Ein weiterer Abschnitt des kleinen Exkurs mit den Fragen: Was ist…? Furcht? …Zeit? ….Denken?
Wenn Zeit und Gedanken die Wurzel der Furcht sind – was sie tatsächlich sind – was ist dann DENKEN?
Warum leben wir, handeln, tun alles auf der Basis des Denkens?
Die wunderbaren Gebäude Europas und der ganzen Welt, die Schönheit, die Struktur, die Architektur – es ist entstanden durch das Denken. Internet, Smartphone und so vieles mehr, ist alles durch das Denken entstanden.
Alle Religionen mit all ihrem Beiwerk, ihre Kleider, ihre mittelalterlichen Gewänder, all das hat das Denken geschaffen. All die Rituale sind von Denken geordnet worden.
In unseren Beziehungen miteinander – Mann und Frau – auch die Beziehung basiert auf Gedanken.
Wenn Du Auto fährst, basiert das auf Denken. Signale erkennen, all dies ist Gedanke.
So muss man also erforschen, wenn Du nicht zu müde bist – was ist Denken?
Wahrscheinlich hat niemand die Frage gestellt.
Sehr wenige Menschen tun es.
Ich habe die Frage mir schon längere Zeit gestellt.
Was ist Gedanke?
Wenn Du herausfinden kannst, was der Ursprung ist, der Beginn des Denkens, warum das Denken so einen außerordentlichen Einfluss in unserem Leben gewonnen hat, dann kann es sein, dass sich durch dieses Hinterfragen einen Mutation vollzieht.
Wir fragen also, was das Denken ist, was ist das Denken?
Warte nicht auf mich, dies zu beantworten.
Sehe es Dir an, beobachte es. Immer tiefere. Immer genauer. Immer Achtsamer.
Denken ist das Wort; das Wort ist wichtig, der Klang des Wortes, die Qualität, die Tiefe, die Schönheit des Wortes. Insbesondere der Klang.
Denken ist ein Teil des Gedächtnisses, nicht wahr? Erforsche es bitte mit dem Schreiber. Sitze nicht nur da –bequem oder unbequem.
Das Denken ist Teil des Gedächtnisses, ist es nicht so? Wenn wir überhaupt kein Erinnerungsvermögen hätten, würden wir dann imstande sein zu denken? Wir wären es nicht!
Unser Gehirn ist das Instrument unseres Gedächtnisses; das Gedächtnis an Dinge, die sich ereignet haben, Erfahrungen usw. Der Ganze Hintergrund des Gedächtnisses.
Das Gedächtnis ist verbunden mit dem Wissen, der Erfahrung, richtig?
So ist Erfahrung, Wissen, Gedächtnis und die Erwiderung aus dem Gedächtnis das Denken. Dieser Prozess des Erfahrens, des Wiederverfügens, des Festhaltens wird zu unserem Wissen. Erfahrung ist immer begrenzt, notwendigerweise.
Es ist eine komplizierte Frage, weil … ohje, alles ist Kompliziert. Ist Erfahrung getrennt vom Erfahrenden? Widme dem Dein Gehirn. Finde es heraus! Wenn es keinen Erfahrenden gibt, gibt es dann eine Erfahrung? Natürlich nicht!
So sind Erfahrung und Erfahrender dasselbe.
Wie der Beobachter und das Beobachtete. Der Denker ist vom Gedanken nicht getrennt. Der Denkende ist das Denken. Also ist Erfahrung begrenzt, wie Du es in der wissenschaftlichen Welt und in anderen Bereichen beobachten kannst. Sie fügen jeden Tag mehr zu ihrem Wissen hinzu – durch Erfahrung – durch Tierversuche und den ganzen Horror, der vor sich geht. Und das Wissen ist begrenzt, weil man ihm etwas hinzufügt. Also ist das Gedächtnis begrenzt. Und aus diesem Erinnern ist das Denken begrenzt. So muss das begrenzte Denken unweigerlich Konflikte schaffen.
Siehst Du die Logik all dessen?
Akzeptiere nicht was der Schreiber schreibt, das wäre absurd. Er ist keine Autorität, er ist kein Guru, Gott sei Dank.
Wir können diese Tatsachen beobachten, dass Denken und Zeit die Wurzel der Furcht ist, Zeit und Denken sind dasselbe, sie sind nicht zwei getrennte Bewegungen.
Wenn Du diese Tatsache, diese Aktualität sehen, dass Zeit und Denken die Wurzel der Furcht sind -… Zeit-Denken – beobachte es in sich selbst.
Entferne Dich nicht von dieser Realität, von der Wahrheit, dass die Furcht durch Zeit und Denken zustande kommt; Halte das fest, verweile dabei, laufe nicht davon, rationalisiere es nicht! Es ist so!
Dann ist es, als hieltest Du ein kostbares Juwel in der Hand.
Du siehst die ganze Schönheit dieses Juwels.
Dann wirst Du für Dich selbst sehen, dass die psychologische Furcht total endet.
Und wenn es keine Furcht gibt, bist Du frei. Wenn diese totale Freiheit besteht, brauchst Du keine Götter, Rituale, Du bist ein freier Mensch.
Es gibt Gedanken, aber keinen Denker. Es gibt Entscheidungen, aber keinen Entscheider. Oder in den Worten von Buddha: Es gibt Taten, aber keinen Täter. Dies ist kein Freibrief für alle Schurken. Das zu erkenne ist Teil des Coaching, was nur durch das eigene Überprüfen stattfinden kann. Es zu lesen oder zu hören ist am Anfang eher verwirrend. Durch gewonnen Erkenntnis breitet sich innere Stabilität aus und das Leben kann in Ruhe gelebt werden. Angst und Stress gehören ebenso der Vergangenheit an wie Leid, Eifersucht, Neid, Hass, Gier…!
Wenn Du selbst sowohl Lehrer als auch Schüler wirst, und ein Schüler ist ein Mensch der lernt, lernt, lernt – nicht Wissen ansammeln, dann bist Du ein außerordentliches menschliches Wesen.