastungsphasen an Deine Grenzen gehen sollst und so intensiv wie möglich trainierst, ohne dass die Ausführung der Übung darunter leidet: Das haben den Milon- Zirkel und funktionelles, High-intensity-interval (HIIT) oder Bodyweight-Training gemein.
Wenn Du also gerne an Geräten trainierst, Kraft und Ausdauer kombinieren möchtest und es Dir auf ein zeiteffektives Training ankommt, ist der Milon Zirkel durchaus einen Versuch wert.
Du findest ihn in immer mehr Fitnessstudios. Bitte achte unbedingt auf eine qualifizierte Einweisung!
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