Was geschah in den Jahren 2000 - 2008? Ein Rückblick gegen das Vergessen

Können Sie sich erinnern, was in diesen Jahren passierte? Nein? Macht nichts. Hier eine kommentierte Zusammenfassung der Ereignisse.
2000
10. Januar:
Der CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble gesteht im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre, 1994 von Karlheinz Schreiber 100.000 DM in bar entgegengenommen zu haben.
Schäuble ist heute Bundesfinanzminister. Bedenkt man, das einer Supermarktkassiererin wegen eines Pfandbons von wenigen Cent fristlos gedündigt wurde, so ist sicherlich die Frage berechtigt, ob wir noch in einem Rechtsstaat leben.
18. Januar:
CDU-Spendenaffäre: Auf Aufforderung der Partei tritt Altbundeskanzler Helmut Kohl als Ehrenvorsitzender der CDU zurück.
06. März:
Joschka Fischer trifft als erster deutscher Außenminister seit neun Jahren in Teheran/Iran zu Gesprächen mit der iranischen Führung ein.
Der gelernte Taxifahrer spielt Weltpolitiker.
1. Mai:
Horst Köhler, Deutschland, wird Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Nach dem Peters-Prinzip erreicht jeder irgendwann die Stufe der Unfähigkeit, trotzdem hat es Köhler zum Bundespräsidenten geschafft.
1. Juli:
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung wird in Deutschland gesetzlich festgeschrieben.
Wohlgemerkt, wir schreiben das Jahr 2000.
12.September:
Bundesaußenminister Joschka Fischer bedankt sich in Libyen für die Vermittlung im Geiseldrama auf der Insel Jolo.
1. Dezember:
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse verhängt erneut Sanktionen gegen die CDU. Sie soll auf weitere 7,7 Millionen DM aus der staatlichen Parteienfinanzierung verzichten.
2001
1. Januar:
Griechenland. Beitritt zur Wirtschafts- und Währungsunion - Griechenland ist damit der zwölfte Staat, der den Euro als Buchgeld einführt.
2. Januar:
Die Bundeswehr beginnt mit der Grundausbildung von Frauen an der Waffe.
09. Januar:
Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) und Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD) treten vor dem Hintergrund des BSE-Skandals (Bovine Spongiforme Encephalopathie) zurück. Das Gesundheitsressort übernimmt Ulla Schmidt (SPD). Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) wird Landwirtschaftsministerin.
Ulla Schmidt hat spätestens zu diesem Zeitpunkt die Stufe der Unfähigkeit erreicht.
30. Januar:
Die Bundesregierung beantragt beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Verbot der rechtsextremistischen Partei NPD.
16. Februar:
Mit Bundespräsident Johannes Rau spricht am 16.2. erstmals ein deutscher Staatsmann vor der israelischen Knesset in deutscher Sprache.
26. Februar:
Der Vertrag von Nizza, die Erweiterung der EU betreffend, wird unterzeichnet.
02. März:
In der CDU-Parteispendenaffäre wird das Ermittlungsverfahren gegen Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl gegen Zahlung von 300 000 DM eingestellt.
Wer ihm diese 300.000 DM "gespendet" hat, ist bis heute unbekannt.
16. Juni:
SPD und Bündnis 90/Die Grünen stürzen mit Hilfe der PDS den Regierenden Berliner Bürgermeister Eberhard Diepgen durch ein konstruktives Misstrauensvotum. Klaus Wowereit (SPD) wird sein Nachfolger.
Seit dem ist Berlin arm wie eine Kirchenmaus, aber sexy.
18. Juli:
Das deutsche Bundesverfassungsgericht lehnte mit fünf zu drei Richterstimmen Anträge der unionsgeführten Bundesländer Bayern und Sachsen ab, mit denen diese das In-Kraft-Treten des Gesetzes zur gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft verhindern wollten; das Gesetz trat damit am 1. August in Kraft.
