Ganz einfach: Es lohnt sich immer wieder mal die Preise zu vergleichen. Was man bei den KFZ-Versicherungen schon beinahe automatisch jedes Jahr spätestens zu Ende November macht, kann sich auch bei anderen Versicherungen lohnen – oder eben beim (Öko)Strom. Wer sich nicht gerade langfristig für einen Stromanbieter entscheidet, sollte mindestens einmal im Jahr die Preislupe ansetzen.
Lohnt sich ein Strompreis-Vergleich?
Meiner Meinung nach ja. Und ich finde auch, dass man die Mühe auf sich nehmen sollte. Wenn man überhaupt von Mühe sprechen kann, denn die Hauptarbeit sind das Suchen in einem Strompreisvergleich. Das eigentliche Wechseln übernimmt in der Regel der neue Stromanbieter für die Kunden.
Wie wir selbst gerade wieder erfahren durften, kann man durch einen Wechsel schnell mal 10% seiner jährlichen Stromkosten einsparen – ohne dabei auf irgend etwas verzichten zu müssen. Es lohnt sich also den Stromanbieter zu vergleichen. Wenn man die richtigen Parameter einstellt und nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, geht man bei einem Wechsel auch kein Risiko ein. Denn was viele nicht wissen: Die Grundversorgung von Strom ist gesetzlich geregelt. Man muss also keine Angst haben, dass bei Kündigung eines Stromvertrags plötzlich alle Lichter ausgehen. Interessante Infos zum Thema Stromanbieter-Wechsel für alle Zögerlichen findet man auch bei der Verbraucherzentrale.
Stromanbieter richtig vergleichen!
Man hat in letzter Zeit ja viel über die Teldafax-Pleite und die damit verbundene Bewerbung durch dasVergleichsportal Verivox gehört. Was zwischen den beiden Firmen lief, soll uns hier mal nicht interessieren. Jedem Normalintelligenten sollte klar sein, dass auch solche Vergleichsportale mit ihren Webangeboten Geld verdienen. Als Verbraucher hat man aber durch sie dennoch die Möglichkeit Geld zu sparen. Wichtig ist, wie oben bereits erwähnt, den Vergleich richtig zu nutzen. Bei Teldafax sind viele z.B. sprichwörtlich in die Stromfalle getappt, da Sie die Voreinstellungen der Vergleichsseiten einfach unreflektiert übernommen hatten und dadurch auf einen Anbieter mit Vorkasse (für ganze 12 Monate!) reingefallen sind. Das Angebot war natürlich günstiger. Aber die Kunde haben hier leider an der falschen Stelle gespart.
Worauf sollte man aber nun wirklich achten? Hier einmal ein paar Tipps, wie ich immer an solche Vergleiche rangehe und für unseren Haushalt damit bisher immer sehr gut gefahren bin und Geld gespart und nicht verbrannt habe:
- Nie einfach nur die Voreinstellungen des Vergleichs akzeptieren
- Den Neukundenbonus wegklicken – lohnt sich meist erst ab dem 2. Jahr
- Tarife mit Kaution ignorieren
- Möglichst kurze Laufzeiten auswählen – so kommt man schneller aus dem Vertrag
- Ebenfalls kurze Zahlungsweisen auswählen – keine Vorkasse für längere Zeiten
- Am besten die gleichen Abfragen auf mehreren Portalen durchführen
Da wir, wie bereits vor einem Jahr geschrieben, von Atomstrom auf Ökostrom gewechselt sind, wollte ich dieses Jahr mal schauen, ob wir durch einen erneuten Wechsel vielleicht wieder etwas sparen können. Also habe ich mir einen x-beliebigen Ökostrom-Vergleich gesucht und einfach mal die Probe aufs Exempel gemacht. Wichtig waren mir wieder, dass wir eine Laufzeit von max. 1-2 Monaten und nur einen monatlichen Abschlag haben. Wenn dann der Anbieter noch bekannt ist, sollte mir das auch recht sein.
Durch den Vergleich bin ich auf Hamburg Energie gestoßen und wir sparen jetzt durch den Wechsel fast 90 Euro im Jahr zum bisherigen Anbieter NaturWatt! Wenn man auf dem gleichen Portal mit den Voreinstellungen sucht, kommt zwar ein anderer Anbieter am günstigsten weg. Allerdings mit einer 12-monatigen Vertragslaufzeit und einem Neukunden-Bonus von 130 Euro. Wenn ich diesen Bonus aber von der Gesamtersparnis abziehe, erhalte ich überraschender Weise nur noch den gleichen Preisvorteil wie bei Hamburg Energie. Allerdings habe ich bei letzterem nur eine Laufzeit von 1 Monat.
Und damit auch keiner glaubt, ich schreibe hier nur, um des Schreibens Willen, gibt es hier die Bestätigung für unseren Wechsel.
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