Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Das sagt man auch im Englischen so. „A dog is a man's best friend". Wichtig hierbei ist, dass „man" generisch mit Mensch übersetzt wird.
In dem Sprichwort finden Sie sich auch gleich die Antwort darauf, was „Hund" im Englischen heißt, nämlich „dog".
Im Plural heißen Hunde auf Englisch „dogs".
Was heißt Hündin und Welpe auf Englisch?
Sprachliche Unterscheidungen für die Geschlechter gibt es im Englischen eigentlich nur für weibliche Hunde. Diese heißen „bitch" beziehungsweise „bitches" in der Mehrzahl. Männliche Hunde werde ganz einfach als „male dog(s)" bezeichnet.
Süßer dagegen wird es bei Hundewelpen, die „puppy/puppies" genannt werden. Das klingt genauso putzig wie Hundebabies eben sind. Auch die Kurzform „pup" ist durchaus verbreitet. Diese wird auch gerne als Ansprache eines Welpen genutzt.
Etwas seltener hingegen ist das Wort „whelp". Das ist zwar nicht falsch. Umgangssprachlich würde man im Englischen nicht von „whelps" sprechen, sondern von „puppies".
Ist hingegen von der Gattung des Hundes die Rede, also biologisch betrachtet, dann ist angelehnt ans Lateinische vom „canine" die Rede.
Wobei „canine" ungefähr so geläufig wäre, wie die deutsche Formulierung „aus der Familie der Canidae stammend". In Alltagsgesprächen verwendet das bestimmt keiner Ihrer Freundinnen.
Eine nette Anekdote hierzu ist die amerikanische Hundeeinheit K9 der Polizei. Denn in der Aussprache klingt der Name „K9" eben genau wie „canine". Linguistisch spricht man von einem Homophon.
Ganz antiquiert kommt auch noch der Begriff „hound" zum Einsatz. „Hound" bezeichnet eigentlich Jagdhunde, kann umgangssprachlich aber auch für den Hund an sich benutzt werden. Vor allem dann, wenn es um den Hund der Baskervilles geht.
- bitch = Hündin
- male dog = Rüde
- puppy, pup = Welpe
- canine = biologischer Gattungsbegriff für Hunde
- hound = Jagdhund, altmodisches Wort
Wie bellen Hunde auf Englisch?
Englische Hunde bellen „Whoof whoof!", „Ruff ruff!" oder „Arf! Arf!", je nachdem wie der entsprechende Hund eben klingt.
Ganz anders wird es dagegen, wenn wir auf Englisch das Bellen einmal lautmalerisch betrachten. So wie Kinder im Deutschen „Wau, wau!" sagen, gibt es im Englischen andere gängige Begriffe.
Im Englischen heißt das Hundebellen bark, kann aber auch als Verb „to bark" benutzt werden.
Beispiele sind:
„Your dog has a very distinctive bark!" - „Dein Hund hat ein sehr markantes Bellen."
Oder „The neighbour's dog barks all night long!" - „Der Nachbarshund bellt die ganze Nacht hindurch!".
Wie lauten Hunde Kommandos auf Englisch?
Zwar sind Hunde selbst eher empathisch als linguistisch begabt, aber auch für die Grundkommandos gibt es natürlich entsprechende Begriffe.
„Sitz!" wird ganz einfach mit „Sit!" übersetzt.
Für das Bleibekommando nutzen Engländer „Stay!", das lässt sich auch ganz ruhig und melodisch sagen.
„Komm!" wird entweder simpel als „Come!" oder „Here!" gerufen. Dann gerne auch als „Here, boy!". Umgangssprachlich werden beide Begriffe fast zu einem Wort zusammengezogen. Dann heißt es „Come'ere!".
- Sit = Sitz
- Stay = Bleib
- Come/Here/Come Here/Here, boy = Komm
Und wenn der Hund dann hört, ist er ein „good dog! oder freut sich über ein „Atta boy!" (grob übersetzt: Guter Junge!). Wobei „Atta boy" die schludrig gesprochenen Variante von „That's the boy!" ist.
So ein guter Junge darf dann natürlich auch gleich gestreichelt werden: „to pet a dog".