11. September:
Ein beispielloser Terrorakt erschüttert die Welt: Um 08.45 Uhr Ortszeit rast ein Flugzeug in einen Turm des World Trade Centers in New York. Um 09.03 Uhr fliegt eine zweite Maschine in den 411 Meter hohen Zwillingsturm. Beide Türme brechen zusammen. Wenig später stürzt eine Passagiermaschine ins Pentagon. Um 10.29 Uhr zerschellt bei Pittsburgh (Pennsylvania) eine vierte Maschine. An Bord der entführten Flugzeuge sterben insgesamt 265 Insassen, darunter 19 Terroristen. Im Pentagon kommen vermutlich 190 Menschen ums Leben. Die Zahl der Opfer wird bei den Anschlägen auf über 3000 geschätzt. Die USA stoppen den Flugverkehr und versetzen ihre Streitkräfte in Alarmbereitschaft. Das UN-Hauptquartier und die New Yorker Börse werden geschlossen.
23. September:
Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg erzielt die Partei des Amtsrichters Ronald B. Schill 19,4 Prozent der Stimmen. Obwohl die CDU kräftige Einbußen hinnehmen muss, verfügt sie zusammen mit FDP und Schill-Partei über eine Mehrheit und kann den rot-grünen Senat ablösen.
Der Kokser Schill als Fußnote der Geschichte.
12. Dezember:
Innenminister Otto Schily (SPD) verbietet auf der Grundlage der neuen Anti-Terror-Gesetze erstmals einen islamistischen Verein. Die Entscheidung betrifft die Vereinigung "Kalifatstaat", die dazugehörige Stiftung "Diener des Islam" sowie 19 Teilorganisationen mit insgesamt ca. 1100 Mitgliedern.
17. Dezember:
In Deutschland werden die Euro-Starterkits im Nennwert von 10,23 Euro zum Preis von 20,00 Deutsche Mark ausgegeben.
20. Dezember:
Der Grundwehrdienst in der deutschen Bundeswehr wird vom Parlament von zehn auf neun Monate verkürzt.
22. Dezember:
Der Deutsche Bundestag stimmt der Entsendung deutscher Streitkräfte zur Umsetzung der Resolution 1386 des UN-Sicherheitsrates mit großer Mehrheit zu. Die Truppenentsendung nach Afghanistan bedeutet den ersten außereuropäischen Kampfeinsatz für Bundeswehrangehörige.
Ein sinnloser Kriegseinsatz beginnt.
2002
1. Januar:
Der Euro wird in 12 Staaten der Europäischen Union, sowie in Andorra, Monaco, Montenegro, San Marino und dem Vatikan als gemeinsame Währung eingeführt. Das Euro-Bargeld ist seitdem gesetzliches Zahlungsmittel. Die allerersten, die mit dem Euro bezahlen können, ist die Bevölkerung des französischen Übersee-Departements Réunion.
Der Teuro ist da und das Verfallsdatum liegt wohl bei 2012.
11. Januar:
Guantanamo/Kuba. Die USA richten ein Gefangenenlager ein, das zur Aufnahme von "Feinden ohne Kombattantenstatus" bestimmt ist.
Die USA werden zum Folterstaat.
21. Januar:
Bündnis 90/Die Grünen treten bei den Bundestagswahlen erstmals mit einem Spitzenkandidaten an. Der Parteirat nominiert Joschka Fischer.
13. Februar:
Deutschland übernimmt führende Rolle beim Aufbau der Polizei in Afghanistan.
Und versagt kläglich.
21. Februar:
Der Bundesrat beschließt den Ausstieg aus der Atomenergie. Der sog. Atomkonsens sieht vor, dass das letzte der 19 deutschen Kernkraftwerke 2021 vom Netz geht.
22. März:
Bei der Bundesratsabstimmung über das Zuwanderungsgesetz kam es im Bundesrat zum Eklat, als das Bundesland Brandenburg uneinheitlich abstimmte und der Bundesratspräsident dieses Votum dann als Ja Stimme wertete. Mit seiner Entscheidung vom 18. Dezember 2002 hob das Bundesverfassungsgericht diese Entscheidung auf.
Das Bundesverfassungsgericht wird sich in der Folge immer mehr zu einem Reperaturbetrieb für Politikversager entwickeln.
11.April:
Das Bundesverfassungsgericht erklärt es mit dem Gleichheitsgebot des Grundgesetzes vereinbar, dass nur Männer zum Wehrdienst herangezogen werden.
