Halten wir erstmal fest, was schlecht ist an den Atomkraftwerken.
Sie sind riesig.
Sie sind unsicher.
Sie sind schwer kontrollierbar.
Sie sind unsicher, denn ihre Sicherheit konkurriert mit dem Profit. Und die Sicherheit verliert.
Schon vor Jahrzehnten hätte man Forschung und Produktions schwerpunktmäßig auf kleine kontrollierbare dezentrale Kraftwerke auslegen können.
Geräte, nur unwesentlich größer als Ölheizung oder Gastherme und natürlich auch leistungmäßig in ähnlicher Größenordnung. Aber eben keine Großtechnologie, sondern wartungsarme und fehlertolerante Mikroreaktoren.
Aber, das wollte Politik und Wirtschaft nicht. Man wollte es nicht, im wesentlichen aus zwei Gründen. Zum einen war auch vor fünfzig Jahren schon klar, der Energiemarkt ist ein, wenn nicht “der” Zukunftsmarkt. Ein Markt, bei dem es wesentlich profitabler ist, monatlich Kilowattstunden zu verkaufen als einmalig Minikraftwerke. Ein Markt der Macht und Preismonopol verspricht.
Zum anderen hatte man Angst, spaltbares Material könne in Verbraucherhände gelangen. Zwar war, und ist, diese Angst Angesichts manigfacher Terrordrohungen verständlich, doch die Legende von der “Atombombe auf dem Küchentisch” ist im Grunde so realistisch wie die Giftgasfabrik in der Gästetoillete.
Entscheidend ist wohl, dass die größen Energiekonzerne sich nicht von den Hausbesitzern die unerschöpflichen Einnahmequellen streitig mach lassen wollten. Und Politker von der Macht der Energie fasziniert waren. Nicht der “Starke Arm” lässt die Räder still stehen, sondern die Abwesenheit von Energie.
Nun hat Politik nur noch die Macht den Hebel umzuwerfen und die Maschine still zu legen.
So sieht sie aus – die verfehlte Energiepolitik.