Warum ist Wikileaks nie da, wo man sie braucht?

[Achtung heute ist 1. April!!!]
Wie aus gutinformierten Kreisen berichtet wurde, bahnt sich ein neuer Skandal an. Wikileaks hat angekündigt, heute Abend am 1.4.2011 um 20 Uhr Fakten zu Stuttgart 21 zu veröffentlichen, die keiner erwartet haben dürfte. Zum ersten Mal befindet sich demnach die Partei Bündnis 90/Die Grünen in einem Korruptionsskandal als Täter wieder. Der Vorwurf lautet, die Grünen hätten die Bahn bestochen, dass diese mit allen Mitteln an Stuttgart 21 festhalten, damit die Grünen die nächste Landtagswahl gewinnen und den Ministerpräsidenten stellen können.
Da die Grünen ja Firmenspenden nicht ablehnend gegenüber stehen, wie etwa der kleine Mitbewerber ÖDP, hätten die Grünen diese Spenden vorallem dafür genutzt, Unternehmer zu kaufen,die von einer Grünen Politik profitieren würden. Unter anderem hätten die Grünen der Bahn versprochen, mehr Aufträge an diese zu Vergeben und den Güterverkehr stärker zu fördern, wenn diese durch das Festhalten an sinnlosen Verkehrsprojekten Stimmung gegen die regierenden Politiker erzeugen würde. Diese Strategie scheint aufgegangen zu sein. Aber Kretschmann scheint mit allem gerechnet zu haben, aber nicht mit Wikileaks.
Von der CDU ist akut noch nichts zu erfahren. Dort scheint man die Veröffentlichung der Dateien abzuwarten. Aber, so wird aus dem Umfeld von Noch- Ministerpräsident Mappus berichtet, sollten sich die bisher aufgekommen Behauptungen als wahr erweisen, werde die CDU sofort für Neuwahlen klagen. Die CDU sei bisher davon ausgegangen, dass Stuttgart 21 ein Herzensanliegen der Bahn sei, weshalb man sich ohne wenn und aber hinter dieses Projekt gestellt habe. Wenn jedoch dieses Projekt nur eine Folge der grünen Strategie sei,an die Macht zu kommen, dann sei dies der größte Wahlbetrug des Jahrtausends.
Die Wähler seien dann schwer getäuscht worden. Es ist davon auszugehen, dass die CDU Neuwahlen einklagen wird. Denn so ein Vorgehen sei zwar verträglich mit einem Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde, aber nicht mit dem Geist der Demokratie und des Grundgesetzes, schimpfte ein CDU- Wähler, als er von den Verdachtsfällen erfuhr.
Quelle: Was wird Wikileaks veröffentlichen? Grüne, Stuttgart 21 und die Korruption

Nun vor lauter Dauerbombardement an Horrorszenarien der Medien, sollten wir das Lachen nicht verlernen. Doch ebenso sollte man auch misstrauisch auf das Medienkonzert blicken. Auch ich bloggte damals über das Irakvideo von WikiLeaks Pentagonvideo von getöteten Zivilisten und Journalisten durch WikiLeaks veröffentlicht und war sehr erfreut über diese Vereinigung, welche geheime Informationen an die Öffentlichkeit brachte.
In den kommenden Monaten verblüffte mich aber der Medienhype um eine solche kritische Organisation. Diejenigen von euch, welche sich schon seit längerer Zeit durch die virtuellen Weiten des Netzes bewegen und sich selbstständig ihre Informationen beschaffen, wissen wie viele Themen, Vereinigungen und Kritiker es gibt, welche schwerwiegende Fakten zu 9/11, False Flag, Uranmunition, Lissabon Vertrag und einiges mehr äußerten. Davon hört man aber nicht imn Spiegel, RTL oder sonst wo!
Daher finde ich die Frage, Qui bono in Bezug auf WikiLeaks durchaus gerechtfertigt und es schmälert keines Wegs die guten Taten, welche diese Organisation in der Vergangenheit vollbrachte, doch seien wir mal ehrlich, der eigentliche Held heißt Bradley Manning! Er riskierte Kopf und Kragen, vertraute WikiLeaks und nun ist er Schießbudenfigur des amerikanischen Patriotismus und Staatsfeind Nr.1. Und das schlichtweg, da er seinem menschlichen Gewissen gehorchte!
Und hier trennte sich auch die Spreu vom Weizen, wenn es um eine investigative Berichterstattung zu WikiLeaks geht.
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Ich glaube das wir im Netz viele talentierte Schreiber haben. Aber leider fordern echte Recherchen enorm viel Zeit und einiges an geistiger Leistung, wohingegen Polemik und Stimmungsmache recht leicht zu betreiben sind! Mich persönlich enttäuschte die Berichterstattung auf dem einen oder anderen Blog zu Wikileaks, da man eine Symptomatik erkennen konnte, die uns ja von den Massenmedien wohlbekannt sein dürfte.
Umso paradoxer scheint es, wenn man jene erst als Lügner und Hochstapler hinstellt, aber gleichzeitig ein trojanisches Pferd bejubelt. Dennoch hat es ein Gutes, denn es fordert den Leser auf, sich eigenständig eine Meinung zu bilden und von Gleichschaltung kann man in der bunten Blogger und Internetmedienwelt sicher nicht sprechen.
Aber es bleibt auch ein bitterer Nachgeschmack, wenn auf Vorreitern dieser Bewegung, die sich aus den Anschlägen des 11. September herauskristallisierte, recht plump mit Dreck geschmissen wird! Dadurch entsteht leider nichts weiter als eine hitzige Debatte, die durch EGO-Profilierung, Temperament und Emotionen beherrscht wird und somit am Ende nur in die typische Spaltung zweier Meinungslager enden kann.

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