Bei der Infrarotfotografie bezeichnet der Wood-Effekt,
den Effekt, dass Blattgrün von z.B. Gräsern, Bäumen,
Pflanzen strahlend weiß dargestellt wird.
Der Effekt ist nach seinem Entdecker Robert Willams Wood (1919)
benannt.
Das Blattgrün erscheint weiß, da der sichtbare Bereich
des Lichtes bei der Infrarotfotografie ausgeblendet wird und
nur die langwelligen Lichtstrahlen auf den Sensor treffen.
Das grüne Chlorophyll der Blätter ist im infraroten
Bereich transparent. Das langwellige infrarote Licht reflektiert
also nicht am grünen Chlorophyll, sondern am in der Pflanze
enthaltenem Wasser.
Die Pflanze stellt sich also durch das reflektierte Licht
rein weiß bis leicht lila auf den Bildern dar.
Dieser Effekt ist für das Überleben der Pflanze extrem wichtig,
da die zu hohe Aufnahme langwelligen Lichtes der Sonne
zum Hitzetod der Pflanze führen würde.