Es regte ja schon zum Schmunzeln an, was sie dort eigentlich zu suchen hatte - jetzt wirkte ihr Exit aus dem Weißen Haus wie das Staffelfinale einer Seifenoper: Ex-Reality-Star Omarosa Manigau schmiss ihren Posten als Beraterin von Donald Trump.
Oder wurde gefeuert.
Laut ihrem Umfeld hätte die quirlige Afro-Amerikanerin nach dem Fiasko um "Kinderschänder"-Kandidaten Roy Moore in Alabama, den Trump unterstützte, die Nase voll gehabt.
Die ehemalige Teilnehmerin der TV-Show "The Apprentice" - der Polit-Profis in Washington jegliche Qualifikation für einen derart einflussreichen Beraterposten absprachen, doch die als eine der Schlüsselfiguren im West Wing Trumps Ohr hatte - hätte schon seit Monaten wachsenden Frust verspürt.
Krach mit John Kelly?
Laut TMZ verdüsterte vor allem Trumps Rolle als Neonazi-Versteher nach Charlottesville und dem Gezänk mit einer schwarzen Soldatenwitwe ihre Laune. Das Roy-Moore-Debakel hätte das Fass zum Überlaufen gebracht, heißt es.
Andere Quellen aber behaupten, dass Stabschef John Kelly wegen ihres undisziplinierten Benehmens und dem ständigen Getuschel mit Trump im Oval Office der Kragen geplatzt sei. Der Ex-General soll sie gefeuert haben, wird von anderen Insidern behauptet.
Der Präsident hatte sich laut der New York Times laut Beratern seinen Alltag im Weißen Haus wie eine einzige Reality-TV-Show ausgemalt: Zumindest hier scheint er erfolgreich.