Astrid von Friesen hat in ihrem tollen Buch „ Schuld sind immer die anderen!
" wunderbar beschrieben, welche negativen Folgen der falsch verstandene Feminismus der letzten Jahren zu den passiven Männern und den sich unmöglich aufführenden, unzufriedenen und teilweise richtig aggressiven Frauen geführt hat. Frau Friesen kann ich da nur ganzen Herzens zustimmen und habe noch zusätzliche Erklärungen. Los geht's:
Frauen sind nicht (mehr) nett (zu Männern), weil sie nicht müssen!
In den letzten Jahren sind einige Systeme weggefallen bzw. völlig in den Hintergrund getreten, die unser soziales Miteinander bestimmten: Kirche, Familie, Dorf- und Stadtgemeinschaften, Vereine usw. - sprich all die regelnden Kräfte im Leben der meisten Menschen, die dafür sorgten, dass es starke Vorschriften in Sachen Verhalten (inklusive Ehe, Partnerschaften und zwischenmenschliche Beziehungen) gab. Scheidung, egoistische Lebensentwürfe und abweichendes Verhalten ganz allgemein, wurden zu verhindern versucht.
Dies ging einher mit immer stärkeren sozialen Unterstützungssystemen von staatlicher Seite - meist in Form von finanzieller Unterstützung für Arbeitslose, Familien, alleinerziehenden Frauen usw.
In diesem Klima war es sehr leicht für Ideen wie beispielsweise den Feminismus Fuß zu fassen und sich zu dem zu entwickeln was wir heute als Ergebnis beobachten können: Erstarkte Frauen, die Männer zum praktischen Überleben nicht mehr brauchen, und schwache Männer, die scheinbar haltlos und ohne wirklichen Nutzen immer mehr in den Hintergrund geraten. Der Gleicheitsgedanke, der offiziell beim Feminismus im Vordergrund steht, ist einem reinen Machtgewinn seitens der Frauen gewichen. Mit verheerenden Folgen:
Frauen dürfen heute tun und lassen, was sie wollen. Die Familienpolitik gibt Männern ab und zu einen kleinen, angenehmen Happen ab - beispielsweise die Vaterzeit - die großen Stücken des Kuchens lassen sich jedoch klar auf Frauenseite verbuchen: Finanzielle Unterstützungen, Familiengerichte, die so gut wie immer zugunsten von Frauen entscheiden, Sozialarbeiter, die im Umgang mit Frauen überfordert sind, allgemeine Bevorzugung von Frauen „bei gleicher Qualifikation" im Beruf, Zwangsmaßnahmen zu Frauenquoten etc.
Es reicht also Frau zu sein, um sich in unserer Gesellschaft Vorteile zu verschaffen. Gegenwind ist verpönt und wird (völlig sexistisch übrigens) gern als „Jammern" abgetan.
Das Ergebnis: Männer werden konkret nicht mehr gebraucht. Vielleicht mal als Partner - aber wehe er weicht zu sehr vom Traumbild ab, oder macht irgendwelche Schwierigkeiten, dann fliegt der Loser raus.
Frauen befinden sich also in der Position der absoluten Macht: Selbst wenn alle sozialen Systeme aus dem Umfeld nicht greifen - finanziell sind sie und ihre Kinder immer abgesichert. Der spontane, egoistische Wunsch zur Trennung kann also jederzeit erfüllt werden - egal welche Konsequenzen dies für Kinder, Partner und deren Wohlergehen das hat. (Es ist schon klar, dass Kinder von alleinerziehenden Müttern im Allgemeinen nicht sozial auffällige Vollpsychos werden - Kindern jedoch Beziehungsschwächen vorzuleben und ihnen die Väter zu nehmen, wirkt sich jedoch ganz klar negativ aus. Sowohl für die Kinder selbst, als auch für die Gesellschaft als Ganzes - Frau Friesen beschreibt die ersten negativen Entwicklungen in Ihrem Buch ganz wunderbar.)
Jetzt stellen wir uns mal vor, wir hätten keine finanziellen Sorgen und dürften mit anderen Menschen (im Rahmen des Gesetzes) tun und lassen was wir wollen: Wie wären wir dann? Wären wir dann nett zu anderen? Welche Sicht auf den Partner und das andere Geschlecht hätten wir dann?
Mit den wenigen Ausnahmen in Form von erwachsenen, wirklich gleichberechtigt denkenden und das eigene Glück maximierenden Personen - eher nicht. Wir könnten uns schlecht aufführen. Da uns auch noch das Internet vorgaukelt, wir hätten nicht nur eine unendliche Auswahl an Partnern, sondern auch noch das Recht auf einen Brad-Pitt-ähnlichen Ausnahmetypen, geben wir uns doch nicht mit diesen langweiligen Losern ab, die uns im täglichen Leben begegnen. Wenn wir uns dann doch mal herablassen, so einen Typen in unser Leben zu lassen, dann soll der lieber gleich wissen, dass wir ihn nicht wirklich brauchen - und wehe er „passt irgendwie nicht mehr so richtig" (oder einer mit einem Punkt mehr auf unserer persönlichen Traummannliste winkt am Horizont): Dann fliegt der einfach raus! Nettsein ist etwas für schwache Menschen - das wird uns ja überall eingeimpft. Wieso sich also in eine Position der Schwäche begeben?
Was jedoch niemand klar sagt - oder sich zu sagen traut: Die Folgen dieses Verhaltens sind verheerend für die Frauen selbst! Mal ganz abgesehen von einem geschwächten persönlichen Umfeld, steht dieses Verhalten genau im Gegensatz zu dem (heimlichen) Wunsch nach einem glücklichen und erfüllten Leben. Wer sich scheiße aufführt und egozentrisch denkt und handelt, verhindert ein Wachsen der eigenen Persönlichkeit. Erwachsenwerden und ein glückliches Leben in einem starken sozialen Umfeld (wozu wir als Menschen übrigens von Natur aus angelegt sind - egal was wir von den Medien so hören) werden hier aktiv und systematisch verhindert.
Es gehört Mut dazu, sich auf andere Menschen einzulassen - dieser Mut wurde uns in den letzten Jahrzehnten aktiv genommen. Es wird Zeit, dies wieder zu erlauben.
Der erste Schritt: Nett sein!
Dazu habe ich übrigens mein Buch für Frauen geschrieben - schauen Sie mal rein! Es gibt durchaus Wege, stark und selbstbewusst ein glückliches und erfüllendes Leben zu führen - auf geht's! :-)
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