Anlass war ein Aufmacher des Spiegel mit der Überschrift "Italienische Fahrerflucht" und der unglücklichen Einleitung " Hand aufs Herz: Hat es irgend jemanden überrascht , dass der Unglückskapitän der Costa Concordia Italiener ist? " Die Reaktionen aus der italienischen Zeitungslandschaft - trotz beschwichtigender Aussagen im weiteren Verlauf des Artikels - liessen nicht lange auf sich warten: Verurteilung als Rassismus und deutsche Überheblichkeit bis hin zur jüngsten Schlagzeile "A noi Schettino , a voi Ausschwitz. " Auch die Karikaturisten kamen ordentlich auf ihre Kosten - zuletzt in Anspielung auf die Schuldenkrise mit einer deutschen Kanzlerin, die fluchtartig das havarierte Euro-Schiff verlässt. Fazit: Längst überholte Klischees wie die simple Gleichstellung Italiener = Feiglinge und Deutsche = Nazis werden von den Medien benutzt , um ihre Leserschaft in Laune zu halten. Glücklicherweise sieht die Wirklichkeit im Verhältnis zwischen Italien und Deutschland doch ganz anders aus . Evviva !