Geht man mit dem Hund Gassi, so heißt es schlicht: „to walk the dog".
Weitere Hundebegriffe sind recht einfach und einprägsam: „to chain a dog" heißt das Anketten, „to unleash a dog" bedeutet hingegen das Von-der-Leine-lassen.
Generell sollten Hundefreunde sich „leash" (Leine), „dog whistle" (Hundepfeife) und natürlich „dog toy" (Hundespielzeug) merken. Und damit dem Hund nicht langweilig wird, spielt man mit ihm eben Apportieren, „to play fetch".
- to pet a dog = einen Hund strecheln
- leash = Leine
- to unleash a dog = Hund von der Leine lassen
- dog whistle = Hundepfeife
- dog toy = Hundespielzeug
- to play fetch = Apportieren
Fragen rund um den Hund auf Englisch
Möchsten Sie sich mit anderen Halterinnen auf Englisch über Hunde unterhalten? Hier finden Sie die wichtigsten Fragestellungen und Antworten:
Hast du einen Hund? = Do you have a dog?
Ja, Ich habe einen Hund = Yes, I have a dog.
Nein, Ich habe keinen Hund. = No, I don't have a dog.
Bist du ein Hundemensch/-freund? = Are you a dog person?
Wie alt ist sie/er? = How old is she/he?
Ist er/sie stubenrein? = Is he/she house trained? (BE), Is he/she house-broken? (AE)
Darf ich ihn/sie streicheln? = Can I pet him/her?
Vorsicht, Hund! = Beware of the dog
Ich liebe Hunde. = I love dogs.
Englische Redewendungen rund um den Hund
Eine der harschesten Phrasen klingt im Englischen recht hübsch „It's a dog eat dog world".
Selbst von Muttersprachlern wird der Satz häufig falsch als „Doggy dog world" gehört. In der weniger niedlichen Bedeutung heißt das Sprichwort, dass es eine harte Welt ist, in der wir leben. Und in dieser Welt frisst ein Hund den anderen.
Aber „dog" kann auch als Verb „to dog" verwendet werden, dann bleibt man jemandem auf den Fersen.
Ganz so wie ein braver Hund („good dog") an der Leine. Das gilt auch für unschöne Erinnerungen („That will dog me all my life").
Im Marketingjargon werden kaum verkäufliche Waren gerne als „dogs" bezeichnet, analog zur Portfolioanalyse eines Unternehmens mit Rising Stars, Cash Cows, Question Marks und eben Poor Dogs.
Slangwort dawg hat nichts mit dog zu tun
In der Jugendsprache hat sich der Ausdruck „Dawg" für Kumpel, Kumpane, Geselle etabliert. Dawg wird ab und an auch „Dog" geschrieben wird.
Mit dem Hund hat der Ursprung des urbanen Slangs nichts gemein. Lediglich gesprochen klingt es für ungeübte Ohren ähnlich.
Gerne wird es in der Kombination „Waddup, Dawg?" genutzt. Sinngemäß bedeutet das so viel wie: Was geht ab, Alter?
Findet man sich bei einem Irrtum und dem Nachgehen einer falschen Fährte, der ist „barking up the wrong tree". Das versinnbildlicht den Hund, der eine Katze auf den Baum jagt, aber eben den falschen Baum nach oben bellt.
Dog a cake sind keine Hundekuchen
Auch wenn der Kuchen auf Englisch nichts mit dem Hund zu tun hat, darf es der Vollständigkeit halber nicht fehlen. Vor allem, weil es so niedlich ist: „Kalter Hund" heißt auf Englisch „hedgehog cake", also Igelkuchen.
Ist der Kuchen besonders lecker, dann trifft auch das Verb „to dog" zu. „to dog a cake" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Kuchen so gegessen wird wie ein Hund sich auf sein Futter stürzt.
Wollen Sie das noch steigern? Dann verwenden Sie „to wolf something down", was auf Englisch noch wilderes Schlingen bedeutet. Eben wie Wölfe fressen.
Und wer nach so vielen Vokabeln müde ist, der ist „dog-tired", also wie im Deutschen auch „hundemüde".
