Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste

Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste
So, da bin ich nun. Langsam realisiere ich, dass ich wirklich alleine nach Bangkok geflogen bin und schon einen sehr aufregenden Tag hinter mir habe. Wer meint, er bleibt lange alleine in Bangkok, der irrt. Bereits im Flugzeug habe ich drei nette Mädchen aus Deutschland kennengelernt, die sich mit mir durch die Passkontrolle, den ersten Gang zum Geldautomaten und per Bahn und Taxi ins Zentrum von Bangkok geschlagen haben. Schon allein das ist aufregend genug. Kein Wunder also, dass es am ersten Abend tatsächlich nicht viel mehr als ein schnelles Abendessen, einige Flaschen Wasser, eine Dusche und ein weiches Bett braucht. Besonders die Dusche ist nach einem anstrengenden Flug und dem ersten Hitzeschock dringend notwendig. Im Vergleich zu europäischer Hitze erwartet dich hier nämlich klebrig feuchte Hitze und du fühlst dich ständig so, als ob du in einer Sauna sitzen würdest.
Auch das Bett war mir mehr als Willkommen. An ausreichend Schlaf ist im Flugzeug einfach nicht zu denken. Auch wenn ich dieses mal wirklich Glück hatte und mich nach einem kurzen Aufenthalt von 3 Stunden in Dubai auf dem Flug nach Bangkok im A380 in meiner Reihe ausbreiten konnte. Denn die war komplett leer. Erholsamer Schlaf jedoch ist etwas anderes und so war ich mehr als froh als ich festgestellt habe das die Betten im Niras Cultural Bangkok Hostel nicht nur angenehm weich sind, sondern auch sehr sehr sauber. Auch meine Zimmergenossinnen. Insgesamt könnten hier 6 Frauen übernachten sind sehr nett. Was will man also mehr. Wirklich alleine ist man also doch irgendwie nie, denn täglich lernt man neue Menschen kennen, die alle genau das selbe Ziel haben wie du. Dinge erleben. Und so kam es auch, dass ich mich heut nach einer kleinen Tour zu den Sehenswürdigkeiten der historischen Altstadt tagsüber, abends noch mit zwei Mädels aus London nach Patpong gewagt habe. Eigentlich ein Rot-Licht-Viertel von dem wir allerdings nur am Rande wirklich etwas bemerkt haben.
Über die Sehenswürdigkeiten in Bangkok, die ich tagsüber besucht habe, erzähle ich dir demnächst, denn dann gibt es auch Fotos von meiner Tour.
Heute will ich dir viel lieber verraten, was ich alles in meinen Rucksack gepackt habe und warum weniger manchmal mehr ist.
Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste
Beim Rucksackpacken gehe ich tatsächlich nach dem Minimalprinzip. Aber trotzdem habe auch ich 10 kg dabei. Gar nicht soviel wenn man sich das mal überlegt, doch trägt man das kleine Monster Namens Rucksack erstmal einige Zeit auf dem Rücken, dann merkt man jedes Gramm. Da sind dann auch zehn Kilo zu viel wie ich bemerkt habe. Wirklich reduzieren könnte allerdings schwierig werden.
Damit du aber weißt, was du notwendigerweise alles mitnehmen solltest bzw. was ich dabei habe hier nun die ultimative Backpacking Packliste.
1. Kleidung
Insgesamt habe ich nur sage und schreibe 7 kurze Oberteile dabei. Davon sind 4 kurzärmelige Tops und 3 welche mit Arm. Das ist auch notwendig, denn für einige Tempel braucht man etwas längeres. Sonst gibt es Probleme beim Einlass. Ich habe zusätzlich eine Strickjacke und einen Pulli dabei, die mir gute Dienste gegen zu kalte Klimaanlagen leisten. Besonders in der ersten Nacht habe ich nachts doch tatsächlich etwas gefroren. Heute Nacht bin ich gewappnet. Die Strickjacke liegt griffbereit. Auch mit dabei: 1 kurze Hose und 2 Röcke. Vielmehr dürfte es nicht brauchen, da ich auch noch zwei längere sehr leichte und weite Hosen dabei habe. Übrigens habe ich mir gleich am ersten Abend noch eine weitere solche Hose gekauft. Also selbst wenn du zu wenig Kleidung dabei haben solltest, kannst du sehr viel hier kaufen. Auch waschen ist scheinbar nicht so teuer.
Weiter im Gepäck habe ich noch eine Regenjacke, weil ich in der Regenzeit unterwegs bin und lieber auf Nummer sicher gehe, und ein kurzes Kleid das ich mal zum ausgehen anziehen möchte. Mal sehen wann sich die Gelegenheit bietet. Dann noch Unterwäsche für 10 Tage, denn waschen lassen muss ich so oder so, natürlich auch zwei Bikinis und zwei BHs. Auch Socken habe ich eingepackt. Allerdings nur 3 Paar zum anziehen in den Turnschuhen, oder wenns im Bus/Zug sehr kalt wird.
