Was Güte und Wärme bewirken können!

Von Wernerbremen

"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln."
Astrid Lindgren

Astrid Lindgren
www.welt.de

Ihr Lieben,heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:
„Der bessere Weg“
"Ein kleiner Junge, der auf Besuch bei seinem Großvater war, fand eine kleine Landschildkröte und ging gleich daran, sie zu untersuchen. Im gleichen Moment zog sich die Schildkröte in ihrem Panzer zurück, und der Junge versuchte vergebens, sie mit einem Stöckchen herauszuholen.
Der Großvater hatte ihn zugesehen und hinderte ihn, das Tier weiter zu quälen.
" Das ist falsch", sagte er, " komm, ich zeig' dir wie man das macht." Er nahm die Schildkröte mit ins Haus uns setzte sie auf dem warmen Kachelofen. 

In wenigen Minuten wurde das Tier warm, steckte seinen Kopf und seine Füße heraus und kroch auf den Jungen zu. - 
"Menschen sind manchmal wie Schildkröten", sagte der Mann.
"Versuche niemals, jemanden zu zwingen.
Wärme ihn nur mit etwas Güte auf, und er wird seinen Panzer verlassen können."

Quelle: Jürgen Tesch

Ihr Lieben,
mir begegnen im Alltag manchmal Eltern oder Großeltern, die gehen bei ihren Kindern vor wie der kleine Junge in unserer Geschichte. Sie wollen ihre Kinder oder Enkelkinder zu etwas zwingen, sie wollen mit Zwang erreichen, dass ihre Kinder oder Enkelkinder dieses oder jenes tun. 

Aber damit erreichen sie nicht Positives: Die Kinder gehorchen nur aus Zwang, sie handeln nicht aus guter Einsicht und oft, gerade in der Pubertät, verweigern sie sich dem Zwang ganz.
Oft beklagen sich solche Eltern und Großeltern bitter über ihre Kinder und Enkelkinder und sagen: „Wir tun doch alles für uns Kind, wir geben uns doch ganz große Mühe!
Da kann ich nur humorvoll mit einer alten Waschmittelwerbung (mancher wird sich noch an die berühmte Clementine erinnern) antworten:Mühe allein genügt nicht.

Ein wunderbarer Freund von mir aus Amerika sagte einmal zu mir:
„Der Fehler bei Euch in Deutschland ist, dass Ihr immer sagt: 

Wir kümmern und sorgen uns um unsere Kinder!“ 

Hör doch einmal genau hin: In den Worten „kümmern“ und „sorgen“ stecken die Worte „Kummer“ und „Sorge“. Wenn Ihr Euch also um Euer Kinder „kümmert“ und „sorgt“, was soll da Besseres herauskommen als Kummer und Sorge!“
Ich kann diesem Freund nur zustimmen:
Wir sollten lieber dem Rat des Großvaters aus unserer Geschichte folgen. 

Nicht Kummer und Sorge sind gefragt, sondern Liebe, Freude, Vertrauen, Fröhlichkeit, Wärme, Güte, Ermutigung – das ist das warme wunderbare Klima, in dem unsere Kinder und Enkelkinder und natürlich auch wir wie gute Pflanzen wunderbar gedeihen können.
 

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,ich wünsche Euch morgen einen fröhlichen Tag der Wärme und Güte und grüße Euch herzlich aus BremenEuer fröhlicher Werner vom Weserstrand

Quelle: Karin Heringshausen