Es gibt Inseln, irgendwo hinter Neuseeland, da laufen Menschen die ganze Woche mit Blumenkränzen im Haar. Habe ich letztens in einer Zeitschrift gesehen.
Bei uns ist das weniger der Brauch, und so viele Blumen – gerechnet auf die Bevölkerung Hamburgs – gibt’s hier im Norden auch nicht. Und dennoch gibt es diese paar Wochen im Jahr, wo wir mehr Blumen um uns herum haben, als Haare auf dem Kopf.
Im Frühling.
Nicht alle Bäume sind so atemberaubend schön wie Magnolien oder Kirschen. Und einen sehr speziellen Kirschbaum, den mag ich ganz besonders. Er steht eigentlich etwas unpassend an einem Straßenrand zwischen Birke und Ulme, doch er wird liebevoll geschnitten und hat dadurch eine ganz besonders tolle Krone.
Jeden Frühling, wenn ich völlig sprachlos an dieser Pracht von weißen Blüten vorbeifahre, frage ich mich: wieso macht der Baum das eigentlich? Ist das nicht anstrengend? Ist das nicht viel viel Arbeit, all diese Blüten zu produzieren und auszustellen? Um dann zu hoffen, dass diese Blüten von Bienen besucht werden, damit … damit der Baum noch viel mehr Arbeit bekommt und all die Kirschen produziert und auf dann sehr schweren Zweigen so lange tragen muss, bis sie endlich gepflückt werden?
Nein, ich spreche nicht mit Bäumen. Aber ich habe mich gefragt, was den Baum “motiviert”, all diese Arbeit zu tun. Und kann sehr schnell zu einer einfachen Antwort:
Es ist für den Baum keine Arbeit.
Weil er seiner Bestimmung entspricht.
Weil der Baum das tut, wofür er auf diesem Planeten ist. Sein. Blühen. Kirschen kriegen.
Falls du meinem Blog folgst, weißt du, dass ich schon seit längerem darüber spreche, dass Menschen, die das tun, wofür sie hier sind, 100.000 Prozent mehr Energie spüren. Es ist keine Arbeit, es ist nicht anstrengend, wenn man das tut, was der Bestimmung entspricht. Wenn man sein eigenes Leben lebt.
In der Natur hat jedes Wesen, jede Pflanze seinen festen Platz, und die Natur schafft es wunderbar, sich selbst zu regulieren. Weißt du, dass die Welt untergehen würde, wenn es von heute auf morgen keine Mücken mehr gäbe?
Wir Menschen haben uns unsere eigene Natur geschaffen, die wir “Gesellschaft” nennen. Doch auch in dieser Homo Sapiens Natur hat jeder von uns etwas, wofür er da ist. Lebst du nach deiner Bestimmung, bist du gesund, zufrieden und voller Energie. Tust du es nicht, meldet sich dein Körper und deine Seele.
Das war es auch eigentlich.
Zum Abschluss noch mein Mut-Rezept der Woche:
Viel Spaß bei der Umsetzung – und lass mich gern wissen, was es geworden ist!
Die Metapher mit dem Wolf, den man füttert, kennst du sicher. Während wir also unseren Schweinehund bekämpfen, konzentrieren wir uns voll auf dieses (oft sogar niedliche) Wesen und geben ihm unsere Energie.
Ich empfehle dir einen Trick: Konzentriere dich auf den Anti-Schweinehund! Dieses Wesen ist ebenfalls ein Teil von dir, nur etwas still und schüchtern. Lerne Harry kennen und ich zeige dir, wie er dich zu deinen Zielen und Vorsätzen schubst!
Fertig? Los!
Hier geht es los!