Was bleibt sind die Erinnerungen. Was bleibt bin ich. Was bleibt ist der Mensch, der aus mir geworden ist. Der durch all die Erfahrungen in den Jahren geprägt wurde. Der immer mal wieder auf die Nase gefallen ist, aber immer wieder aufstand. Bis zu diesem Zeitpunkt. Der Mensch, der sich nun von diesem Kapitel verabschiedet und seinen eigenen Weg geht. Den Zukunftsängste plagen, weil er nicht weiß, was er will. Es bleiben die offenen Fragen ohne Antworten. Die ungesagten Abschiede. Die verbliebenen Begrüßungen. Es bleibt eine Kiste mit Erinnerungen, die von Jahr zu Jahr schrumpfen wird, bis man nur noch eine Handvoll davon besitzt. All die täglichen Dingen verblassen und man vergisst immer mehr. Bis das neue Leben dich einholt. Neue Freunde, neue Stadt, neue Erfahrungen. Neue Fehler. Fehler, die diesmal mehr wiegen. Fehler, die dich erneut prägen. Und ehe du dich versiehst, haben dich die neuen Umstände wieder geprägt und du bist meilenweit von dem Menschen entfernt, der du einmal warst. Erneut. Es bleibt nicht viel, aber was bleibt, ist es wert behalten zu werden.
Auf der Abientlassungsfeier wurde viel über die Vergangenheit geredet, wenig über die Gegenwart und noch viel mehr über die Zukunft. Die Zukunft. Das ist es, was jetzt jedem von uns Abiturienten vor den Augen schwebt. In der Vergangenheit zu schwelgen bringt nichts, auch wenn sie schön war. Denn jetzt ist es Zeit anzupacken und neue Wege zu gehen. Ich bin so gespannt auf meine Zukunft, welche Wege Ich gehen werde. Wohin es mich letztendlich treiben wird, zu wem. Mit wem ich neue Erfahrungen machen werde, wo ich sie machen werde und wann ich sie machen werde. Ich möchte rauskommen aus meiner Stadt, gerne neue Dinge erleben. Eines Tages auch mal die Welt bereisen. Und falsche Entscheidungen treffen (Ja, das möchte ich!). Das Leben kann schließlich nicht immer geradlinig verlaufen und jede Entscheidung macht mich zu dem Menschen, der ich später sein werde. Es bringt mich näher an meine Zukunft, näher an alles, was auf mich wartet.
Ich freue mich schon auf all die Umbrüche. Auch wenn ich immer an meine vergangene Zeit hier denken werde. Aber ich brauche Abenteuer und neue Perspektiven. Wenn nicht jetzt, wann dann? Denn ich weiß trotzdem, dass ich immer der Mensch bleibe, der ich bin. Auch wenn ich mich verändern werde. Was schließlich immer bleiben wird, bin ich.
Wohin treibt es euch zurzeit? Wie sehen eure Zukunftspläne aus?