Warum Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig ist

Von Fitundgluecklich @fitgluecklich

Über die allgemeine Ernährung in der Schwangerschaft hab ich ja hier schon mal geschrieben. Heute möchte ich konkret auf Magnesium eingehen, weil das für viele Frauen eine große Rolle spielt.

Wofür braucht der Körper Magnesium?

Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für den Körper und ist an sehr vielen Prozessen maßgeblich beteiligt, weswegen sich ein Mangel sehr rasch bemerkbar macht.

Grob gesagt hilft Magnesium beim Aufbau und der Reparatur von Gewebe. Es unterstützt die Knochen- und Zahnbildung, reguliert Insulin und Blutzucker und hilft bestimmten Enzymen richtig zu arbeiten. Magnesium entspannt auch die Muskeln, hilft also vorbeugend gegen Verspannungen und kann in der Schwangerschaft vorzeitige Wehen (also eine Kontraktion des Gebärmuttermuskels) verhindern. Es mindert außerdem Müdigkeit und Erschöpfung, unterstützt das Elektrolyten-Gleichgewicht und regt die Verdauung an. Es gibt auch Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Magnesium sogar den Cholesterinspiegel und einen unregelmäßigen Herzschlag reguliert und eine entzündungshemmende Wirkung hat.

Normalerweise braucht man ca. 310-320mg Magnesium am Tag, während der Schwangerschaft erhöht sich dieser Wert auf 350-360mg. Achtung: Magnesium wird in kleinen Dosen besser resorbiert, sollte also mehrmals über den Tag verteilt eingenommen werden und nicht in einer großen Dosis.

Wie erkenne ich einen Magnesiummangel?

Die bekannteste Erscheinung ist wohl der Muskelkrampf. Magnesiummangel kann aber auch zu Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen führen, Migräne verstärken und bei Übergewicht eine Gewichtsabnahme verhindern. Außerdem kann er zu Schlafstörungen und taubem Gefühl bzw. Kribbeln in den Gliedmaßen führen – beides Symptome die ich aus eigener Erfahrung kenne.

Es gibt noch viel mehr Symptome, es ist allerdings oft schwierig die Erkrankung auch mit dem Magnesium in Verbindung zu bringen – zum Beispiel Karies, PMS (Prämenstruelles Syndrom), Unfruchtbarkeit, Impotenz, Bluthochdruck uvm.

Wer vermutet unter Magnesiummangel zu leiden, oder sich einfach mal testen lassen will, kann dies mittels einer ganz normalen Blutabnahme beim Arzt machen lassen (Wichtig: das Vollblut testen lassen, also Serum plus Blutzellen – so wird sowohl in den Zellen als auch in der Zwischenzellflüßigkeit gestestet, was in diesem Fall sehr wichtig ist).

In welchen Lebensmitteln ist viel Magnesium enthalten?

Es gibt einige Lebensmittel in denen Magnesium in besonders hoher Konzentration enthalten sind. Dazu zählen zum Beispiel Kürbiskerne (400mg/100g – Bonus: sie enthalten auch viel Eisen!), Kakao (aber logischerweise nicht Benco und Co ;-) sondern der hochwertigere, bzw. auch Bitterschokolade), Amaranth, Quinoa, Sesam, Mohn, Hülsenfrüchte, Bananen und Couscous.

Es gibt natürlich auch eine Menge Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke, unter anderem Schüssler Salze (die viel besser vom Körper aufgenommen werden als so manch anderes Magnesiumprodukt). Weiters gibt es die Möglichkeit Mineralwasser zu trinken, welches einen besonders hohen Magnesiumgehalt aufweist. Eines davon ist zum Beispiel Rogaska Donat Mg*, welches ich in den letzten Wochen für euch testen durfte.

Rogaska Donat Mg

Als ich die Anfrage bekam dachte ich erstmal: naja, Mineralwasser eben. Und da ich keine Beschwerden hatte hab ich abgelehnt, ich kann euch ja dann von keinem Vorher-/Nachher-Effekt berichten. Mir wurde das Wasser dann aber trotzdem angeboten, ich müsse ja nicht darüber schreiben. Na gut, das ist ein Wort, also hab ich einfach mal ein bisschen Mineralwasser zusätzlich zu meinem üblichen Leitungswasser getrunken.

Rogaska Donat Mg kommt aus einer Quelle in Slowenien und wird seit vielen 100 Jahren getrunken und geschätzt. Im 18. Jahrhundert war es neben Vichy und Selters eines der meistverkauftesten Wasser der Welt und mittlerweile weiß man, dass es den höchsten Magnesiumgehalt von allen bekannten natürlichen Mineralwässern besitzt. Na wenn das mal nichts ist. (Was ich auch erst jetzt nachgelesen habe: „Für natürliche Mineralwässer ist charakteristisch, dass sie bereits an der Quelle den hygienischen und bakteriologischen Anforderungen entsprechen. Die Reinheit ist auf die großen Tiefen zurückzuführen, aus denen die natürlichen Mineralwässer stammen.“ – Finde ich gut, ich dachte immer, die Mineralstoffe werden da teilweise noch zugefügt.)

Also hab ich die letzten Tage mehrmals täglich ein paar Schlücke von dem Mineralwasser getrunken – nicht auf einmal, wie ganz oben im Artikel beschrieben. Es schmeckt sehr stark nach Magnesium, also zumindestens nach dem Nahrungsergänzungsmittel das ich sonst oft getrunken habe bei Hinweisen auf Magnesiummangel. Und ich muss sagen ich mag eigentlich prickelndes Wasser nicht so sehr, die geringe Dosis hier war aber eigentlich ganz angenehm für meinen Magen und etwas Abwechslung.

Das Wasser wird vor allem aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung empfohlen. Ich muss sagen ich hab eigentlich eine ganz gute Verdauung (zu viel Info? :-D), und auch jetzt in der Schwangerschaft keine Probleme. Daher hab ich diesbezüglich auch keine Änderung durch den Genuss des Mineralwassers. Was ich aber wohl öfter habe ist, dass mir die Arme oder Beine schnell einschlafen. Auch das ist auf Magnesiummangel zurück zu führen und hatte ich in letzter Zeit wieder vermehrt. Ist mir eigentlich erst aufgefallen, als es weniger wurde seit ich das Mineralwasser trinke. Dürfte also tatsächlich etwas bringen ;-)

Mehr über Rogaska Donat Mg findet ihr hier. Kanntet ihr es vorher schon? Bzw. habt ihr auch manchmal Symptome eines Magnesiummangels (hoffentlich die eher harmlosen wie Muskelkrämpfe etc ;-))?

*Kooperation

Quellen:
http://www.babycenter.de/a24942/magnesium-verhindert-schwangerschaftskomplikationen
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/magnesiummangel-ernaehrung-ia.html
http://www.donatmg.eu/at