Was billige Autos von teuren unterscheidet, ist durchaus nicht nur der Anschaffungspreis. Oft sind es die fortlaufenden Kosten, die den Unterschied machen.
Billige Autos erfreuen sich wachsender Beliebtheit, eine Tatsache, die ihre Ursache wohl darin hat, dass in den letzten Jahren in Deutschland so ziemlich alles angestiegen ist, außer den Löhnen und Gehältern. Wenn jetzt nach auch noch die Mehrwertsteuer ihre nicht unerhebliche Steigerung vollzogen hat, werden die meisten Menschen noch mehr mit ihrem Geld haushalten müssen. Deswegen fällt auch mittlerweile nicht mehr nur der Anschaffungspreis eines Autos ins Gewicht, sondern auch die Folgekosten, die es verursacht, also die zu zahlende Versicherung, die Steuer und insbesondere auch der Benzinverbrauch.
Denn, was nützt einem ein günstig erworbenes Fahrzeug, dessen laufende Kosten man sich auf Dauer nicht leisten kann. Gerade der Benzinverbrauch eines Autos ist im Moment immens wichtig, denn die Preise für Benzin und Diesel steigen stetig. Wenn man sucht, kann man aber durchaus billige Autos in diesem Bereich finden. Es gibt zum Beispiel Autos, die nur drei Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Allerdings ist die Auswahl an verschiedenen Modellen etwas dünn gesät und der Anschaffungspreis ist auch nicht unbedingt der niedrigste.
Ist man allerdings viel mit dem Auto unterwegs, amortisiert sich der höhere Preis ganz schnell, denn die meisten anderen Autos schlucken sechs oder mehr Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer und es sieht nicht so aus als würden die Preise in der nächsten Zeit sinken. Eine andere Möglichkeit, ein billiges Auto zu fahren, besteht darin, sich ein Fahrzeug anzuschaffen, das mit Erdgas betrieben wird. Dieser Treibstoff kostet nur einen Bruchteil dessen, was Benzin oder Diesel kostet. Darüber hinaus sind diese Autos auch noch steuervergünstigt, so dass man bei dem Versuch, preisgünstig Auto zu fahren gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Eine neue Variante billiger Autos wurde mit dem Hybridantrieb entwickelt. Das Fahrzeug ist sowohl mit einem Elektro- als auch mit einem Benzinmotor ausgestattet. Fährt man an, wird der Motor mit Strom gespeist, später schaltet sich der herkömmliche Motor dazu. Der Fahrer wird dabei stets informiert, mit welchem Antrieb der Wagen gerade fährt. Es gibt also durchaus Möglichkeiten, billige Autos zu fahren, wobei man aber das Augenmerk weniger auf die Anschaffungs- als auf die Folgekosten richten sollte, denn die können die Freude über das vermeintliche Schnäppchen beim Einkauf ganz schnell trüben.