Warum ich keine Kalorien mehr zähle

Kalorien zählen macht Sinn, wenn du dich lange ungesund ernährt hast und vielleicht kein Gefühl mehr hast, wann du satt bist. Unser Sättigungsgefühl funktioniert meistens nicht mehr, wir essen aus Langeweile, weil es schmeckt und sind eigentlich die meiste Zeit sowieso satt und essen nach der Uhrzeit anstatt nach Hungergefühl. Bei ungesunden Nahrungsmitteln sind sehr oft Zusatzstoffe enthalten, die unser Verlangen nach mehr erhöhen. Geschmacksverstärker lassen uns natürliche Süße als fad vorkommen und unsere Geschmacksnerven brauchen einen immer intensiveren Geschmack, um uns ein gutes Gefühl geben zu können. Wenn ich mich von Industrieriegeln ernähre, Weizenprodukte esse, verliere ich schnell den Überblick bzw. das Gefühl, ob ich eigentlich gerade meinen Hunger stille oder nur das Verlangen. Die Sucht. Ein Teufelskreis beginnt und ich bin immer auf der Suche. Nach dem nächsten Keks, dem nächsten Brot, dem nächsten Kaffee. Schonmal durch die Wohnung gerannt und die Schränke verzweifelt nach Äpfeln durchsucht? Ich nicht.

Der Unterschied

Bei natürlichen Lebensmitteln tritt mein Sättigungsgefühl wieder ein. Ich spüre, wie meine Zellen befriedigt werden, wie mein Körper genährt wird und nicht, wie ich meine Sucht gestillt wird, um gleich wieder aufs Neue zu erwachen. Ich zähle keine Kalorien mehr, weil mir mein Körper sagt, wann genug ist. Als ich mit der basenreichen Ernährung angefangen habe, war dies noch nicht so und ich habe Kalorien gezählt, um einen Überblick zu bekommen, was ich esse und wie viel ich esse.

Warum ich keine Kalorien mehr zähle

Mit der Zeit war das aber nicht mehr nötig. Auch bei großen Obstsalaten mit guten Fetten wie Cashewcreme mit vielen ja ach so bösen Kalorien achte ich nicht auf die Kalorienanzahl. Kalorien sind nicht gleich Kalorien. Die Kalorien aus dem Obstsalat enthalten viele unterschiedliche Nährstoffe und können von meinem Körper verarbeitet werden. Esse ich morgens anstatt dessen aber Brötchen mit Schokocreme, fühle ich mich nicht lange gesättigt und diese Kalorien landen auf meinen Hüften und lassen meine Gedanken in die nächste Bäckerei abschweifen. Ich möchte damit aber nicht sagen, dass es empfehlenswert ist, abends zügellos zwei Packungen Mandeln zu essen, weil dies gesunde Kalorien sind. Auch hier kann der gute Geschmack schnell mal zu einer ganzen Packung führen, selbst wenn eine kleine Handvoll reicht, um satt zu werden. Das Maß im Auge zu behalten gilt auch bei gesunden Nahrungsmitteln, keine Frage. Allerdings habe ich hier kaum Schwierigkeiten dies einzuhalten. Nach ein paar Mandeln, die Packung zu verschließen fällt mir sehr viel leichter, als eine Tüte Chips wegzulegen.

Zähle Nährstoffe - nicht Kalorien

Ich habe bei meinen Speisen ein Auge auf die Nährstoffe und nicht in erster Linie auf die Kalorien. Je mehr Nährstoffe, desto besser ist mein Körper gesättigt und bekommt, was er braucht. Nicht die leeren Kalorien, ohne Nährstoffe, die das Verlangen nach mehr wecken, sondern die Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte.

Warum ich keine Kalorien mehr zähle

Für viele bedeutet diese Ernährungsweise vielleicht eine Art von Verzicht. Verzicht auf industrielle Chips, Verzicht auf Brötchen, Verzicht auf Gewohntes. Dieser Verzicht ist für mich kein Verzicht, sondern eine wieder gewonnene Freiheit. Nicht mehr ständig an Essen zu denken, sondern seinem Tagesgeschehen nachgehen zu können und die nächste Mahlzeit zu essen, wenn sich das Hungergefühl meldet und nicht der Kopf. Hinzu kommt, dass ich neue (basische) Lieblingsspeisen habe und dadurch auf nichts verzichten muss.


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