Das Mosaik, die Musik und das Museum haben denselben Ursprung: die Muse.
Die Griechen sahen in allem Gottheiten. Und für die Künste hatten sie neun Schutzgöttinen nämlich die Musen. Das Wort Musik kommt von der Muse. Und das griechische Wort muosa bedeutet nicht nur eine Schutzgöttin, sondern „Wissenschaft, Kunst und Bildung“.
Aus demselben Grund war für die Griechen auch das Museum der Ort für die gelehrte Beschäftigung, also zum Beispiel eine Akademie oder eine Bibliothek – und nicht eine Bildersammlung.
Erst nach der Renaissance tauchte die Muse wieder als Geist auf, der den Dichter beflügelt, ihn inspiriert oder in (künstlerische) be-geister-ung versetzt.
In diesem Sinne kannst Du Dich beim Musik hören (oder machen) musig fühlen, oder wenn du in die Bücherei gehst betrittst Du den Musentempel.
Und was mich schon lange beschäftigt: gibt es für Künstlerinnen auch Muser?
Die Namen der 9 Musen, (Töchter von Zeus und Mnemosyne): Hier
BILD:
Dreiimquadrat / 40cm x 40cm (mit Kreisbilden zu 10cm x 10cm) / Tusch und Farbstifte auf Zeichenpapier / 2011, Nr.11-057 / CHF 200.-