26. April:
Amoklauf von Erfurt. Robert Steinhäuser tötet 16 Menschen mit einer Handfeuerwaffe am Gutenberg-Gymnasium und begeht Suizid.
12. Mai:
Die FDP nominiert mit Guido Westerwelle zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen eigenen Kanzlerkandidaten.
Spaß-Guido ist da.
18. Juli:
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) entlässt Rudolf Scharping (SPD) als Verteidigungsminister.
Seit 2005 ist er Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer.
31. Juli:
Gregor Gysi (PDS) tritt von seinem Amt als Berliner Wirtschaftssenator zurück. Ihm wird vorgeworfen, auf Dienstreisen erworbene ”Bonus-Meilen” privat genutzt zu haben.
Ja, die Miles & More haben es in sich.
22. September:
Die 15. Bundestagswahlen finden statt. SPD (38,5%), Bündnis90/Die Grünen (8,6%), CDU/CSU (38,5 %), FDP (7,4 %). Damit bleibt Gerhard Schröder Bundeskanzler und Joschka Fischer Außenminister.
Das Versagerduo ist noch für so manch unangenehme Überraschung gut.
16.Oktober:
Der Koalitionsvertrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wird unterzeichnet. Manfred Stolpe übernimmt das Amt des Bundesministers für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen und der bisherige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, wird Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit.
Clement verdient heute seine Brötchen als Lobbyist der Zeitarbeitsfirmen.
29.Oktober:
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) verteidigt in seiner ersten Regierungserklärung nach der Wahl den Sparkurs der Regierung. CDU-Chefin Angela Merkel wirft Gerhard Schröder in ihrer Bundestagsrede Täuschung der Wähler und unredliche Wahlversprechungen vor. Die FDP-Bundestagsfraktion verweigert dem früheren stellvertretenden Parteichef Jürgen W. Möllemann einen Platz in einem der Bundestagsausschüsse.
2003
15. Februar:
Weltweit demonstrieren etwa neun Millionen Menschen gegen den Irakkrieg.
Genutzt hat es nichts.
20. März:
Mit Luftangriffen auf ausgewählte Ziele in Bagdad begannen die USA den Irak-Krieg. Dem Angriff vorausgegangen waren langwierige Auseinandersetzungen im UN-Sicherheitsrat zwischen den USA und Großbritannien auf der einen, Frankreich, Deutschland und Russland auf der anderen Seite.
24. März:
In Hamburg wird eine aus 20.000 Schülern bestehende Demonstration „Jugend gegen den Krieg“ von der Polizei gewaltsam niedergeschlagen.
1. Juni:
In Deutschland tritt das neue Ladenschlussgesetz in Kraft.
5. Juni:
Der frühere Bundesminister, Vizekanzler und FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann kam nahe Marl (NRW) bei einem Fallschirmsprung ums Leben. Alle Umstände des Unglücks deuteten auf einen Freitod hin. Unmittelbar vor dem tödlichen Fallschirmsprung hatte der Bundestag die Immunität Möllemanns aufgehoben, woraufhin mit der polizeilichen Durchsuchung seiner Geschäfts- und Privaträume begonnen worden war. Möllemann wurde u. a. der illegalen Parteienfinanzierung und der Steuerhinterziehung verdächtigt.
7. Juni:
Vier deutsche ISAF-Soldaten sterben bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus in Kabul.
Das Sterben beginnt.
13. Dezember:
In einem Erdloch auf einem Anwesen nahe Tikrit nahmen US-Truppen den gestürzten irakischen Machthaber Saddam Hussein gefangen. Die Festnahme wurde im ganzen Land mit Jubel begrüßt.
2004
24. Januar:
Entlassung des Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Florian Gerster nach Misstrauensvotum.
6. Februar:
Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigte überraschend seinen Rücktritt vom Vorsitz der SPD an. Als Nachfolger, der auf einem Sonderparteitag im März gewählt werden soll, schlug er den Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering vor.
3. April:
Etwa 500.000 Menschen demonstrieren in Berlin, Köln und Stuttgart gegen den Reformkurs der deutschen Bundesregierung.
Genutzt hat es nichts.
30. April:
Der Skandal um Misshandlungen irakischer Häftlinge im Bagdader US-Militärgefängnis Abu Ghraib wird publik.
