Heute mache ich zum ersten Mal bei „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ kurz #WMDEDGT mit. Ich nehme euch also einfach mit in unseren Wochenendalltag. Samstag ist es bei uns immer etwas chilliger und wir leben quasi in den Tag hinein. Muss ja auch mal sein.
6:30 – Der Rabauko kuschelt mit mir im Bett uns steht dann auf. Ich bleibe liegen, da der Mann schon im Wohnzimmer ist. Noch ein bisschen döse ich vor mich hin und merke, wie der Rabauko wieder rein kommt und mir „bin ausgelauft“ zuflüstert. Ich schicke ihn wieder zum Papa.
7:30 – Jetzt werde ich vom Mann geweckt, der sich nochmal hinlegen will. Wir wechseln uns am Wochenende immer damit ab. Dummerweise hat der Mann im Wohnzimmer auch gedöst und den Rabauko nicht gewickelt. Der hat das selbst in die Hand genommen – war auf dem Töpfchen und hat sich eine Windel mit Hilfe vom feinen Herrn angezogen. Fühle mich wie eine Rabenmutter und bin gleichzeitig furchtbar stolz auf meine Jungs.
8:00 – Ich ziehe den Rabauko um. Wir frühstücken Müsli und schauen Fern. Die Jungs bauen sich eine Höhle auf der Couch mit allen Kuscheltieren.
8:30 – Ich gehe die Nachbarskatzen in der Wohnung über uns füttern – stilecht im Bademantel und ungewaschen. Danach gammeln wir weiter im Wohnzimmer rum.
9:30 – Beim Küche aufräumen entdecke ich Maden im Bio-Müll. Örgs – wie eklig! Der Mann wird nun geweckt. Ekelalarm. Wir putzen nun zu viert die Küche.
10:00 – Ich gehe in die Badewanne. Derweil gibt es ein zweites Frühstück mit Wursttullen.
10:30 – Der Mann geht ins Bad und ich probiere mit den Jungs das neue Kinderpad. Allerdings kommen dauernd Fehlermeldungen. Ich schreibe ein Ticket und der feine Herr macht sich endlich fertig.
11:30 – Wir fahren zusammen ins Einkaufszentrum zum Mittagessen. Auf der Fahrt hören wir ein Hörspiel und der Rabauko jammert. Er möchte gern das Holzlied hören – schon wieder. Der Ohrwurm dudelt eh seit Tagen in meinem Hirn – Hilfe! Zum Glück schläft der kleine Kerl ein und wir können ihn in den Buggy umbetten. Entspanntes Mittagessen und der Mann kann noch in Ruhe eine Hose shoppen.
13:30 – Der Rabauko ist aufgewacht und sehr schmusig. Wir trinken noch ein Espresso und ich kaufe für ca. 1 Million Euro fünf Teile für Weihnachtsdeko. Dann fahren wir heim – HerrSjardinski muss sich noch für den Kindergeburtstag fertig machen.
14:30 – Der feine Herr und ich suchen wetterfeste Kleidung raus, denn es geht bei Regenwetter in den Wald zur Geburtstagsschatzsuche. Ich imprägniere nochmal die neue Jacke. Der Mann kuschelt mit dem Rabauken auf der Couch während ich den Herrn wegbringe.
15:30 – Ich bin zurück und dekoriere den Esstisch mit meinen neuen Sachen. Dann packe ich mit dem Rabauko ein Paket aus – Bücher und ein Weihnachtskrippen-Plätzchen-Set von Haba. Der Rabauko will alles gleich ausprobieren. Also rühre ich Salzteig an. Doch mir fehlt das Mehl. Die Jungs gehen zum Nachbarn und kommen mit Mehl und indischem Essen wieder. Da sie nun beide Fußball schauen wollen, steche ich allein die Weihnachstkrippe aus.
17:00 – Der Mann wird zum Fußball abgeholt und ich möchte noch Fotos machen. Doch meine Handykamera geht nicht mehr. Schon wieder. Ich könnte heulen. Wir ziehen uns an, denn der feine Herr muss im Wald abgeholt werden.
18:00 – Es ist stockdunkel, nur das Lagerfeuer ist an. Der Rabauko und ich essen eine Wurst, die Kinder stochern im Lagerfeuer rum und wir fahren zusammen heim. Der feine Herr ist schlammig, voller Ruß und riecht nach Rauchwurst. Die Mitgebsel-Tüte wird noch im Flur geplündert, während ich die Nachbarskatzen füttern gehe.
19:30 – Ich mache den Rabauken bettfertig und lese ihm noch sein neues Buch vor. Er ist so müde und braucht daher keine Einschlafbegleitung. So kann ich noch dem feinen Herrn beim Aufräumen helfen. Ich schicke ihn dann gleich ins Bad. Nach einer Weile wundere ich mich, dass er so lange braucht. Er ist – kapput, rauchig und immer noch angezogen – auf dem Badezimmerteppich eingeschlafen. Uff – ich schaffe ihn mal ins Bett. ausnahmsweise ohne Zähneputzen.
20:45 – Ich warte auf den Mann. Vielleicht gibt es noch ein bisschen Pärchenzeit?