Liebe Leser, ich habe vor drei Tagen einen unvergleichlich schönen Kater kennen gelernt. Er möchte jetzt mit mir nach Thüringen ziehen, weil dort die jetzige Ministerpräsidentin, die auch CDU-Landesvorsitzende ist, gefeuert werden soll. Und zwar soll sie deshalb vor die Tür gesetzt werden, weil sie bei den Wahlen zwar mächtig zugelegt hat, aber niemand mit ihr regieren möchte.
Nun will mein supertoller Kater sich bei ihr mit mir einnisten, damit wir sie auf ihrem Sofa trösten und beschnurren können. Übrigens heißt sie Christine Lieberknecht. Und der Mann, der an ihrem Stuhl sagt, ist Mike Mohring. Aber man muss sich diese Namen nicht merken, sagt mein Kater. Denn die Frau könne man vergessen, weil sie ein Kotzbrocken sei und niemand sie kennen oder grüßen will. Und der Mann sei auch ein Widerling.
Aber nun wollen wir ein Therapieprogramm auflegen. Das habe ich auch schon bei Angela erprobt. Die war ja auch ein ziemlicher Waldarbeiter mit eine tollen Kettensäge. Hat Kohl abgesägt, Geissler und eigentlich jeden, der ihr nicht passte.
Angela habe ich geraten, das Buddhistischen Energieritual zu üben. Dabei würde ihr Gemüt weicher und respektvoller, sie könne dann auch mal lächeln und auch die entsprechenden Gefühle haben. Wie dieses Ritual aussehen würde, hat Angela gefragt. Man muss eigentlich nur die eigene Energie in eine Rundumfluss bringen. Das würde erreicht werden, habe ich erklärt, indem man die Fingerspitzen der linken Hand mit den Fingerspitzen der rechten Hand berühren würde. Das würde die geistige und sonstige Energie einerseits mächtig anregen, andererseits alles klarer, reiner und einfach menschlicher erscheinen lassen. Es wäre dann auch möglich, sich bei einem Fussballsieg zu freuen.
Seitdem steht sie überall mit diesen fließenden Händen. Meiner Meinung übertriebt sie jetzt ihr Harmoniebedürfnis, aber egal. Angela hat jetzt Verständnis für alle, auch für die Lokführer, für Putin, für Erdogan und sogar für Sigmar Gabriel.
Das zeigen wir jetzt auch der Lieberknecht. Aber das bedeutet, dass ich in Erfurt bin und nicht mehr alles beobachten kann und nur Augen für meinen Kater und später für die Kätzchen habe. Deshalb schreibt hier in Zukunft meine Freundin Lolli. Sie ist ein Mädchen, sechs Jahre alt und die Tochter einer Sekretärin im Kanzleramt. Ihr Vater ist angeblich in München ein hohes Tier.
Herbert Prange, Jahrgang 1951, hat zwei Studiengänge absolviert. Sport und Kunst sowie Psychologie, Pädagogik, Soziologie. Er arbeitet erfolgreich als Psychologie-Referent und Management-Berater vor allem für Mediziner. Unter anderem ist er auch als Mentaltrainer tätig. Er ist Autor von Ratgebern und Publikationen im Management-Bereich.
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