2019 war doch anders als erwartet bislang. Ich hatte einen frischen Start und alles sieht grad bei mir gut aus. Ich habe mich beworben, schreibe Lebensläufe und Motivationsschreiben. Und doch ist es seltsam. Ein wichtiger Mensch in meinem Leben ist von mir gegangen und nun hänge ich irgendwie zwischen den Seilen, das alte Leben und das aktuelle Leben treffen dieses Jahr wieder aufeinander mit einer Wucht, mit der ich es nicht erwartet habe.
Aber es macht mich schon ein wenig traurig ab und an, dass anscheinend einige vor allen Dingen losere Freunde mich anscheinend nur im Bekanntenkreis haben, damit das mit sich selbst der sich zu reden nicht so einsam ist. Mit 15 oder 20 ist man vielleicht glücklich, diese Menschen kennenlernen zu dürfen, aber mit den Jahren findet man es dann schon traurig, wenn man sich immer Geschichten anhören muss und selbst nie zu Wort kommt. es wäre zumindest respektvoll, mich nicht abzuwürgen oder zumindest mal ehrlich im freundlichen Ton zu sagen, dass einem das von mir erzählte Thema nicht interessiert, statt dieses passiv-aggressive Knistern in der Luft zu lassen.
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Toxische Menschen, da ist die Tür
Zu diesem Blogpost kam ich, da ich bei der lieben Lipstickbunnies eine Accountempfehlung sah, die alte Wunden aufriss. Naja, diese Formulierung klingt irgendwie falsch. Es war eher ein Moment des Schmunzelns, denn ich habe mich im letzten Jahr von einigen Bekanntschaften verabschiedet, die mir nicht gut taten und auch von unnötigen Aufgaben. Ich will kein Geld scheffeln oder reich werden, aber andererseits auch nicht meine Energie mit Menschen verschwenden, die mich beleidigen und ständig kritisieren oder hinter meine Rücken lästern und dann meinen, dass das alles doch freundschaftlich sei. Nope, dass ist einfach gequirlte Scheiße, sie ist ja noch nicht mal passiv aggressiv verpackt. Wenn du jemanden scheiße findest, dann ghoste diese Person nicht, dann häng nicht mit ihr ab, dann lass sie doch in Ruhe. Ich kann sehr gut verstehen, wenn diese Menschen oft selbst zu nichts kommen, wenn sie damit so sehr beschäftigt sind, ihr eigenes Herz zu vergiften oder sich selbst mit Belanglosigkeiten der Anderen abzulenken, statt sich endlich mal verdammt auf ihr eigenes Leben zu konzentrieren.Alte Seile zu kappen war das Beste, was mir passieren konnte. Ich brauche keine Menschen in meinem Leben, die insgeheim neidisch auf mich sind, meine Ideen oder Kontakte klauen oder gar Rufmord begehen. Alles 2018 erlebt. Und 2019 geht das Aussortieren weiter. Ich habe lieber wenige gute Freunde, die ehrlich zu mir sind als Freunde, die keine Freunde sind.Leute, die sich selbst gern reden hören
Etwas, vor dem ich mich 2019 als Problem sehe, ist, dass viele Leute in meine Umfeld noch immer nicht dieses ganze Internetding ernst nehmen. Sie denken, bloggen sei keine Arbeit. Wahrscheinlich stellen sie sich mein Leben wie Sex and the city vor oder sie können sich gar nichts vorstellen. Möchte ich etwas über Events oder die Szene erzählen, werde ich meist abgewürgt bei vielen loseren Freunden oder es wird deutliches Desinteresse signalisiert. Das ist schon frustrierend, insbesondere, wenn ich gerade stundenlangen Anekdoten lauschen musste, die mich vielleicht ebenso wenig interessieren. Im besten Falle bleibt es nur dabei, aber selbst einige der engsten Menschen um mich herum verurteilen mich dann auch noch für diese Internetmentalität oder packen dann gleich noch das Totschlagthema aus, dass ich vegan lebe. Die Anstalt hat dazu mal einen guten Sketch gemacht. Ein Mann sitzt im Restaurant und will seinen Salat essen und schweigt die ganze Zeit über. Dann kommen immer mer Leute und reden sich in Rage, weil sie sich davon beleidigt fühlen, dass er kein Fleisch ist. Das habe ich schon so oft erlebt, wurde beleidigt, einmal sogar angegriffen von einer Metzgertochter. Ich glaube, dass ich Ablehnung aus dem eigenen Umfeld bekomme, obwohl ich in keinerlei Hinsicht dogmatische Dinge von mir gebe, bin ich bereits gewohnt.Aber es macht mich schon ein wenig traurig ab und an, dass anscheinend einige vor allen Dingen losere Freunde mich anscheinend nur im Bekanntenkreis haben, damit das mit sich selbst der sich zu reden nicht so einsam ist. Mit 15 oder 20 ist man vielleicht glücklich, diese Menschen kennenlernen zu dürfen, aber mit den Jahren findet man es dann schon traurig, wenn man sich immer Geschichten anhören muss und selbst nie zu Wort kommt. es wäre zumindest respektvoll, mich nicht abzuwürgen oder zumindest mal ehrlich im freundlichen Ton zu sagen, dass einem das von mir erzählte Thema nicht interessiert, statt dieses passiv-aggressive Knistern in der Luft zu lassen.