Wasser uns Seife in Form von Handseife oder auch Spülmittel macht Schaum. Dafür müssen wir die Seife aber mit dem Wasser vermischen. Vom Händewaschen und wahrscheinlich aus der Badewanner kennen das alle Kinder.
Es aber sehr schön, mit den Kinder bewusst Schaum herzustellen. Dabei finde ich es sehr schön, den direkten Vergleich zu reinem Wasser zu haben.
Was wird benötigt?
- zwei halbe mit Wasser gefüllte Gläser
- 2 Teelöffel
- Spülmittel
Wie gehen wir vor?
Zuerst geben wir in das eine Glas ein paar Spritzer Spülmittel und vermischen Wasser und Spülmittel, indem wir mit dem Löffel umrühren.
Mit dem sauberen Löffel rühren wir das Wasser im zweiten Glas auch um.
Was beobachten wir?
Wie erwartet entsteht beim Wasser/Spülmittel-Gemisch Schaum, der mit der Zeit langsam weniger wird.
Seifenlösung mit SchaumInteressant ist, dass auch im reinen Wasserglas ein paar wenige Blasen entstehen, die jedoch schnell wieder verschwinden.
Was ist hier passiert?
Vielleicht müssen wir uns zuerst klar machen, was Schaum eigentlich ist. Es ist nichts anderes als eine Ansammlung von vielen, unterschiedlich großen Seifenblasen. Eine Seifenblase
wiederum ist Luft, die von einer dünnen Haut aus Seifenwasser zusammengehalten wird.
Durch Rühren kommt Wasser in Bewegung und ein wenig Luft dringt in das Wasser ein. Luft steigt im Wasser in Form von Blasen sofort wieder auf (-> Luft sichtbar machen). Das ist bei Seifenwasser genauso wie bei reinem Wasser.
Bei reinem Wasser reißen die Luftblasen ein Loch in die Wasseroberfläche und die vom Wasser eingeschlossene Luft entweicht. Vereinzelt schwimmt eine Luftblase mit einer Wasserhaut kurz auf der Wasseroberfläche. Da die Wasserhaut sehr gespannt ist (->Was ist Oberflächenspannung?), platzt sie sehr schnell wieder. Deshalb bleibt kein Schaum zurück.
Bei der Seifenlösung sieht das anders aus. Seife macht Wasser weich und die Oberfläche dehnbarer. Wenn Luftblasen an die Wasseroberfläche gelangen, dann reißen sie zumeist kein Loch. Stattdessen legt sich das Seifenwasser um die Blase und verschließt sie. Die Haut aus Seifenwasser ist relativ stabil. Viele unterschiedlich große Seifenblasen schwimmen deshalb auf der Wasseroberfläche. Das Seifenwasser, was die Haut jeder Blase bildet, fließt jedoch langsam wieder ins Wasser zurück (-> Was ist Erdanziehungskraft?). Die Haut wird dünner, Löcher entstehen, die Luft entweicht und die Seifenblase ist weg. So verschwindet nach und nach der Schaum.
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