Eigentlich lernen wir jeden Tag etwas Neues, oder?
Natürlich ist uns das nicht bewusst- das würde uns auch ganz schön wuschig machen. Ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht, was ich im Jahr 2014 gelernt habe…
Vergiss das “sei realistisch”
Ich weiß gar nicht, wie oft mir schon jemand gesagt hat “Sei realistisch” über etwas, dass ich wirklich will, dass mir am Herzen liegt. Ganz ehrlich, ich glaube, was immer du dir für dein Leben wünscht, was immer du auf die Beine stellen willst, was immer das auch ist, wo dein Herz so sehr dran hängt… Es ist möglich! Vielleicht nicht heute, auch nicht morgen. Vielleicht musst du manchmal einen Schritt zurück machen und ne Menge Steine aus dem Weg räumen. Aber wenn du es nur genug willst, dann findest du auch einen Weg es wahr zu machen.
Erster Eindruck
Mit anderen Worten “Die rote Flagge” wehte gleich zu Beginn. Wenn die auftauchen, sollte man sie nicht wegschieben. Die ersten Gefühle, die du zu einer Person oder einem Ereignis hast, tauchen früher oder später wieder auf. Darum mach es dir leicht, wenn etwas sich falsch anfühlt: Distanziere dich! Wenn Dinge gleich vom Start weg gut laufen, dann fühlt man sich einfach viel besser. Wenn ich versuche etwas durchzuziehen, dass mir von Anfang an nicht richtig erschien, dann ist alles, was ich davon habe nur noch mehr Druck.
Dankbarkeit für kleine Dinge retten dir das Leben
Ich habe diese Jahr versucht mein Medikament abzusetzen. Da war ich voller Hoffnung und Vorfreude. Leider hat es nicht funktioniert. Nach nur 3 Monaten musste ich es doch wieder einnehmen. Zunächst fiel ich in ein tiefes Loch. Aber letztlich hat mich diese Erfahrung stärker gemacht. Es hat mir gezeigt, welche Kraft Dankbarkeit hat. Ich bin dankbar, dass ich am Leben bin, dass ich die Chance habe noch viele neue Dinge zu entdecken. Es ist so wichtig sich immer wieder die positiven Dinge in unserem Leben bewusst zu machen und sie anzuerkennen.
“Sich um sich selbst kümmern” ist kein Modewort.
Es ist nichts, was du öfter mal wieder tun solltest. Nein, du solltest es wirklich ernst nehmen. Es ist ein Lebensstil.
Ich gebe zu, ich vergesse es immer noch manchmal. Aber es zeigt sich sofort, wenn ich mich und mein Wohlbefinden aus den Augen verliere. Und das ist nicht gut. Wir sollten die Achtsamkeit mit uns selbst nicht als etwas betrachten, dass wir mal, wenn es zeitlich möglich ist, in unseren Kalender einschieben. Wir sollten es täglich leben.
Es ist in Ordnung Beziehungen zu beenden, wenn es keine Gemeinsamkeiten gibt
Freundschaften. Geschäftsbeziehungen. Liebesbeziehungen. Ärzte. Es geht nicht darum jemandem den Stinkefinger zu zeigen und ihn oder sie abzuschiessen. Es geht vielmehr darum es zu akzeptieren, wenn man spürt, dass man keine echte Verbundenheit, gemeinsame Interessen oder Visionen hat. Ich habe mich früher sehr schwer damit getan mich von Menschen zu lösen. Ich wollte niemanden verletzen. “Ich bin ja auch nicht perfekt. Ich würde es ja auch nicht wollen, wenn jemand mich einfach abserviert.” Das hat dazu geführt, dass ich einige Verbindungen zu Menschen hatte, die sich nicht gut angefühlt haben und manchmal wurde ich ausgenutzt. Deshalb: Hin und wieder ist das Beste, was wir tun können, jemanden einfach loszulassen.
Meine wichtigste Lektion: Ich bin ein Mensch
Dinge passieren. Das Leben passiert. Wie wir darauf reagieren passiert. Wir können uns selbt stressen mit “könnte”, “müsste”, “sollte”… ODER wir können über vieles nachdenken und lernen. Mir ist klar geworden, ich kann noch so viele Dinge tun, auch mit fast 53. Und ich habe gelernt, ich kann nicht jedem helfen, vor allem, wenn er nicht will, das man ihm hilft.
Das war meine Zusammenfassung von 2014. Es gab eine Menge Herausforderungen, Höhen und Tiefen. Jetzt mache ich 2015 zu MEINEM Jahr und bin gespannt auf neue Lektionen.
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