Das wars auch schon an Kleidung. Ich denke viel mehr werde ich nicht brauchen und wenn doch gibt es T-Shirts und Hosen an allen Ecken. Waschen lassen werde ich definitiv ausprobieren müssen. Davon erzähle ich dir ein andermal.
Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste
2. Fotografie und Blogging
Natürlich gibt es auch noch zig Dinge die ein leidenschaftlicher Blogger und Fotograf wohl niemals zuhause lassen würde. Also auch ich nicht. Mit dabei sind, auch wenn sie nicht auf den Fotos zu sehen ist, meine Spiegelreflex, ein Mini-Reisestativ, ein kleines Notebook (auf dem ich hier gerade im Bett des Hostels liegend tippe) ein Fernauslöser, damit ich vielleicht auch das ein oder andere Foto von mir selbst schießen kann und niemanden die Kamera in die Hand drücken muss, ein USB Stick zum sichern von Fotos, ein Notzizbuch, das sich hier mehr zum Tagebuch entwickelt hat in das ich sämtliche Eintrittskarten oder Erinnerungen klebe, die mir unterkommen, eine Dreiersteckdose, damit das Handy auch mal gleichzeitig mit dem Laptop am Strom hängen kann, zur Not würde sogar auch noch das Ladekabel der Kamera mit hinpassen. Luxus pur also. Und zu guter Letzt mit dabei: diverse Ladekabel, wobei sich Ebook-Reader und Handy eines teilen und ich das Verbindungskabel von Kamera und Laptop kurz vor Abflug nochmal ausgepackt habe, weil ich am Laptop einen SD-Karten-Slot entdeckt habe. Super... da habe ich doch glatt nochmal 100g Gewicht gespart. Ironiemodus aus.
Alles in Allem ist das aber das Schwerste was ich so mit mir rumtrage. Allein die Kamera und der Laptop bringen mich mit ihrem Gewicht schier um. Aber ich bin hier nunmal um zu Fotografien und da muss das so sein. Außerdem würde es ansonsten nichts für dich zu sehen geben.
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3. Schuhe
Dafür konnte ich mich mein Schuhwerk betreffen tatsächlich sehr kurz halten. Einzig im Rucksack dabei sind 1 Paar FlipFlops und 1 Paar Sandalen. Das reicht, denn ich habe ja auf dem Flug noch Sneakers an, die sich super für längere Touren eignen. Was ich allerdings im Bezug auf Schuhe definitiv zu wenig dabei habe? Pflaster! Ja ich kann vermerken, die ersten Blasen von Sandalen und Co. habe ich bereits am ersten Tag bei meiner Tempel-Tour bekommen. Autsch... Zum Glück gibts hier Pflaster an jeder Ecke für nur 2 THB das Stück. Übrigens sind 38 THB aktuell ein Euro. Also ist der Pflasterpreis vergleichbar gering. Mal sehen ob ich mir für morgen einfach den ganzen Fuß einpflastere. Das wäre doch was. Dann gibt es wenigstens auch keinen Sonnenbrand an den Füßen.
Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste
4. Kosmetik und Notwendiges

Auch im Kosmetiktäschen schaut es recht leer aus. Dabei sind lediglich eine Mini-Tube Zahnpasta, die sicherlich für eine Person einen Monat reichen sollte, eine Zahnbürste, eine Mini-Packung Shampoo, etwas Gesichtscreme und Gesichtsseife, einen Lush-Shampoobar als Duschgel und Shampoo-Ersatz, eine Nagelschere, Pinzette und einen Nagelhautschneider, Pflaster ( vieeel zu wenig), die notwendigen Frauendinge, die sich bei einem Monat auf Reise einfach nicht vermeiden lassen, if you know what I mean ;) Selbstverständlich mit dabei einige Haargummis, eine große Haarspange und ausreichend kleine Klammern um alles aus dem Gesicht wegzustecken. Auch mit dabei aber auch am 3. Tag noch nicht benutzt: Mascara. Meine Wimpern werden mir die Pause danken. Ganz bewusst habe ich auch sämtliches Make-Up zuhause gelassen. Wer braucht das hier schon? Die Sonnenbräune macht hübsch genug und vor allem tut so eine Make-Up Pause verdammt gut. Außerdem ist es viel, viel zu warm und feucht hier. Wahrscheinlich würde eh alles vom Gesicht schmelzen. Also besser gleich sein lassen. Machen die anderen Mädels hier übrigens ähnlich. Also keine Scheu.
Was aber nicht fehlen darf: mein Tangle Teezer. Schön leicht und perfekt für die lange Mähne, die hier durch die Luftfeuchtigkeit macht was sie will.
