Das eher trübe und kalte Novemberwetter hat uns immer mehr im Griff. Während sich in den vergangenen Wochen der Nebel noch gut auflöste, tut er das im November immer weniger.
Wie entsteht Nebel und wie löst er sich auf?
In kalter Luft bildet sich Nebel, wenn die Luft für die Kälte zu feucht war. Aus dem Wasserdampf in der feuchten Luft haben sich winzige Wassertropfen gebildet, die uns die Sicht versperren. Wenn die Luft durch warme Sonnenstrahlen wieder erwärmt wird, löst sich der Nebel auf: Die Wassertropfen werden wieder zu unsichtbarem Wasserdampf.
Warum löst sich der Nebel nur noch schwer auf?
Das liegt zum einen daran, dass die Sonnenscheindauer immer mehr abnimmt. Das können die Kinder leicht nachvollziehen, weil die Tage immer kürzer und die Nächte immer länger werden.
Zum anderen steht die Sonne nicht mehr so hoch am Himmel. Das können wir am besten zur Mittagszeit feststellen: Im Sommer steht die Sonne dann hoch am Himmel, quasi über uns. Im Herbst finden wir sie zur Mittagszeit eher schräg oben vor uns, im Spätherbst steht sie noch tiefer, im Winter am tiefsten. Je tiefer die Sonne steht, desto schräger fallen die Sonnenstrahlen auf die Erde, desto weniger Sonnenstrahlen erreichen uns.
Was passiert mit Nebel, wenn es bewölkt ist?
Wenn es bewölkt ist, dann werden Sonnenstrahlen von den Wolken verdeckt und können die Luft noch weniger erwärmen: Nebel löst sich nicht auf.
Auf der anderen Seite ist Nebel insbesondere ein Phänomen von stabilen Hochdruckwetterlagen ohne Wolken und Wind. In bewölkten Nächten bildet sich kaum Nebel, weil sich Wolken wie ein Mantel um die Erde legen, so dass die bodennahe Luft gar nicht so kalt wird.
Warum gibt es im Frühling eigentlich nicht genauso viel Nebel wie im Herbst?
Auch wenn im Frühling die Nächte auch oft kalt sind, ist das Wetter insgesamt im Frühling zumeist wechselhafter. So gibt es im Frühling typischerweise kaum länger andauernde stabile Hochdruckwetterlagen mit wenig Wind, die für Nebel verantwortlich sind.
Anmerkung:
Mit einer Taschenlampe kann man Kindern schön zeigen, wie Lichtstrahlen im Spätherbst und im Sommer auf die Erde fallen. Der Lichtpunkt auf dem Boden ist bei senkrechten Strahlen viel kleiner und somit intensiver.
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