von Hendrik Cremer
Die Diskussion zu Aussagen von Thilo Sarrazin zeigt: Es wird Zeit, in Deutschland eine Debatte über das Verständnis von Rassismus im 21. Jahrhundert zu führen.
«Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen» – so heisst der Titel eines Buches von Thilo Sarrazin, das in Deutschland im August 2010 im renommierten DVA-Verlag erschienen ist. Die Präsentation des Buches erfolgte in einer live vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, der zahlreiche Auftritte in Talkshows und Interviews mit Sarrazin folgten. Bereits vor der Präsentation des Buches hatten das Nachrichtenmagazin Spiegel und die Bild-Zeitung exklusiv Auszüge aus dem Buch veröffentlicht und Sarrazin dabei als «Realo-Politiker» und Provokateur präsentiert, der bestehende Tabus breche – insbesondere in der deutschen Integrations- und Zuwanderungspolitik. Sarrazin, seit über dreissig Jahren in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, war zu dieser Zeit Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank und damit Inhaber eines hohen öffentlichen Amtes. Auch zuvor hatte er – etwa als Finanzsenator von Berlin – öffentliche Ämter in Deutschland inne.
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