Englische Schimpfworte aus der Hundewelt
Seien Sie mit hündischen Ausdrücken im Englischen etwas vorsichtig. Zwar sind es nicht die aller schlimmsten Schimpfworte, aber keine Dame wird gerne als „dog" bezeichnet. Also als sehr unattraktive Vertreterin ihres Geschlechts.
Auch das englische Wort für Hündin hat eine doppelte Bedeutung. „Bitch" ist nicht nur ein Fachbegriff aus der Hundewelt, sondern auch das englische Wort für „Schlampe".
Arme, feige und dumme Hunde gibt es in der englischen Sprache nicht.
Dafür werden wandernde, streunende Menschenseelen oder Menschen, die sich festbeißen und nicht mehr loslassen mit „like a stray dog" umschrieben. Der Boxer etwa kämpft „like a vicious dog", „like a fierce dog" oder „like a savage dog" - also wie ein bösartiger oder wilder Hund.
Mad Dog als Kompliment
Halb Schimpfwort, halb Kompliment ist inzwischen der Begriff „mad dog", also ein wilder Hund.
„Mad Dog" bezeichnet jemanden, der auch einmal planlos mit dem Kopf durch die Wand geht. Das kann durchaus zum Erfolg führen. US-Verteidigungsminister Mattis erhielt etwa als General den Spitznamen „Mad Dog".
Aus der politischen Welt kommt noch ein schönes Hundesprichwort:
If you want a friend in Washington, get a dog
„Wenn du einen Freund in Washington haben willst, kauf dir einen Hund"
Dieses Zitat wird meist dem US-Präsident Truman angedichtet. Vermutlich ist das falsch.
Hunderassen, englisch „dog breeds"
Im Englischen ist biologisch deutlich korrekter von „breeds" die Rede, also von gezüchteten Hunderassen. Gerade aus England kommen viele Hunderassen. Viele wurden speziell für die Jagd gezüchtet.
Da wäre etwa der Norwich Terrier. Im Englischen wird der Buchstabe -W- übrigens nicht mitgesprochen.
Der Norwich Terrier ist deutlich familienfreundlicher und gehorsamer als andere Terrierrassen. Aufgrund seiner kompakten Größe ist er ein toller Einsteigerhund.
Die klassische Englische Bulldogge „ English Bulldog " ist fast schon synonym für englische Hunde. Mit ihren etwa 25 Kilo und ihrer gepressten Form, wirken English Bulldogs wuchtig. Außerdem können sie bockstur sein. Dafür sind sie sehr loyal, brauchen aber viel Bewegung.
In ganz anderen Dimensionen bewegt sich der Old English Sheepdog. Mit einem Körpergewicht von 30 bis 50 Kilogramm und der enormen Größe sind Old English Sheepdogs keine Hunde für die Stadt.
Das wuschelige Fell lässt sie noch wuchtiger aussehen. Sheepdogs sind zwar gehorsam, aber ihr Instinkt kann beim Spazieren zum Problem werden. Denn oft betrachten sie Räder und Kinder ebenfalls als Teil der Schafherde, die sie hüten sollen.
Der Golden Retriever ist zwar vor allem in den USA beliebt. Ursprünglich kommt die Rasse aber aus England. Golden Retriever sind kräftige Tiere und brauchen viel Auslauf, dann sind sie auch glückliche Familienhunde.
Zu guter Letzt wäre da noch der süße, kleine, aber nicht zu unterschätzende Beagle. Ursprünglich zur Jagd gezüchtet, sind die gescheckten Hunde aktive Familienmitglieder. Sie lieben Bewegung und blühen sozial in der Gruppe auf.
Die nimmermüden Beagles brauchen Auslauf und gutes Training, dann sind sie treue Freunde. Diese Charaktereigenschaft wusste schon Charles Darwin zu schätzen. Sein Schiff nannte er „Beagle".
Und bestimmt kennen Sie Snoopy. Der beste Freund von Charlie Brown ist ebenfalls ein Beagle.
An dieser Stelle beende ich mal lieber den Monolog zur Frage „Was heißt Hund auf Englisch?"
Wie Sie gelesen haben, steckt hinter der einfachen Übersetzung „dog" eine viel umfangreichere Antwort, die uns bis zum Evolutionsforscher Charles Darwin und in die Comicwelt entführt hat.
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