Warum sind Performancekünstlerinnen schön?


Warum sind Performancekünstlerinnen schön?
Seit den Sechzigerjahren wehren sie sich gegen Rollenklischees, hinterfragen das Frausein, distanzieren sich vom Schönheitswahn der Film-, Musik- und Modebranche, halten uns den Spiegel vor – und wollen vor allem eins nicht: nur erotisch sein. Schliesslich sind sie Performancekünstlerinnen und nicht Playboy-Häschen.
Trotzdem fällt auf: Ein Grossteil der Performerinnen ist schön. Und schlank. Obwohl es ja gerade in dieser Sparte keinen Unterschied machen sollte, ob eine Künstlerin schwabbelige Oberschenkel oder Pickel hat.
Veto, werden Sie jetzt rufen. Und vielleicht Annie Sprinkle anno 2013 als Argument hervorholen. Aber googeln Sie die Sprinkle mal – dann werden Sie sehen, dass auch sie attraktiv angefangen hat. Von Hannah Wilke, Ana Mendieta, Valie Export oder Marina Abramović ganz zu schweigen.
Unsere Beobachtung trifft im Übrigen auch auf Performerinnen zu, bei denen Geschlechterfragen nicht im Zentrum stehen. Denken Sie mal an die Performerinnen aus der Schweiz, Lara Stanic oder Ka Moser zum Beispiel. Die eine jünger, die andere älter, beide schön (ja, ja, wir wissen, schön ist objektiv).
Den eigenen Körper für die Kunst zur Schau stellen, erfordert einiges an Selbstvertrauen. Vielleicht fühlen sich schöne Frauen einfach wohler in ihrer Haut und können diese entsprechend unbefangen zeigen. Womöglich hat aber auch Carolee Schneemann recht. Als sie 2008 in Bern auftrat und gefragt wurde, warum sie und ihre Berufskolleginnen schön waren, beziehungsweise sind, antwortete sie:
„Schöne Frauen erhalten mehr Aufmerksamkeit. Wir haben diese über unsere Körper auf unsere Anliegen gelenkt.“ Alles Femen, oder?

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