Was dürfen Hunde nicht fressen?

Erstellt am 3. Mai 2021 von Hausundgartenprofi

Viele Lebensmittel, die für uns Menschen unbedenklich sind, darf dein Hund auf keinen Fall fressen. Bei Anderen wiederum, darf er nur nicht zu viel davon haben. In diesem Beitrag zeigen wir dir 12 Dinge, die Hunde nicht fressen dürfen.

Zwiebeln und Knoblauch

Auch wenn wir Menschen uns kaum ein Gericht ohne diese beiden Zutaten vorstellen können, sollten wir bei der Ernährung unserer Hunde lieber davon absehen. Dabei ist es unwichtig, in welcher Form Hunde Zwiebeln oder Knoblauch zu sich nehmen. Die in den Lebensmittelt enthaltene Sulfide, sind für den Hund sehr giftig. Diese greifen die roten Blutkörperchen von deinem Hund an und können daher folgenschwere Krankheiten und Entzündungen mit sich bringen.

Nüsse

Hier gibt es viele Sorten, die Hunde nicht fressen dürfen. Ungewürzte Maronen, Chashewkerne, Haselnüsse oder süße Mandeln dürfen durchaus in geringen Mengen verfüttern werden. Andere Sorten können für deinen Hund wirklich gefährlich werden. Darunter zählen Macadamianüsse, Bittermandeln, Erdnüsse und Muskatnüsse. Neben der Allergiegefahr besitzen die einzelnen Nüsse oftmals Stoffe, die für Hunde hochgiftig sind. Bei einigen Nüssen, wie Pistazien oder Walnüssen besteht eine erhöhte Pilzgefahr, die hier gefährlich werden könnte. Generell solltest du daran denken, dass Nüsse sehr fettig sind und deshalb unabhängig von der Sorte, nicht zur täglichen Ernährung deines Hundes gehören sollten.

Avocados

Avocados sind bei den Menschen gerade im Trend, Hunde dürfen sie aber nicht fressen. Das darin enthaltene Persin greift das Herz deines Vierbeiners an und kann zu einer Herzmuskelschwäche führen. Es ist zwar noch nicht bekannt, wie viel Avocado tatsächlich lebensgefährlich ist, aber das sollte dein Hund am besten nicht herausfinden müssen.

Knochen

Das mag im ersten Moment seltsam klingen, man kann jedoch hier den Knochen von einem Hundeknochen unterscheiden. Gefährlich sind für Hunde in erster Linie Röhrenknochen oder Knochen, die zuvor gekocht oder anderweitig erhitzt wurden. Diese werden oftmals spröde und können absplittern. Es handelt sich hier also weniger um eine Unverträglichkeit oder ein Gift, welches dein Hund nicht abbauen kann. Hier geht es um die Verletzungsgefahr, die so ein Knochen mit sich bringt.

Steinobst

Bei geringen Mengen von Steinobst, kommt es bei Hunden meist nur zu Verdauungsproblemen. Die größere Gefahr stellt hier der Kern dieser Früchte dar. Die enthalten einen Stoff, der im Magen zu Blausäure verarbeitet wird. Folglich kann es bei einer zu großen Menge zu einer Blausäurevergiftung kommen, welche im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Jedoch ist auch der Kern an sich nicht ganz ungefährlich. Durch die Größe und die raue Struktur, können beim Verschlucken innere Verletzungen entstehen.

Weintrauben

Weintrauben sollten ebenfalls außer Reichweite von Hunden aufbewahrt werden. Die darin enthaltene Oxalsäure führt bei deinem Haustier zu Magenkrämpfen und Erbrechen oder sogar Nierenversagen. Da dieser Stoff in Rosinen noch konzentrierter vorkommt als bei Weintrauben, ist auch hier höchste Vorsicht geboten.

