Für die kommende Zeit frage ich mich nun, was wird sich ergeben? Ich habe sogar vorher versucht eine Liste zu schreiben mit Zielen, nicht nur im Sinne der Effizienz, nein, auch im Sinne der Romantik. Einfach mal im Nachhinein sehen, was man erreicht und geschafft hat, um sich selbst für die Zukunft aufzubauen. Leider wurde meine Liste mickriger als ich es mir gewünscht hätte, aber ich bin ja nicht umsonst kreativ. Ich habe beschlossen die Liste einfach im Frühling und Sommer, wenn sich da neue Projekte ergeben, weiterzuschreiben. Und bis dahin ist die Erarbeitung der optimalen Kleidergröße an der Reihe.
Das klingt vielleicht seltsam oder sagt man in dem Fall komisch, es ist aber nun mal so, ich würde gerne nähen können. Ich probiere es aus, die funktionierende Hand werde ich wohl dabei nicht verlieren können und wenn es die andere erwischen sollte, solange sie noch dran bleibt, hat sie ihre Funktion erfüllt, ich bin weiterhin symetrisch. Ob das wohl geht mit einer Hand theoretisch zu nähen? Probieren geht über studieren und wer hat sich nicht schon mal gewünscht, an dem einen Teil das Eine nicht dran zu haben, an einem anderen schon, Kürzungen vorzunehmen. Ideen habe ich genug, mal gucken wie es mit der Umsetzung funktioniert. Vielleicht wäre das auch eine neue Idee für den Blog: Elwira’s Nähkiste oder so. Vielleicht sollte ich auch, bevor ich mich an die Nähmaschine setze, das entsprechende Vokabular pauken. Heißt es überhaupt Nähkiste? Wenn nicht, ist es halt individuell.
Was könnte ich denn noch vorhaben? Immer noch fällt mir nichts Vernünftiges ein und ich würde so gerne mich an den Kreuzchen hinter meinen Aufgaben erfreuen. An der Stelle wünschte ich mir, ich würde rauchen. Ich könnte jetzt sagen, ich will mein Polnisch aufbessern, das stelle ich mir so realistisch vor wie von 3 Päckchen am Tag auf Null herunter zu fahren. Ich sehe da weder den Nutzen, noch die Muße. Vielleicht eine Weiterbildung? Yeah, sinnvolle ja, quälende aber auch. Mal sehen, ich mag es eher realistisch und wenn ich den Sinn und Zweck hinter einer Sache erkenne, wird das schon irgendwie gehen.
Vielleicht bin ich auch diesmal besonders unruhig, weil ich das Gefühl habe, wenn das letzte Jahr für mich unaufgeregt war, und das heißt nicht, dass ich das eine oder andere nicht erreicht habe, möchte ich jetzt einfach das Gefühl haben, das noch besser lenken zu können. Ich freue mich auf das Teilhabegesetz, ich hoffe natürlich, dass das die eine oder andere noch bestehende Einschränkung aufhebt. Vor allem die Einschränkungen finanzieller Natur. Ich würde mir so gerne in der Zukunft Gedanken machen wollen, was ich aus meinem Geld mache. Es macht mir einfach zu schaffen, dass einige um mich herum Bausparverträge haben oder auf Eigentum umsatteln wollen und ich bleibe auf diesen 72 qm² sitzen, weil es so schön gelegen ist und größer darf ich auch nicht wohnen. Mit einher geht hier auch, dass ich in der Küche schlafe. Das wäre doch ein schönes Ziel, ein eigenes Schlafzimmer, aber wie gesagt alle anderen Faktoren lohnen sich nicht.
Ich kenne mich, mir werden noch so viele Sachen einfallen und so viele Projekte umgesetzt werden, dass ich keine Zeit mehr haben werde, sie auf die Liste zu schreiben und darauf freue ich mich jetzt schon sehr. Weil mir in Momenten wie diesen bewusst wird, was ich in den Jahren zuvor alles geschafft habe. Dafür bin ich dankbar und ich möchte einfach nicht, dass meine Erfolgskurve anhält und zur Linie wird, das wünsche ich auch allen da draußen, dass man mit neuer Kraft die alten Wünsche anpackt und sie in Ziele umsetzen kann.
(Foto: birgitH / pixelio.de)