Warum wir NICHT ausgewandert sind?!

Von Intotheworld

Immer wieder geschieht es, dass uns Menschen fragen, warum wir eigentlich ausgewandert sind? Wenn wir doch irgendwie ein erfolgreiches Leben führen? Ob wir ins Südtirol sind oder im Boonya Resort in Thailand, die Frage wiederholt sich ständig. Es ist vielleicht auch die Neugierde der Fragenden. Was tun Leute dort? Auf einer Insel? In einem Auswanderungsort?

Wir sind NICHT ausgewandert!

Unsere Antwort ist leichter als vermutet: Wir sind NICHT ausgewandert.
Der Fragende bleibt oft bestürzt zurück und sagt dann: Wie, ihr seid NICHT ausgewandert? Aber ihr lebt doch jetzt „dort“. Ok.

Wir beide, also Roland und ich, Christine, leben nun den größten Teil des Jahres in Thailand mit unseren Tieren und betreiben die Bungalowanlage „Boonya Resort“ auf der Insel Koh Chang. Doch im klassischen Sinne ausgewandert sind wir dennoch nicht.

Wir bewegen uns zwischen und in den Welten. Unter Auswandern verstehen wir, dass man alle Zelte zu Hause abbricht und in ein anderes Land wandert, in dem man dann gedenkt, für den Rest seiner Tage zu bleiben. Um eventuell auch nie wieder zu kommen. Insofern finden wir den Begriff „Auswandern“ auch etwas überholt.

Die Welt ist sehr viel kleiner geworden in den letzten 20 Jahren.

Man kann auch die entferntesten Punkte der Erde in kürzester Zeit erreichen. Früher wanderten viele Menschen aus wirtschaftlicher Not aus oder weil sie verfolgt wurden oder es herrschte Krieg in ihrem Land. Heute wiederholt sich das Mysterium in Europa leider Millionenfach wieder. Menschen, die gezwungen wurden, aus ihrem Land zu wandern, aus Kriegsgründen, wegen falscher oder missverstandener Politik ihrer Regierenden oder anderen negativen Gründen, sind sehr oft gezwungen, eine andere Heimat zu suchen. Wir haben mehr Glück.

Wir sind aus freien Stücken in ein anderes Land gezogen, um dort ein Projekt unserer Wahl zu verwirklichen. Das ist ein wirklich großer Schatz und wir wissen es auch zu „schätzen“.

Wir haben „Zuhause“ nichts verbrochen und können auch immer wieder zurück. Oder anderswo hingehen.

Das Boonya Resort ist UNSER Projekt!

Das „Boonya Resort“ ist in den nächsten Jahren unser Projekt in Thailand, das wir lieben und in das wir unser Herzblut stecken. Etwas Neues machen, etwas ganz anderes, das war unser Ziel.

Wir sind gesund, lebendig und neugierig und wir sind Macher. Wir machen und „tun“ ganz einfach das unserer Vorstellung. Ein Leben lang immer nur dasselbe zu tun, erfüllt uns mit blankem Grauen. Routine macht den Menschen träge und auch undankbar.

In den vergangenen zehn Jahren haben wir als Familie eine Konzert- und Kulturbar geführt, ein Freibad-Restaurant, eine Skihütte, eine Alm und jetzt eben eine Bungalowanlage. Ich habe währenddessen noch fünf Bücher geschrieben und Roland hat „nebenbei“ noch einige Expeditionen organisiert und durchgeführt. Gleichzeitig unterstützen wir mit unserer Organisation „Hope for a better world“ mehrere Sozial- und Hilf Projekte weltweit.

Das „Boonya“ ist Neuland, da es sich in einen völlig anderen Kulturkreis und in den Tropen befindet. Anderes Land, andere Mentalität, andere Menschen, andere Sprache. Alles anders.

Die ersten Erfolge sind bereits jetzt sichtbar und machen uns etwas stolz.

Wir konnten nach wenigen Monaten nach der Übernahme schon die erste Trip-Advisor Auszeichnung entgegennehmen. Wenn wir insgesamt die Bewertungen betrachten. so erkennen wir, dass der Großteil unserer Gäste unsere Arbeit anerkennt und auch merkt, wie viel Enthusiasmus, Liebe und Herzblut drinsteckt.

Natürlich machen wir nicht alles perfekt, aber genau das gehört auch zum „etwas Neuem“ beginnen. Wir lernen täglich und genau dieses Lernen bringt uns auch weiter, dieses tägliche Lernen fördert uns und gibt uns immer wieder auch neuen Mut, neue Wege zu beschreiten. Etwas Neues tun ist ganz bestimmt auch immer wieder mit auch neuen Herausforderungen gekoppelt.

Und genau diese Herausforderung sind wichtig und bringen die Menschen weiter. Wer immer nur dasselbe tut, wird irgendwann einmal seinen Stillstand erleben und zudem noch betriebsblind werden für die großen und kleinen Momente im Leben. Und nicht unser Objektiv.

Tu es einfach!

Wir möchten hier jeden ermutigen, an sich selber zu glauben und an seine Träume. Jeder kann sich seine Träume erfüllen.

Ja, etwas Mut dazu wird er dazu zwar benötigen. Denn nur Mut bringt uns weiter. Wir würden nichts so traurig empfinden, als eines Tages erkennen zu müssen, dass man sehr vieles im Leben versäumt hat. Nur weil einem der Mut gefehlt hat.

Scheitern ist kein Verbrechen, aber nichts versucht zu haben, ist verlorene Zeit.


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