Schokolade

Auch Schokolade sollten wir Menschen lieber für uns behalten. Denn hier gilt: Umso gesünder für den Menschen, desto giftiger ist die Schokolade für deinen Hund. Also umso höher der Kakaogehalt ist, desto weiter entfernt sollte man die Schokolade vom Hund aufbewahren. Verantwortlich dafür ist der Stoff Theobromin. Dieser vergiftet den Körper einige Stunden nach dem verzehr und kann zu Kreislaufversagen, Blindheit oder in zu hohen Mengen sogar zum Tod führen. Falls dein Hund also doch mal ein Stück Schokolade erwischt hat, solltest du so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Außerdem gibt es im Internet Theobromin-Rechner, welche dir zeigen, wie gefährlich die Menge an Kakao nun tatsächlich für deinen Hund war und mit welchen Symptomen du zu rechnen hast.

Rohes Schweinefleisch, Fisch und Geflügel

Auch diese rohen Fleischsorten dürfen Hunde nicht fressen, aber auch für Menschen können diese gefährlich werden. Während andere Fleischsorten sowohl in gekochtem als auch in rohem Zustand kein Problem darstellen, sollte man von ungekochtem Schweinefleisch dringend absehen. Dieses kann nämlich bestimmte Viren enthalten, die die sogenannte „Pseudowut“ hervorrufen. Bei Geflügel und Fisch besteht für Hunde sowie auch für Menschen die Gefahr für eine Salmonellenvergiftung.

Nachtschattengewächse

Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und auch Paprika sind für einen Hund in rohem Zustand giftig. Dabei gilt: je unreifer das Gemüse ist, desto höher ist der Solaningehalt, welcher für deinen Hund schädlich ist. Ist das Gemüse gekocht, kannst du es deinem Hund ohne Bedenken geben. Das Solaning geht beim Kochen ins Wasser über. Ähnlich wie bei den meisten Nahrungsmitteln macht auch hier die Menge das Gift. Bei zu großen Mengen kann es zu Magen-Darm Probleme kommen.

Koffeinhaltige Lebensmittel

Kaffee und andere Koffeinhaltige Lebensmittel können von deinem Hund nicht verarbeitet werden. Dabei kann es schnell zu einer Koffeinvergiftung kommen. Zu viel Koffein zeigt sich beim Hund dabei in Form von Zittern, Hecheln oder sogar Herzkreislaufstörungen.

Zuckerersatzstoffe

Diese Ersatzstoffe, wie zum Beispiel Xylit, sind bei uns Menschen sehr beliebt. Durch sie können wir relativ einfach unseren Zuckerkonsum reduzieren. Bei Hunden steigt der Insulinspiegel nach solchen Stoffen extrem an und führt so zu einer Unterzuckerung, die schwerwiegende Folgen mit sich bringt. Xylit kommt vor allem in Diätprodukten, aber auch in Bonbons oder Kaugummis vor.

Rohe Hülsenfrüchte

Diese sind nicht nur für deinen Hund, sondern auch für dich ungesund. Hülsenfrüchte enthalten den Stoff Phasin, welcher dazu führt, dass die roten Blutkörperchen verklumpen. Die Vergiftung macht sich relativ schnell durch Erbrechen und Bauchkrämpfen deutlich. Bei großen Mengen kann es sogar zu Blutungen im Magen-Darm-Bereich kommen. Aber auch gekocht sind Hülsenfrüchte nicht ganz unbedenklich. Fütterst du deinen Hund mit zu vielen Hülsenfrüchte, kann es zu Blähungen und Verstopfung kommen.

Es gibt also viele Lebensmittel, die du lieber ganz weit weg von deinem Hund aufbewahren solltest. Bei anderen wiederum macht die Menge das Gift. Dennoch ist Vorsicht besser als Nachsicht. Wenn du bedenken hast, weil dein Hund etwas Falsches gefressen hat, kontaktiere lieber gleich einen Tierarzt. Umso schneller das Gift aus dem Körper geholt wird, desto weniger Schaden kann es verursachen