Afroamerikaner sprechen teilweise einen Dialekt, der in der Sprachwissenschaft African American Vernacular English und in der Umgangssprache Ebonics genannt wird. Dieser Dialekt vereint Einflüsse des Southern American English der ehemaligen Sklavenhalter-Staaten im Süden der USA und westafrikanischer Sprachen.
African American Vernacular English zeichnet sich durch Unterschiede in Aussprache, Grammatik und Wortschatz aus. So betonen viele Afroamerikaner z.B. die erste Silbe in Wörtern wie police, guitar und Detroit, während weiße Amerikaner die zweite Silbe betonen. In der Grammatik gibt es u.a. zusätzliche Möglichkeiten, die Vergangenheit auszudrücken, z.B. I been bought it oder I done buy it. In der Negierung wird häufig ain't verwendet, z.B. I ain't know that. Auch eine Doppel-Negierung ist oft anzutreffen: I didn't go nowhere.
Während viele Weiße Ebonics schlichtweg als fehlerhaftes Englisch bewerten, sehen Sprachwissenschaftler es in der Regel als Dialekt des American English an. Eine Minderheit betrachtet es sogar als eigenständige Sprache. Wie dem auch sei, auf jeden Fall haben wir der afroamerikanischen Umgangssprache den mittlerweile fast weltweit verbreiteten Slang-Gebrauch des Wortes cool zu verdanken.
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