Auf jedenfall mit dabei Sonnencreme, Moskitoschutz, einen leichten Hut, eine Sonnenbrille und ein kleines Mittelchen gegen Juckreiz, falls einen doch mal eine Mücke erwischt. Als kleines Extra habe ich mir noch zwei Mirkofaser Reisehandtücher besorgt, die mir sowohl als Deckenersatz als auch als Strandliegehandtuch sicher sehr nützlich sein werden. Auch mit dabei ein Moskitonetz, dass sich recht klein und leicht zuammenpacken lässt. Ich bin gespannt ob ich es brauchen werde. Unverzichtbar für mich ist mein FlipBelt, den ich normalerweise zuhause zum Joggen verwende. Hier trage ich ihn wenn ich im Bus unterwegs bin unter meiner Kleidung und verstaue dort meine Visa-Karte und mein Geld, sowie einen USB-Stick mit allen meinen wichtigen Unterlagen drauf. Das klaut mir so schnell keiner.
Immer mit dabei wenn ich verreise ist auch mein Taschenbesteck inklusive Messer. Das ist unverzichtbar. Denn sicher werde ich mir einige Früchte auf dem Markt besorgen, die ich schälen muss. Dann noch in der blauen Verpackung ein kleines Reisekopfkissen inklusive Schlafmaske, das mir schon auf dem Flug nützlich war. Auch die ersten Nächte in Bangkok habe ich mit Schlafmaske verbraucht. Super nützlich also, wenn man im Schlafsaal übernachtet und die letzten Mädels erst gegen 4 heimkommen, während du schon schlummerst. 
Für den kleinen Hungernotfall habe ich auch noch einige Kekse und Müsliriegel eingepackt. Irgendwie gibt mir das ein bisschen das Gefühl von zuhause. Auch mit dabei eine Minimale Reiseapotheke mit Ibuprofen, bisschen Verbandszeug, Einweggummihandschuhen, Feuchttücher und Desinfektionsmittel. Aber normalerweise kannst du hier alles kaufen, wie dir meine Pflastergeschichte schon bewiesen haben dürfte.  Für mich unersetzlich: Eisgel für die Beine. Ich kämpfe schon im Sommer bei uns mit heißen Füssen und Beinen und kann dann meistens nicht richtig schlafen. Da es hier sehr, sehr, sehr warm ist tut die kühlende Minze einfach richtig gut auf der Haut. Gerade wenn du keine Klimaanlage hast. Meine große Liebe hier: Eisgel für die Füße! 
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5. Das leidige Thema Handgepäck
Warum leidig, fragst du dich sicher. Nunja, ich habe ewig nach einer passenden Tasche für mein Handgepäck gesucht in der ich gerade auf dem Flug und wenn ich Busfahre alle meine Wertgegenstände unterbringen kann. Das sind nicht gerade wenige, denn ich habe sowohl einen kleinen Laptop dabei, als auch einen Ebookreader, die Kamera, einen dicken TravelGuide "Südostasien" sowie Reisedokumente (Original und auf USB), Reisepass, Impfpass eine Mini Reiseapotheke mit Schmerzmittel, Durchfallmittel, Kaugummi, Oropax, etc. und natürlich ein kleines Reisetagebuch in dem ich alles Einklebe was mir so begegnet und ich meine Erlebnisse aufschreibe. Das alles in einer Tasche unterzubringen war tatsächlich eine kleine Herausforderung. Einen zusätzlichen Rucksack wollte ich nicht haben, weil ich das sehr unpraktisch finde, sowohl auf dem Rücken, als auch auf dem Bauch einen Rucksack zu tragen. Zum Glück ist mir nach zweiwöchiger Suche die Umhängetasche von Deuter "Panier Sling" begegnet. In der bringe ich das alles tatsächlich unter und sogar der Laptop hat ein eigenes leicht gepolstertes Fach, was ich einfach klasse finde. Kann also nix mehr schiefgehen.
Warum weniger manchmal mehr ist - Die Backpacking Packliste
Du siehst, ich habe allerhand Zeug eingepackt und sicherlich werde ich in einem der bald folgenden Beiträgen auch noch erzählen, was ich wirklich davon gebraucht habe. Was mir jetzt nach zwei Wochen Reise,  - ja, so lange bin ich tatsächlich schon unterwegs, wenn du das hier liest, bereits aufgefallen ist. Ein Moskitonetz hätte ich nicht kaufen und mitnehmen müssen. In Bangkok und auch in Siem Reap sowie generell in Kambodscha hat meinen Mückenschutz über nacht ausgereicht und hier in Koh Chang, wo ich gerade diese Zeilen tippe, hat mein Zimmer ein Moskitonetz inklusive.
Aber ich freue mich schon eine Nacht auf dem Balkon zu schlafen und es dort zu benutzen, wenn ich wieder zuhause bin und es die Temperaturen zulassen.
Sicher ist dir aufgefallen, dass dieser Artikel in mehreren Etappen entstanden ist und bald erfährst du auch aktuellere Dinge über meine Reise und bekommst die ersten Fotos zu sehen.
Immer aktuell ist Instagram, dort findest du mich unter: Behyflora und natürlich auch meine Facebook-Page: klick
Vielleicht schaust du dort mal vorbei. Bis dahin... bleib neugierig, ich bin es auch und freue mich über Neuigkeiten von zuhause.

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