Warum kann es auf der Welt nicht überall so sein?

Von Peter Broell

Die Ernte 2014 ist eingefahren. Der Acker wieder frisch gepflügt. - Heile Welt?

Ladies & Gentlemen,
wie man sieht, ist zu dieser Zeit und an diesem Ort (nahe Karben bei Frankfurt) die Welt noch in Ordnung. Davon konnte ich mich neulich bei einem Spaziergang bei sonnigem Herbstwetter überzeugen.
Aber wir wissen, dass die Welt leider ganz und gar nicht in Ordnung ist. - Nachdem vor 100 Jahren der erste Weltkrieg begonnen hatte, fanden seitdem so viele Kriege statt, dass selbst versierte Historiker kaum die genaue Zahl aller blutigen Schandtaten der Menschheit auflisten könnten.
Im Lauf der letzten 100 Jahre nichts dazugelernt? 
Einerseits sind der Wissensschatz und damit einhergehend die Entwicklung der Menschen geradezu unvorstellbar vorangekommen, andererseits konnte der Fortschritt - vor allem jener der technischen Entwicklung - die aggressiven Charaktereigenschaften der Menschen nicht ändern. Egoismus, Brutalität und Aggressivität der Menschen scheinen buchstäblich tief in den menschlichen Genen enthalten zu sein. 
Nie waren die Ausgaben für militärische Rüstung weltweit so hoch, nie wurde für die angebliche Verteidigung so viel Geld ausgegeben wie dies heute der Fall ist. In diesem Zusammenhang: Ist es nicht auffällig, dass Völker und Staaten grundsätzlich immer Verteidigungsminister, aber niemals Angriffsminister beschäftigen? 
Deutschland ist im Jahr 2014 zu unserem Glück eine Oase des Friedens. Dies wird heute, am 25. Tag der Deutschen Einheit, im Rahmen eines zweitägigen Bürgerfestes in Hannover, bei dem 500.000 Besucher erwartet werden, gewürdigt. --- Peter Broell