Als Mann und guter Gastgeber steht man immer wieder mal vor der Herausforderung den ein oder anderen Drink anbieten zu müssen. Egal ob es die Etikette verlangt, oder eine Person von Respekt bei dir aufschlägt. Oder du willst deinen Kumpels zur Feier des Tages nicht das „Gewöhnliche" anbieten. Du solltest in jedem Fall wissen, was du anbieten kannst und was nicht. Ein paar gute Drinks solltest du schon auf Lager haben. Auch wenn sich total überraschend und überaus kurzfristig am Sonntagabend Besuch angekündigt hat, und du ihn nicht mit Mineralwasser oder Bier abspeisen kannst, kann dir deine Hausbar den Hintern retten. Mit ein paar einfachen Tipps bist du immer gut gerüstet. Damit stellst du auch das Schwiegermonster ruhig und beeindruckst deine Gäste.
Bevor du nun überlegst, was unbedingt in deine Hausbar gehören soll, schaue was du schon hast. Und dann sei hart mit dir selbst. Die obligatorische Flasche Bailey's mag zwar nett aussehen, doch ist es kein sonderlicher Genuss aus einer meist klebrigen angebrochenen Flasche einen Drink serviert zu bekommen. Ebenso schwirrt wohl in vielen Hausbars ein Asbach Uralt oder Fürst Bismarck oder Ähnliches herum. Wenn er dir schmeckt, lass ihn dort. Ansonsten, weg damit. Wenn du in deiner Hausbar eine Spirituose findest, die du nur dort hast, weil du sie geschenkt bekommen hast, oder weil du zum Geburtstag mit Schwiegervattern ein paar „Klare" kippen musst, schmeiß sie raus. - Also die Spirituose, nicht den Schwiegervater.
Eine kleine und übersichtliche Hausbar ist auf jeden Fall besser als eine mit vielen ungeliebten Schätzen. Bei den Spirituosen gibt es ein paar Grundsorten, die du vorrätig haben solltest. Ich spreche von Whisky, Gin, Rum, Brandy und Wodka. Dir sollte klar sein, dass auch die beste Hausbar nur so gut sein kann, wie die Spirituosen, die darin stehen. Also spare nicht am falschen Ende. Es muss nicht das oberste Regal sein, doch solltest du auch nicht das Billigste nehmen.
Packst du zu den ausgewählten Spirituosen nun noch eine Flasche Campari und einen oder zwei Vermouth deines Vertrauens, bist du schon sehr gut gerüstet und kannst wirklich schon eine große Zahl an Drinks anbieten.
Der beste Freund der Hausbar ist der Kühlschrank
Der beste Freund der Hausbar ist der Kühlschrank. Er ergänzt deine Spirituosen mit den wichtigen Feinheiten. So solltest du, je nach Vorlieben, Champagner, Sekt oder Prosecco kalt gestellt haben. Man weiß einfach nie, wann man eine gut gekühlte Flasche davon braucht. Ein Weißwein wäre ebenfalls zu empfehlen. Ebenso wie ein trockener Sherry. -Wer es nicht wusste: auch der Sherry gehört in den Kühlschrank- Das solltest du aber nur da haben, wenn du es auch los wirst. Wichtiger sind hingegen ein paar andere Getränke. Orangensaft, Ginger Ale, Bitter Lemon und Cola solltest du immer im Kühlschrank haben. Mineralwasser findet sich meist eh im Haus. Wenn du dann noch mit ein oder zwei Zitronen und Orangen aufwarten kannst, hast du schon gewonnen. Denn mit den Spirituosen aus der Hausbau und den Getränken im Kühlschrank kannst du sehr sehr viele Drinks anbieten. Wenn du das Eis nicht vergessen hast! Eis ist lebenswichtig für einen guten Drink. -und das egal für welchen- Also sorge dafür, dass du genug Eis hast. Die ein bis zwei obligatorischen Eiswürfelschalen, die beim Kauf deines Kühlschranks dabei waren, reichen nicht aus. Glaube mir, Eis kannst du nicht genug haben. Sorge einfach immer für genug Eis und deine Gäste werden es dir danken. Nichts ist schlimmer, als wenn beim gemütlichen Drink auf der Terrasse das Eis ausgeht.
Welcher Sherry gehört in die Hausbar
Wir haben den Sherry weiter oben nur sehr kurz angesprochen. Dabei ist er doch einer der Lieblinge in unzähligen Hausbars. Klassisch gereicht als Aperitif hat ihn wohl jeder schon einmal angeboten bekommen. Doch er passt auch wunderbar zu einem leckeren Dessert oder zu einer abendlichen Tapas-Auswahl. Dazu sollte man dann einen gut gekühlten Sherry wählen. Für Tapas-Liebhaber ist ein „Jerez"-Sherry die erste Wahl. Dabei sollte der Sherry eher trocken gewählt werden. Wer zu den Unentschlossenen gehört, greift allerdings besser zu einem leicht trockenen bis lieblichen Sherry. Den muss man dann auch nicht unbedingt kühl stellen. Das gilt besonders, je lieblicher der Sherry wird. Wenn man beim Kauf nicht auf Geschmackswerte als Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, hilft einem die Faustformel „Je heller, desto trockener" weiter, mit der man sich beim Sherry-Kauf immer auf der sicheren Seite befindet. Am besten serviert man den Sherry selbstverständlich im passenden Sherryglas.
Hast du meine Ratschläge befolgt? Dann steht dir jetzt ein umfangreiches Repertoire an Drinks zur Verfügung. Vom Gin Tonic angefangen, zum Wodka Lemon, hin zum Cuba Libre, bis zum Moscow Mule und natürlich noch vielem mehr. Du kannst deinen Gästen das anbieten, worauf sie Lust haben und du bleibst als weltbester Gastgeber in Erinnerung.
Welche Spirituosen müssen Deiner Meinung nach immer in der Hausbar stehen und welche Drinks sind für dich die absoluten Highlights? Was geht gar nicht und womit konntest du schon besonders Eindruck schinden? Lass es uns und die anderen Lesern wissen und schreibe ein Kommentar dazu!
Titelbild: the beer list here was not exciting, but the scene is as classic as the jukebox by Beer By BART ( CC BY 2.0)