Der Verschluss, auch Shutter genannt, ist ein lichtundurchlässiges
mechanisch bewegliches Teil, welches im Strahlengang zwischen
Objektiv und Sensor sitzt.
Drückt man den Auslöser der Kamera, so gibt der Shutter
den Strahlengang für die Dauer der eingestellten Belichtungszeit frei
und verschließt diesen wieder, sobald die Belichtungszeit endet.
In der Regel ist der Shutter direkt vor dem Sensor der Kamera montiert.
Ist der Shutter geschlossen, so schützt dieser den Bildsensor vor
ungewolltem Lichteinfall.
Dies erleichtert zugleich den Objektivwechsel, da der Bildsensor nicht
mehr manuell geschützt werden muss.
In modernen Kameras wird heute meist ein doppelter
Lamellen-Schlitzverschluss verbaut.
Der erste Vorhang gibt den Sensor frei währenddessen
der zweite Vorhang den Sensor wieder verschließt.
Mit dieser Bauart sind schnellere Verschlusszeiten zu
erreichen, als wenn es nur einen Vorhang gäbe.
Der Shutter hat leider den Nachteil, dass dieser
nur eine gewisse Lebenszeit hat.
Wie alle mechanisch beweglichen Teile unterliegt der Shutter
dem Verschleiß.
Canon gibt z.B. die Lebenserwartung einer EOS 700D
mit 100.000 Auslösungen an.
Währenddessen die Lebenserwartung einer EOS 1Dx
mit 400.000 Auslösungen angegeben wird.
Diese Lebenserwartung bezieht sich jedoch lediglich
auf das Bauteil (den Shutter) selbst.
Dieser kann durch eine Fachwerkstatt natürlich auch
erneuert werden, dies ist jedoch bei einer günstigen
Einsteigerkamera wie bei der EOS 700D unrentabel.
Wer einmal überprüfen möchte, wie viele Auslösungen
(Shuttercounts) seine Kamera nun schon auf dem Buckel hat,
wird hier oft nicht einfach zu einem Ergebnis kommen.
Da die meisten Kameras keine direkte Anzeige, der bereits
getätigten Auslösungen haben, bedient man sich hier
verfügbarer Softwaretools wie z.B. EOSCOUNT.