Quelle: www.ojasharmony.com
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, die von Alexander Rykow überarbeitet wurde.
"Der Lieblingskuchen des 12-jährigen Klaus war ein leckerer Nusskuchen, wie ihn seine Mutter mehrfach im Jahr backte. Seine Mutter hatte ihm versprochen, wieder einmal diesen leckeren Nusskuchen zu seinem Geburtstag zu backen und nun wollte er beim Backen des Kuchens helfen und griff mit der Hand in den Krug, in dem seine Mutter die Nüsse aufbewahrte.
Er fasste tief hinein in den Krug hinein und ergriff so viele Nüsse, wie er nur mit seiner Hand fassen konnte. Als er nun seinen Arm wieder aus dem Krug herausziehen wollte, gelang ihm das aber nicht.
So sehr er sich auch bemühte und zog und zerrte, der Krug wollte seine Hand einfach nicht mehr freigeben. Er jammerte und schimpfte, aber nichts half.
Als die Mutter die fast schon verzweifelten Anstrengungen des 12-jährigen Klaus sah und dass er mit seiner Hand voll Nüssen festhing, schmunzelte sie und sie sprach:
„Klaus, schieb Deine Hand wieder ganz in den Krug zurück und dann öffne Deine Hand und lass die Nüsse wieder in den Krug fallen, dann kannst Du auch Deine Hand, wenn Du sie ganz schmal machst, wieder ohne Probleme aus dem Krug herausziehen.“
„Ja, aber“, antwortete Klaus, wie soll ich dann die Nüsse aus dem Krug bekommen?“
Aber er tat, was seine Mutter gesagt hatte und zog seine Hand ohne die Nüsse wieder auf dem Krug heraus.
„Jetzt hast Du mich zwar aus dem Krug befreit, aber ich habe keine Nüsse für den Nusskuchen, den wir backen!", murrte Klaus.
Da ergriff die Mutter den Krug, kippte ihn um und ließ so viele Nüsse herausrollen, wie sie für den Nusskuchen benötigten.
Klaus stand mit weit aufgerissenen Augen da und sagte zu seiner Mutter:
"Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist!"
Manchmal liegen die einfachen Lösungen vor unserer Nase
und wir können sie nicht sehen.“
Ihr Lieben,
wir alle haben jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr mit einer großen Anzahl kleiner und großer Schwierigkeiten und Probleme zu kämpfen.
Diese Probleme und Schwierigkeiten bzw. deren Lösung kosten viel Zeit und Kraft und das ist schade, denn wir wollen unsere Zeit lieber dazu nutzen, um glücklich zu sein, und wir wollen unsere Kraft lieber dazu verwenden, unser Licht der Liebe und Freude in diese Welt hineinzutragen.
Unsere heutige kleine Geschichte zeigt uns, dass es häufig besser ist, still zu werden, zur Ruhe zu kommen, sich Hilfe zu holen, einen Rat anzunehmen, denn manchmal sind die Lösungen ganz einfach, nur sehen wir sie manchmal nicht.
Wichtig ist, dass wir erkennen, dass es besser ist, wenn ein Weg nicht zum erwünschten Ziel führt, dass wir dann besser umkehren und versuchen, auf einem neuen Weg unser Ziel zu erreichen.
Das wird nicht immer so einfach sein wie in unserer Geschichte, ist aber auf jeden Fall erfolgreicher, als auf dem Weg, der sich als Irrweg erwiesen hat, stur weiterzugehen.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein problem-loses Wochenende, einen von Schwierigkeiten freien Nachmittag und grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
