Es ist einer jener Dinge, die wir eigentlich gar nicht so sehr beachten - ausser, es ist grad ausgegangen: Toilettenpapier. Fehlen dann gar gesellschaftlich anerkannte Alternativen, dann kann das eine echt stinküble Sache werden... Aber was haben die Menschen eigentlich vor Charmin, Cosy & Co gemacht?
Die Frage, womit eigentlich letzte Reste eines "grossen Geschäfts" vom Hinterteil entfernt werden sollen, stellte sich vor der Erfindung eines Bades bzw. den Vorgängern der modernen Toiletten wahrscheinlich gar nicht gross. In freier Natur gab es genug Blätter und Gräser, im schlimmsten Fall die Hand, die zur "Endreinigung" eingesetzt wurden - falls überhaupt.
Mit der Erfindung des Bades durch die Griechen wurde das ein wenig anders. Um in allen Belangen sauber und frei von Schmutzspuren aus dem Bad und der Toilette herauszukommen, verwendeten die alten Griechen Steine und Lehm für die persönliche Hygiene.
Die alten Römer waren ein wenig anspruchsvoller als die Griechen, wenn es um Reinigung des Allerwertesten ging. Statt Lehm und anschliessender Wasserspülung entschieden sie sich für einen Schwamm, der am Ende einer langen Stange festgemacht wurde - ähnlich dem Prinzip einer modernen WC-Bürste. Nur eben für den Hintern.
Und wer hat denn nun das Toilettenpapier erfunden??? Nein, diesmal nicht die Schweizer, die, nebst den meisten anderen Völkern, recht lange der "Naturfraktion" anhingen - es waren die Chinesen!
Eine recht interessante Methode hatten die ersten Einwanderer in den damals noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Da waren zur Reinigung - Achtung, festhalten - Maiskolben recht verbreitet. Autsch. Erst später wurden Zeitungen oder Kataloge verwendet. Was mit den gebrauchten Maiskolben geschah? Konnt ich nicht rausfinden, aber ich bleib dran ;)
Toilettenpapier, ähnlich wie wir es kennen, kam erst ab etwa 1857 so richtig auf. Übrigens, da gibt es auf der Welt durchaus verschiedene Vorlieben. Während man/frau im europäischen Bereich Toilettenpapier flach, dafür zwei- bis dreimal gefaltet verwendet, wird in Nordamerika "geknüllt" und mit einer Art Papierbällchen gereinigt.
Trotz Toilettenpapier wird in erstaunlich vielen Regionen aber immer noch reine Handarbeit bevorzugt. Wie zum Beispiel in Teilen von Indien, in denen es üblich ist, seinen Allerwertesten mit der linken Hand zu waschen. Dafür stehen Eimer mit Wasser auf der linken Seite der Toiletten bereit.
Es gibt sogar richtige Forschungslabors, die ständig an neuen Mischungen tüfteln. Soll mir recht sein, solange nicht einiges Tages wieder die "Schwamm-an-der-Stange"-Teile der alten Römer modern werden ;)
Houston, wir haben ein Problem...
Die Frage, womit eigentlich letzte Reste eines "grossen Geschäfts" vom Hinterteil entfernt werden sollen, stellte sich vor der Erfindung eines Bades bzw. den Vorgängern der modernen Toiletten wahrscheinlich gar nicht gross. In freier Natur gab es genug Blätter und Gräser, im schlimmsten Fall die Hand, die zur "Endreinigung" eingesetzt wurden - falls überhaupt.
Mit der Erfindung des Bades durch die Griechen wurde das ein wenig anders. Um in allen Belangen sauber und frei von Schmutzspuren aus dem Bad und der Toilette herauszukommen, verwendeten die alten Griechen Steine und Lehm für die persönliche Hygiene.
Die alten Römer waren ein wenig anspruchsvoller als die Griechen, wenn es um Reinigung des Allerwertesten ging. Statt Lehm und anschliessender Wasserspülung entschieden sie sich für einen Schwamm, der am Ende einer langen Stange festgemacht wurde - ähnlich dem Prinzip einer modernen WC-Bürste. Nur eben für den Hintern.
Allerdings wurde dieses Teil von allen in der Gemeinschaft gemeinsam genutzt. Wenn nicht in Gebrauch, blieb das "Schwamm-an-einer-Stange"-Teil in einen Eimer mit stark gesalzen Meerwasser stehen.
Überhaupt nahmen es die Römer und Römerinnen in der Toilette nicht so eng. In den öffentlichen Einrichtungen bestanden die Toiletten aus langen Bänken, meist aus Marmor, mit Löchern nach dem Prinzip Plumps-Klo. Zusätzlich waren noch kleinere Löcher an der Frontseite - wegen der Stange mit Schwamm dran, du weisst ja wofür ...
Es gab keinerlei Trennwände, was auch durchaus reizvoll sein konnte, wenn grad die hübsche Nachbarin von gegenüber auf der "Nebentoilette" Platz nahm ... ;)
Und wer hat denn nun das Toilettenpapier erfunden??? Nein, diesmal nicht die Schweizer, die, nebst den meisten anderen Völkern, recht lange der "Naturfraktion" anhingen - es waren die Chinesen!
Im Jahr 1391, während der Song-Dynastie, ordnete ein chinesischer Kaiser an, dass in allen Toiletten Papierbögen bereitliegen müssten. Die anfangs recht groben Papiere wurden dann mit der Zeit immer feiner und angenehmer für die Haut.
Eine recht interessante Methode hatten die ersten Einwanderer in den damals noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Da waren zur Reinigung - Achtung, festhalten - Maiskolben recht verbreitet. Autsch. Erst später wurden Zeitungen oder Kataloge verwendet. Was mit den gebrauchten Maiskolben geschah? Konnt ich nicht rausfinden, aber ich bleib dran ;)
Toilettenpapier, ähnlich wie wir es kennen, kam erst ab etwa 1857 so richtig auf. Übrigens, da gibt es auf der Welt durchaus verschiedene Vorlieben. Während man/frau im europäischen Bereich Toilettenpapier flach, dafür zwei- bis dreimal gefaltet verwendet, wird in Nordamerika "geknüllt" und mit einer Art Papierbällchen gereinigt.
Trotz Toilettenpapier wird in erstaunlich vielen Regionen aber immer noch reine Handarbeit bevorzugt. Wie zum Beispiel in Teilen von Indien, in denen es üblich ist, seinen Allerwertesten mit der linken Hand zu waschen. Dafür stehen Eimer mit Wasser auf der linken Seite der Toiletten bereit.
Übrigens, weltweit gibt es gesamt fünf, sechs grosse Konzerne, die das Toilettenpapier-Geschäft unter sich aufteilen - und das ist gar nicht so ohne. Mehr als eine Millarde Euro geben allein die Deutschen pro Jahr für Toilettenpapier aus.
Es gibt sogar richtige Forschungslabors, die ständig an neuen Mischungen tüfteln. Soll mir recht sein, solange nicht einiges Tages wieder die "Schwamm-an-der-Stange"-Teile der alten Römer modern werden ;)