Weiter geht es auf unserem Trip durch Nord- und Mittelitalien. Auf unserem Weg nach Florenz machen wir zunächst Halt in Pisa. Schließlich kommen wir dort vorbei. Also MUSS man sich diesen berühmten Turm doch ansehen. Warum das ein großer Fehler war und warum ich doch einiges von diesem Turm gelernt habe. Das erfährst du jetzt…
Vanessa und ich hatten das Gefühl, wir dürften uns diese Chance nicht entgehen lassen und Pisa einen Besuch abstatten. Neben dem Eiffelturm ist der schiefe Turm vielleicht der berühmteste der Welt.
Das Problem war nur, dass wir eigentlich überhaupt kein Lust darauf hatten. Wir waren eher ein wenig genervt. Und das wurde auch nicht besser, indem wir zunächst einen Parkplatz suchen müssen. Und dann war der Platz vor dem Turm von Touristen überlaufen. Und es war heiß.
Also haben wir ein paar Fotos gemacht und haben dann zugesehen, dass wir die Stadt möglichst schnell verlassen. Kein besonders schönes Erlebnis. Dabei war Pisa nicht das Problem. Ehrlich gesagt hätten wir Pisa wohl auch schnell wieder verlassen, wenn wir sofort einen Parkplatz gefunden, keine Menschenseele dort gewesen und es nicht so heiß gewesen wäre. Warum?
Wir hatten keinen Bock
Mit unserem Besuch beim schiefen Turm haben wir etwas getan, was wir eigentlich gar nicht tun wollten. Wir mussten diesen Turm nicht unbedingt sehen. Wir haben uns viel mehr auf die Stadt Lucca gefreut. Weder Pisa, noch der Turm konnten etwas dafür, dass uns dieser Zwischenstopp nicht gefallen hat.
Warum aber haben wir das überhaupt getan?
Wir hatten irgendwie das Gefühl, wir würden etwas Großartiges verpassen und aus irgendeinem Grund sogar, dass irgendwer das von uns erwartet. Wir wären doch schön bescheuert, wenn man sich diese Chance entgehen lässt, oder?
So ein Quatsch. Bescheuert ist es, dass wir manchmal Dinge tun, die andere von uns erwarten oder von denen man auch nur meint, dass andere sie von uns erwarten. Oder um mitzureden. Um das auch mal gesehen zu haben.
Das ist Blödsinn. Also: Lies kein Buch und schaue einen Film, nur weil es bzw. er in aller Munde ist, wenn du darauf eigentlich keinen Bock hast. Fahr nirgendwohin, wo du nicht sein willst, nur weil andere dich dazu drängen.
Du wirst dich nämlich an all diesen Dingen nicht erfreuen können. Das funktioniert nur dann, wenn du das tust, was DU wirklich gerne willst. Und wenn du eben nicht das Buch lesen willst, was andere super finden. Wenn du nicht die Show schauen möchtest, von denen dein Umfeld schwärmt. Und wenn du nicht diese berühmten Wahrzeichen sehen willst, die man angeblich gesehen haben muss. DANN TUE ES AUCH NICHT.
Darüber spreche ich in diesem Video.
Schaue dir jetzt dieses Video an…
Außerdem spreche ich noch einen wichtigen Punkt an, der mir wieder einmal vor Augen geführt wurde: Man erkennt oft später, wozu etwas vermeintlich schlechtes dann doch gut sein kann. Was das mit Pisa zu tun hat, erfährst du ebenfalls. Und ich zeige dir einige Bilder aus Lucca. In dieser mittelalterlichen Stadt bin ich einen Turm hochgestiegen, auf dem Jahrhunderte alte Steineichen gewachsen sind. Das war mehr mein Ding als der schiefe Turm. Und du bekommst die vermutlich größte Stadtmauer zu sehen, die du je gesehen hast. Aber schaue es dir selbst an…
Leben ohne Angststörung – Vorschau
Im nächsten Video unserer Reise nehme ich dich mit nach Florenz. Ich zeige dir, was wir dort alles erleben durften. Und dann geht es wieder nach Hause. Wir haben gerade die italienisch-östrereichische Grenze überquert, als ein Unwetter aufzog, das ich so selten erlebt habe. Schaue dir die krassen Bilder an. Hier geht es weiter.