Zum einen schien es so zu sein, dass Nike mit einigen Laufveranstaltungen in Berlin kooperiert und für den Fall, dass man eine bestimmte Zeit bei einem Lauf erzielt hat, kann man sich über 20, 30 bis hin zu 50 Prozent Ermäßigung auf so ziemlich das komplette Sortiment freuen. Was mich auch nicht dazu gebracht hat, Laufsachen sondern lediglich wieder nur einige Accessoires zu kaufen. Ich wurde aber hellhörig, als es von einem begeisterten Verkäufer (selbst ambitionierter Läufer) hieß, dass im Frühjahr wieder eine neue Gyakusou Kollektion auf den Markt kommen sollen. Bis dato war es eigentlich immer nur eine limitierte Männerkollektion, die herausgebracht wurde. In diesem Jahr soll es anscheinend auch eine Damenkollektion geben, die nicht nur durch das spezielle Design und den Aufdruck ‘limited’ glänzt, sondern auch mit dem Schnitt, der auch für ambitionierte Läufer interessant sein könnte, weil er sehr schmal gehalten sein soll. Also, wir sehen uns garantiert wieder Nike Town.
Zweite interessante News war das plötzliche Auftauchen des Nike+ FuelBands, das rein optisch natürlich mit bunten Blinklichtern ähnlich wie das Grün der SportWatch, absolut meinem Beuteschema entspricht. Die zunächst spärlich kommunizierten Informationen (an dieser Politik sollte Nike auch dringend etwas ändern) gaben nicht sehr viel preis, aber das Motto ist sicher Programm. ‘Life is sport. Make it count.’
Man trägt es den ganzen Tag, setzt es im Alltag ein, so zumindest die Vorstellung von Nike, lässt seine Aktivität im Leben messen und sammelt so ‘NikeFuel’. Zitat von Nike: „Mit dem NIKE+ FuelBand bieten sich für Nike aufregende neue Möglichkeiten, die physische, aktive Welt mit der digitalen Welt zu verbinden“, sagte Parker. „Nike geht es seit jeher darum, Athleten zu inspirieren. Mit dem NIKE+ FuelBand ist dies nun auf verblüffend einfache, spielerische und intuitive Art möglich.“
Mit einer speziellen Technologie per Beschleunigung (also wer seine Hand richtig schnell bewegt, hat dem gegenüber einen Vorteil, der vielleicht schnell läuft, aber dabei irgendwie steif seine Arme kaum bewegt oder jemand der Liegestütze macht?) werden über das Handgelenk die Bewegungen verschiedener Aktivitäten gemessen und dann bunt blinkend auf der ‘LED-Punktmatrixanzeige’ dargestellt. Eigentlich soll es ganz simpel sein – man steckt sich ein Ziel, also wie aktiv man sein möchte, und die Anzeige verfärbt sich von rot auf grün, umso näher man dem Ziel kommt. Dabei stehen als Werte neben NikeFuel auch Kalorien, Schritte und Zeit zur Auswahl.
Es soll möglich sein, die täglichen Aktivitäten auf dem Bändchen per USB-Schnittstelle oder kabellos per Bluetooth mit der Nike+ Website und einer kostenlosen iPhone App zu synchronisieren.
Vermutlich ist es wieder ein Mode-Gadget mehr, das aber vielleicht gerade Anfänger dazu motivieren könnte, Ziele zu erreichen. Aber welcher Anfänger legt sich ein bunt leuchtendes Armband für 150$ zu? Verkaufsstart soll übrigens im Sommer sein, vielleicht passend zur Olympiade.
Noch etwas Neues, das man irgendwie doch schon einmal gesehen hat – der Nike Free Gym Women’s Training Shoe, der mit seinem separatem großen Zeh und seiner Leichtigkeit mehr Flexibilität im Trainingsalltag verspricht. Ein Barfußgefühl, das Balance, Kraft und bessere Beweglichkeit ermöglichen soll, erlaubt dem Körper effizienter zu trainieren, egal ob beim Balancieren verschiedener Yogaübungen (obwohl ich da tatsächlich lieber ganz barfuß trainiere) oder beim Krafttraining. Das leichte Mesh-Obermaterial sorgt für Atmungsaktivität, stabilisierendes Material an den Seiten und das verstellbare Band über dem Fuß für guten Halt und Sitz. Man soll den Untergrund spüren, der Schuh soll jede Bewegung mitmachen, man soll mit ihm eine bessere Kontrolle über seine Übungen bei jedem Workout haben.
Randnotiz zum heutigen Trainingslauf:
Eigentlich, ja eigentlich – standen „nur“ Intervalle auf dem Plan und es hätte tatsächlich gemütlich werden können, obwohl es regnete und stürmte. Stattdessen entschied ich mich spontan wieder einmal mit der Laufgruppe rund um startblog-f zu laufen. Bevor ich mich versah befand ich mich auf einer 22km Runde mit Hartmut, der auch die Winterlaufserie in umwerfenden Zeiten mitläuft. Mir war zunächst nicht ganz klar, auf was ich mich da eingelassen hatte, aber bin unglaublich froh, einen so guten „Hasen“ dabei gehabt zu haben. Ansonsten hätte mich der Sturm schnellstens wieder nach Haus getrieben. Aber ich versuchte immer dran zu bleiben, den Wind, Matsch, Pfützen zu ignorieren (bis mein Cap wegflog) und nicht umzufallen. Während er mit geradezu tänzelnden Schritten um die Pfützen sprang, patsche ich mitten durch wie ein Tier und konnte anschließend doch sehr zufrieden direkt mit den Sachen und Schuhen in die Dusche springen. Danke!