Warum ging das schwedische Glasreich unter?

Diese Frage beschäftigt naturgemäß viele Menschen im nun ehemaligen schwedischen Glasreich und da wir als Orreforser quasi mitten drin im Geschehen sind natürlich auch uns. Als dann am letzten Sonntag Abend im schwedischen Fernsehen eine neue Folge der Sendung Antikrundan ausgestrahlt wurde, machte es irgendwie bei uns Klick. In der Sendung zu sehen Gläser, die einst Vicke Lindstrand in ORREFORS schuf und die heute Spitzenpreise erzielen.
Vicke Lindstrand war neben Simon Gate einer der vielen Künstler die speziell dem einst ehrwürdigen Orrefors Glasbruk sein Gesicht gaben und ihn weltweit bekannt machten. In seine Fußstapfen traten dann Künstler wie Erika Lagerbielke oder Bertil Vallien die stellvertretend für die Generation genannt sein sollen, die noch bis vor kurzem das Geschehen bestimmten.
Nun ist es aber leider so, dass nach Bertil Vallien, Erika Lagerbielke und wie sie alle heißen mögen niemand mehr kommt. Die irgendwann in grauer Zeit vor rund 350 Jahren begründete Linie der Glasmacher zwischen KALMAR und VÄXJÖ stirbt quasi aus. So wissen jetzt schon die noch verbliebenen Betreiber vornehmlich kleiner Glasstudios, dass sie dieses schließen werden, wenn sie selbst bald in den wohl verdienten Ruhestand gehen, in dem sich bspw. Bertil Vallien bereits seit längerem befindet.
So erleben wir quasi just in diesem Moment die wirklich letzten Jahre des schwedischen Glasreiches in schon arg reduzierter Form. Sehr sicher anzunehmen, dass in zehn Jahren im Jahre 2026 davon nichts mehr übrig ist. Spätestens dann sind die Künstler, die heute noch die Fahne hoch halten im Rentenalter. Spätestens dann wird offenbar, dass der Nachwuchs fehlt.

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