23. Mai:
Horst Köhler wird von der Bundesversammlung im ersten Wahlgang zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Ergebnis: Horst Köhler 604 Stimmen, Gesine Schwan 589 Stimmen.
Mein lieber Schwan, das war ganz schön knapp für Köhler.
9. August:
In Deutschland, vor allem in Ostdeutschland, demonstrieren etwa 50.000 Menschen gegen die Hartz-IV-Gesetze.
16. August:
In Deutschland, vor allem in Ostdeutschland, demonstrieren etwa 85.000 Menschen gegen die Hartz-IV-Gesetze.
19. August:
Erneut demonstrieren in Erfurt und Brandenburg knapp 10.000 Menschen gegen die Hartz-IV-Gesetze.
23. August:
Auf den Montagsdemonstrationen demonstrieren mindestens 70.000 Menschen gegen die Hartz-IV-Gesetze .
30. August:
Auf den Montagsdemonstrationen demonstrieren erneut mindestens 70.000 Menschen gegen die Hartz-IV-Gesetze.
6. Oktober:
Die USA räumen ein, dass im Irak keine Massenvernichtungswaffen, einer der Gründe für den Irak-Krieg, gefunden wurden.
15. November:
Der Beitritt Griechenlands zum Euro beruht auf seit 1997 gefälschten Defizitzahlen. Später werden auch die italienischen Zahlen bezweifelt. Das statistische Amt der EU, EUROSTAT, gerät damit wieder ins Zwielicht.
22. Dezember:
CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer tritt nach Vorwürfen über falsche Angaben zu Gehaltszahlungen seines früheren Arbeitgebers RWE zurück.
2005
1. Januar:
Die 3. Stufe der deutschen Steuerreform 2000 tritt in Kraft. Start der Einführung des Arbeitslosengeldes II. Start der LKW-Maut in Deutschland in eingeschränktem Umfang (in vollem Umfang zum 1. Januar 2006).
Der größte Sozialabbau in der Geschichte der Bundesrepublik beginnt. Menschenrechte interessieren keine Sau.
12. Januar:
Die USA geben die Suche nach Massenvernichtungswaffen im eroberten Irak auf. Sie brachte keinerlei Erfolg. Eine wichtige Begründung für den Irakkrieg ist damit entfallen.
14. Januar:
Ein texanisches Militärgericht verurteilt den als Anführer im Abu-Ghuraib-Folterskandal agierenden Charles Graner zu zehn Jahren Haft.
26. Januar:
Das Bundesverfassungsgericht kippt das bundesweite Verbot von Studiengebühren in Deutschland mit der Begründung, dass ein solches Verbot in die Länderhoheit in Bildungsangelegenheiten eingreife.
27. Januar:
Der Berliner Fußball-Schiedsrichter Robert Hoyzer gesteht, Spielbegegnungen durch Entscheidungen manipuliert zu haben, um Wettbetrug zu ermöglichen. Der Fußball-Wettskandal 2005 kommt in Gang.
3. Februar:
Trotz eines Rekordgewinns 2004 streicht die Deutsche Bank ca. 6400 Stellen (davon 1920 in Deutschland). 1200 neue Stellen sollen in Niedriglohnstandorten neu geschaffen werden.
Gier frißt Hirn.
17. März:
In vier hintereinander stattfindenden Wahlgängen erhält Heide Simonis keine Mehrheit bei der Wahl des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein 2005. Sie verzichtet schließlich auf ihre Wiederwahl.
Was für eine Blamage. Wer so am Stuhl klebt, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
15. April:
Die bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier ist wegen der Affäre um Wahlfälschungen bei der Münchner CSU (siehe Münchner CSU-Affäre) zurückgetreten.
Tricksen, Fälschen, Lügen gehört zur Grundausstattung eines Politikers. Hohlmeier sitzt heute im Europaparlament
19. April:
Joseph Ratzinger wird vom Konklave 2005 zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt
Erwin Teufel tritt als Ministerpräsident von Baden-Württemberg und Landesvorsitzender der Südwest-CDU zurück. Nach parteiinternen Querelen und der Ohrfeigen-Affäre seines Staatsministers Christoph Palmer macht er Platz für seinen Nachfolger Günther Oettinger.
