Es gibt wenige Autoren von denen ich die Bücher regelrecht verschlinge und auch fast sehnsüchtig darauf warte, dass ein neuer Roman raus kommt. Ausgenommen davon sind natürlich die Autoren, die eine Dilogie, eine Triologie oder eine Tetralogie (kann endlos so weiter gehen bis zur Dedokalogie) schreiben. Bei denen wartet man selbstverständlich auf die fortführenden Romane, egal wie gut oder nicht-gut der Roman geschrieben ist (Ich sage nur Tagebuch eines Vampirs von Lisa J. Smith..) Wie gesagt, davon gibt es bei mir eigentlich wenige bis gar keine. Eine Ausnahme bildet dabei Nicholas Sparks. Ich liebe seine Romane und seinen Schreibstil. Ich liebe die Geschichten und die Charakter. Und warum? Das erzähle ich euch in diesem Post
In den letzten Monaten habe ich ein paar Bücher angefangen (unter anderem Das Mädchen mit dem Perlenohrring von Tracy Chevallier) und dann wieder beiseite gelegt. Die Bücher haben nicht viele Seiten, immer so um die 500 herum, nicht viel also, aber trotzdem tu ich mich immer so unglaublich schwer diese Bücher weiterzulesen. Es liegt nicht an der Story oder dem Schreibstil, aber einige Bücher kann ich einfach nicht zu Ende lesen oder es dauert seine Zeit. Vom Winde verweht von Margaret Mitchell ist zum Beispiel so ein Fall. Das Buch habe ich mir vor .. einer langen Zeit gekauft, angefangen zu lesen und in der Mitte aufgehört. Seitdem habe ich es auch nicht mehr weiter gelesen, dafür kenne ich den Film dazu aber sehr gut.
Bei Nicholas Sparks Romanen ist mir das bis jetzt noch nicht passiert. Die Bücher habe ich teilweise in unter vierungzwanzig Stunden fertig gehabt, weil sie mich einfach so gefesselt haben. Jetzt möchte ich euch sagen, warum.
1. Nicholas Sparks' Bücher sind alltäglich
Gut, alltäglich ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber ihr wisst vermutlich, was ich meine. Die Protagonisten sind keine Millionäre, die sich in das Mädchen von Nebenan verlieben, sondern es sind Menschen wie Du und Ich. Mit Berufen, die wir alle nachvollziehen können. Sie streiten sich, sie lieben sich, sie vermissen. Sie fühlen. Oft wohnen sie in kleinen Häusern am Strand oder in der Nähe vom Wasser. Sie haben Träume und erleben Schicksalsschläge.
2. Seine Romane verlaufen alle gleich
Für viele mag das vielleicht gerade ein Grund sein, weswegen die Bücher voraussichtlich sind und deswegen ein Grund, sich nicht mehr als einen Roman anzutun, aber gerade genau das ist es, was ich an diesen Büchern liebe. Nach jedem Tief gibt es in diesem Roman ein Hoch. Im echten Leben ist es genauso. Nach jedem Tief, was wir erleben, gibt es einen Moment, der unser absolutes Hoch ist und uns wieder aus unserem Tief heraus holt.
3. Es gibt die Wahre Liebe - und sie wird nicht durch Soziale Netzwerke kaputt gemacht
Jupps. Stellt euch vor, dass es in Nicholas Sparks Romane keine Sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter etc gibt, die den Protagonisten einen Anlass dafür geben Eifersüchtig oder ähnliches zu sein. Stattdessen werden noch Briefe geschrieben, in denen, meist der männliche Prota, die unendliche Liebe zu seiner Gattin beschreibt. Und ja, ich glaube an die Wahre Liebe. Daran, dass wir tatsächlich eine zweite Hälfte irgendwo auf der Welt haben, die unser Leben perfekt macht.
Sparks' Protagonisten verlieren sich oftmals, weil es der Laufe des Lebens ist - ebenso, wie sie sich auch wieder finden
4. Wir können uns mit den Charaktern identifizieren
Ich finde im jeden Charakter aus einem Roman von Nicholas Sparks, was ich auch habe. Eine Eigenschaft, eine Geste, einen Gedanken .. Das kommt daher, dass die Bücher eben alltäglich sind, wie im ersten Punkt gesagt. Vor allem aber, um Punkt 3 noch einmal aufzugreifen, konnte ich meinen Uropa in Ira Levinson aus Kein Ort ohne dich wieder erkennen. Tatsächlich hatte ich öfters meine Urgroßeltern vor Augen, als ich die Rückblicke von Ira und Ruth gelesen haben.
5. Seine Romane wecken jegliche Gefühle in einem - egal, wie oft man das Buch schon gelesen hat
Das ist mir aufgefallen als ich Mit dir an meiner Seite (mal wieder) gelesen habe. Wie gesagt, mal wieder. Ich kenne das Buch, weiß was passiert und ungefähr ab welcher Seitenzahl oder welchem Ereignis es passiert, aber es hat mich doch zu Tränen gerührt, wie Ronnie oder auch Steve die letzten Monate miteinander erlebt haben. Oder in Bis zum letzten Tag. Der erste Teil war noch vollkommen in Ordnung. Man war mal genervt, hatte ein bisschen Mitleid, hat gehofft - das Standardprogramm eben. Und dann kam der zweite Teil .. Die letzten Kapitel waren für mich echt mühselig zu lesen. Ich wusste gar nicht, was ich als erstes fühlen sollte. Und bei Das Leuchten der Stille muss ich teilweise nur den einen Brief von Savannah lesen (ich habe dort tatsächlich ein Lesezeichen drin) und ich muss echt schlucken, weil ich das traurig finde.
Das waren jetzt meine fünf ausschlaggebenden Gründe, warum ich die Romane von Nicholas Sparks immer und immer wieder lese oder mir auch immer neue kaufe.
Habt ihr einen Lieblingsautoren, dessen Bücher ihr immer wieder kauft und die ihr toll findet?
