Ursprünglich ist ein Babydoll ein Nachthemd, das in den 50er-Jahren modern wurde.
Anfangs bestand das Babydoll aus einem kurzen Höschen und einem weiten Oberteil mit Puffärmeln. Bereits in den 40er-Jahren, als Textilien aufgrund des Krieges knapp wurden, war es von der Designerin Sylvia Pedlar angefertigt worden; eigentlich war es für Kinder gedacht. Seinen offiziellen Namen erhielt das Nachthemd aufgrund des Spielfilms „Baby Doll“ (1956), in dem die gleichnamige Hauptfigur zeigte, wie verführerisch junge Frauen in dem als Dessous umfunktionierten Kleidchen wirkten.
Durch den Film wurde das Outfit populär. Meist bestand es aus Seide oder Chiffon, war in Pastellfarben gehalten und wurde mit Spitzen und Rüschen verziert. Schon nach kurzer Zeit wurde das Babydoll – leicht abgewandelt und verlängert – auch im Alltag als luftiges Kleidchen getragen. Später entdeckten es Rocksängerinnen für sich und interpretierten es als Teil ihrer wilden, aufreizenden Bühnenoutfits neu. Heutzutage wird das Babydoll wieder im Alltag getragen – als hübsches Kleidchen oder als Top.
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