Ratzinger wird Papst und der Teufel geht.
22. Mai:
Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen.
CDU und FDP gewinnen und stellen den Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Nach 39 Jahren regiert erstmals nicht mehr die SPD. Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigt als Reaktion auf die Wahlniederlage seiner Partei Neuwahlen zum Bundestag für Herbst an.
Der Untergang der SPD beginnt.
29. Mai:
Die Franzosen stimmen gegen die EU-Verfassung und stürzen damit die europäische Union und speziell Frankreich in eine politische Krise. Chirac stellt Regierungsumbildung in Aussicht.
Ein eindeutiges Votum der BürgerInnen. Genutzt hat es nichts.
30. Mai:
Die Parteipräsidien von CDU und CSU bestimmen in einer gemeinsamen Sitzung Angela Merkel zur Kanzlerkandidatin der Unionsparteien.
Ein weiterer Sarknagel der Demokratie steht in den Startlöchern.
1. Juni:
Auch die Niederländer stimmen gegen die EU-Verfassung.
1. Juli:
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stellt die Vertrauensfrage im Deutschen Bundestag und verliert wie erwartet.
GazProm wartet schon.
21. Juli:
Bundespräsident Horst Köhler löst den 15. Deutschen Bundestag auf
31. Juli:
Die Übergangsfrist für die Rechtschreibreform endet.
Eine der unsinnigsten Reformen.
18. September:
Bundestagswahlen zum 16. deutschen Bundestag.
10. Oktober:
Die beiden stärksten Fraktionen im neuen Deutschen Bundestag, CDU/CSU und SPD, einigen sich auf eine große Koalition. Angela Merkel soll erste deutsche Bundeskanzlerin werden.
Das Grauen beginnt.
1. November:
Edmund Stoiber entscheidet sich, bayerischer Ministerpräsident bleiben und nicht in das Kabinett Merkel eintreten zu wollen.
Wer weiß, was dieser Schritt uns erspart hat.
8. November:
Unruhen und Ausschreitungen in den Vorstädten von Paris und anderen französischen Großstädten.
14. November:
Präsident Chirac verlängert den Notstand in Paris aufgrund der Krawalle.
Die Jugend rebelliert.
2006
12. Januar:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht ihren Antrittsbesuch in den USA und trifft mit dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush zusammen.
1. Februar:
Zwölf Karrikaturen des islamischen Propheten Mohammed, die im September 2005 in einer dänischen Zeitung veröffentlicht wurden, führen in vielen muslimischen Ländern zu starken antidänischen Demonstrationen und gewaltsamen Protesten.
Das Bundeskabinett beschließt, das Renteneintrittsalter bis zum Jahr 2029 von 65 auf 67 Jahre anzuheben.
14. Februar:
Auf der Ostsee-Insel Rügen wird bei zwei toten Schwänen das Vogelgrippevirus H5N1 entdeckt. Bis Anfang März werden in sechs Bundesländern weitere Infektionen registriert.
Wer die da wohl dorthin gelegt hat?
15. Februar:
Die vom früheren Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) initiierte Ermächtigung, Flugzeuge, die als Waffe eingesetzt werden, notfalls abzuschießen, wird vom Bundesverfassungsgericht für grundgesetzwidrig erklärt.
Der Volldemokrat Schily bekommt was auf die Finger.
3. Mai:
Zacarias Moussaoui, angeklagt wegen der Terroranschläge vom 11. September 2001, wird vom Bezirksgericht in Alexandria/Virginia, zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.
19. Mai:
Der Bundestag verabschiedet das Haushaltsbegleitgesetz, das eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent, die Kürzung von Sparerfreibetrag und Pendlerpauschale sowie die Erhebung einer so genannten Reichensteuer ab 2007 vorsieht.
12. Juli:
Israel greift mit Boden- und Lufttruppen den Süden Libanons an, nachdem zwei israelische Soldaten von der radikal-islamischen Hisbollah entführt wurden. Im Verlauf der erst am 14. August mit einem Waffenstillstand endenden Kämpfe sterben mehr als 1.200 Libanesen und mehr als 120 Israelis.
