„Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall“, wusste schon Kurt Tucholsky. Bei uns in der Familie kann man den Satz jetzt abwandeln in: Was dem einen sein Fuchs, ist dem anderen sein Kaninchen. Denn während sich Opa in Berlin mit Meister Reineke herumschlagen muss, kämpft Omas Elternhaus in den Niederlanden mit den Schlappohren. Dabei haben meine Schwiegermutter und mein Schwager jetzt zu Mitteln gegriffen, die aufhorchen lassen. Zwei Paar Schuhe stehen da unvermittelt im Garten herum und markieren an der Hecke: Bis hierhin und nicht weiter. Angeblich soll es sogar helfen, wenngleich ich dort doch noch das eine oder andere Kaninchen zwischen den Schuhen gesehen habe. Was soll ich sagen? Na ja, ich werd’ das mit den Schuhen auf unserer Terrasse auch mal versuchen. Ich kann nur hoffen, dass unsere Gäste beim nächsten Grillabend nicht ohnmächtig vom Stuhl fallen …