Sich gemeinsam engagieren ... ein Weg gegen Angst und Furcht in dieser Welt?
Ist es nicht so, dass uns gerade an diesem Tag keine Furcht befallen sollte? Schliesslich ist Jesus ja wieder auferstanden und hat damit den Tod und auch die Angst besiegt. Also warum fürchten wir Menschen uns? Geht es nicht vielmehr um das Vertrauen, das wir schon längst verloren haben? Vertrauen in die Menschen, in den Partner und schliesslich in uns selbst?
Sind wir nicht zum grossen Teil selbst schuld an diesem Dilemma. Wir erwarten zu viel, von unseren Mitmenschen und letztendlich von uns selbst. Wir denken in grossen Dimensionen, alles möchte man sofort und jetzt haben, und wenn dies dann nicht gelingt, sind wir enttäuscht! Und dann kommt die Furcht, dass wir Versager sind.
Wir haben anscheinend verlernt in kleinen Schritten zugehen. Immer einen vorwärts, auch dann kommt man zum Ziel. Macht man zu grosse Sprünge, kann man stolpern und wer stolpert, bricht sich eher ein Bein. Wir brauchen nicht den Ostersonntag, um Angst zu haben, denn Angst kann uns immer und überall treffen. Aber es kommt darauf an, ob wir sie zulassen.
Damit meine ich nicht die Angst um einen geliebten Menschen, der krank ist und man weiss, dass man diesen verlieren wird. Diese Angst ist begründet und lastet wie ein Müllstein auf unserer Seele. Dagegen sind wir machtlos! Da kann nur unerschütterlicher Glaube helfen, wenn es möglich ist. Manche aber verlieren gerade dadurch ihren Glauben.
Wenn wir von all den Ungerechtigkeiten, Grausamkeiten, Kriegen und schrecklichen Ereignissen in der Welt hören und lesen, dann kann uns schon die Angst erfassen. Dann fragen sich viele, ob wirklich keine Möglichkeit besteht, dagegen etwas zu unternehmen?
Es gibt sie! Doch leider engagieren sich immer noch viel zu wenig Menschen gegen all die Ungerechtigkeiten in dieser Welt. Und darum kommen die wahren Verbrecher, die Angst und Schrecken verbreiten – damit meine ich insbesondere gewisse Politiker – immer noch mit einem blauen Auge davon.
Sonst müsste ein George W. Bush schon längst hinter Gitter sein mit all seinen verlogenen Helfershelfer! Aber das gilt nicht nur für ihn, sondern noch für genügend andere, die sich immer weiter in den eigenen Sack lügen und mit immer noch mehr Schulden andere Schulden tilgen wollen.
Genau vor denen müssen wir Angst haben und hier müsste angesetzt werden, dass die Menschen endlich lernen „NEIN“ zu sagen. „NEIN“ zu Brüssel, „NEIN“ zu all den Schleimern und Kriechern, „NEIN“ in jeder kleinen Gemeinde, die uns immer und jederzeit ein „X“ vor ein „U“ vormachen wollen und uns Bürger für dumm verkaufen.
Darum – keine Angst am Ostersonntag – aber Angst vor dieser verlogenen Welt, denn da ist sie angebracht!
Zum Nachlesen >>> Wolfgang`s Artikel über Ostersonntag und die Angst