25. Juli:
Bei einem israelischen Luftangriff werden im Südlibanon vier Blauhelmsoldaten getötet. Eine Verurteilung Israels durch den UN-Sicherheitsrat kommt wegen des Vetos der USA nicht zustande.
31. Juli:
In Dortmund und Koblenz werden in zwei Regionalzügen Bomben entdeckt, die aufgrund eines technischen Fehlers nicht explodierten. Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen. Knapp drei Wochen später wird ein Tatverdächtiger in Kiel gefasst, der zweite stellt sich wenige Tage später im Libanon.
10. August:
In London vereitelt die britische Polizei eine Serie von Bombenanschlägen radikaler Islamisten auf Flugzeuge mit dem Ziel USA. Die Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr werden daraufhin in Europa und in den USA verschärft.
20. September:
Der Bundestag beschließt mit einer Mehrheit von 442 Stimmen den Einsatz bewaffneter deutscher Soldaten im Nahen Osten im Rahmen der UNIFIL (United Nations Interim Forces in Lebanon)-Mission der UNO. Bis zu 2.400 Marinesoldaten sollen zur Aufklärung und Überwachung des Seegebietes vor der libanesischen Küste eingesetzt werden.
20. November:
In der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten/Nordrhein-Westfalen stürmt ein 18jähriger Schüler bewaffnet auf den Schulhof, verletzt mehrere Personen und tötet sich selbst.
30. Dezember:
Die bewaffnete baskische Untergrundorganisation (ETA) bricht mit dem Sprengstoffanschlag auf ein Parkhaus des Madrider Flughafens Barajas einen neunmonatigen Waffenstillstand.
2007
1. Januar:
Die Mehrwertsteuer in Deutschland steigt von 16 auf 19%.
18. Januar:
Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber gibt seinen Rücktritt zum 30. September 2007 bekannt.
9. März:
Der Bundestag verabschiedet entgegen den Protesten der Gewerkschaften die Rente mit 67 Jahren.
Der Deutsche Bundestag beschließt die Entsendung von Tornados nach Afghanistan. Daraufhin kommt es zu Terrorwarnungen der al-Qaida im Internet.
16. April:
Beim Amoklauf an der Virginia Tech in Blacksburg, Virginia, werden beim zweitfolgenschwersten Zwischenfall dieser Art in der Geschichte der Vereinigten Staaten 32 Universitätsangehörige erschossen, bevor der Täter, der 23-jährige Cho Seung-Hui, Suizid begeht.
25. Mai:
Der Bundestag senkt mit den Stimmen der Großen Koalition die Unternehmenssteuern.
Eine völlig sinnlose Maßnahme, ist aber von konzerngesteuerten Marionetten nicht anders zu erwarten.
2008
1. Januar:
Die Unternehmensteuerreform tritt in Deutschland in Kraft.
Das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in Deutschland trat in Kraft.
24. Februar:
Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2008 verliert die CDU die absolute Mehrheit.
12. Juni:
Ein Volksentscheid in Irland über den Vertrag von Lissabon lehnt jenen ab.
29. September:
Das Repräsentantenhaus der USA lehnte den Notfallplan von US Präsident George Bush ab. 700 Mrd. Dollar sollten für angeschlagene Banken zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb von 7 Stunden nach Bekanntgabe der Ablehnung kam es an der US-Börse zu einem Verlust von über 1,2 Billionen Dollar.
30. September:
Die deutsche Bundesregierung bürgt mit etwa 35 Mrd. Euro für die deutsche Hypo Real Estate Bank.
05. Oktober:
Das Loch bei der Hypo Real Estate Bank ist größer als gehofft. Es sind 50 MRD. Euro.
09. Oktober:
Wegen der Finanzkrise hat die Deutsche Bahn erneut den Gang an die Börse verschoben.
10. Oktober:
Auch die Autokonzerne Ford und General Motors bekommen die internationale Finanzkrise zu spüren. Sie verlieren bis zu 33% ihres Wertes. Auch bei BMW wird darüber nachgedacht, ob die Bänder für 1 Woche stillstehen sollen.
In den USA ist der Schuldenberg erstmals bei über 10 Billarden Dollar angewachsen.
Zusammengestellt mit Hilfe von Compu-Seite.
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