Madagaskar ist eines der wenigen Länder, in denen die klassische Pest noch endemisch ist. Für Reisende stellt die Krankheit nur ein sehr geringes Risiko dar.
Die Pest bricht seit 1921 so gut wie jedes Jahr vor allem im zentralen Hochland von Madagaskar und in den Provinzen Antananarivo, Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga und Toamasina aus. Meist beginnt die Ausbreitung der Pest mit der Regenzeit Mitte November. Denn dann kommen die Ratten eher in die Hütten und infizierte Rattenflöhe können auf die Menschen überspringen. Dies sollte Reisende jedoch nicht in Panik versetzen.
Das Reisemedizinische Portal Fit for Travel stellt klar dar, dass die Pest für Madagaskar-Reisende nur in absoluten Sonderfällen ein Risiko darstellt – wenn Urlauber z.B. Fußmärsche in touristisch nicht erschlossenen Infektionsgebieten oder in der Nähe von Müllhaltestellen mit sehr hohem Rattenaufkommen unternehmen.
So lange Reisende nach Madagaskar touristische Standard-Unterkünfte wählen und erschlossene Reise-Routen wählen sind sie nur einer sehr geringen Gefahr ausgesetzt, mit der Pest in Berührung zu kommen. Die Krankheit kann übrigens auch ärztlich behandelt werden und ist heilbar – ein Privileg, das leider bis heute vielen Madagassen nicht gewährt ist oder eine Tatsache, die aus Unwissenheit oft nicht veranlasst wird.
PRIORI kann Ihnen gerne weitere Informationen zur Reiseplanung und Möglichkeiten der Risiko-Minimierung bezüglich der Krankheit geben. Wir sind seit 20 Jahren mit einem Team vor Ort und kennen die Situation genau.
Dieser Beitrag wurde am 26. November 2014 von PRIORI_JaraBerlin in Gesundheit auf Reisen veröffentlicht. Schlagworte: floh, flöhe, Gesundheit, gesundheitsrisiko, pest, ratten, Risikogebiet, seuche.