Warum Du mit Pulsuhr trainieren solltest

Von Andreas Schleifer

Du hast es vielleicht schon selbst erlebt oder bei Freunden und Bekannten beobachtet. Voller Motivation und guter Vorsätze beschließt man ab sofort regelmäßig zu Laufen. Man schafft sich die entsprechenden Ausrüstung an und schon am nächsten Tag wird das erste Training absolviert. Die ersten Tage machen Spass und man hat das Gefühl sich selbst etwas Gutes zu tun. Doch sehr oft dauert es nur wenige Wochen, bis die ganze schöne Motivation beim Teufel ist und die neu gekauften Laufschuhe in der Ecke liegen. Doch es gibt eine einfache Möglichkeit mit Freude an der Bewegung alle Deine sportlichen Ziele garantiert zu erreichen.

Warum Du gegen Deinen Schweinehund verlierst

Die Gründe, warum die Meisten schon schon nach kurzer Zeit aufgeben und Ihr Training abbrechen, sind rasch aufgezählt. Übermüdung bis zur totalen Erschöpfung, Muskel- und Gelenksschmerzen, fehlende Gewichtsabnahme, keine Verbesserung der Kondition und damit natürlich auch keine Motivation oder Freude an der Bewegung.

Zu den Schmerzen, dem Frust und den fehlenden Erfolgserlebnissen kommt es aber nur, weil besonders Anfänger immer wieder die selben Fehler machen, nämlich

Zu viel, zu oft, zu schnell

Heißt im Klartext – Es werden zu lange Strecken, zu oft in der Woche in einem zu hohen Tempo gelaufen. Ähnliches gilt auch für viele andere Sportarten,

Wenn also auch Du schon jahrelang keinen Sport mehr gemacht hast und nun zum Beispiel regelmäßig laufen möchtest, dann überfordere Dich nicht. Bedeutet konkret, daß Du Dein Lauftempo, die Distanz und auch die Trainingsfrequenz an Deinen körperlichen Zustand anpassen musst.

Sehr viele Freizeitsportler verzichten auf eine Pulsuhr. Trainieren regelmäßig und irgendwann schaffen sie es, ihre Trainingsstrecke in einer guten Zeit zu laufen und sich dabei wohl zu fühlen.

Wir reden hier von jenen Sportlern die nach Gefühl laufen und auf die Zeichen Ihren Körpers achten. Wogegen absolut nichts einzuwenden ist. Doch sollte man das nur dann tun, wenn man auch ein entsprechendes Körpergefühl entwickelt hat. Wenn man weiß, wann man zu schnell läuft oder die Strecke einfach zu lang ist.

Doch das wissen die wenigsten Sportler. Wie Mike Kleiß in seinem wunderbaren Artikel schreibt, sind sich viele dieser Sportler, die nach Gefühl laufen überhaupt nicht im Klaren, daß sie tatsächlich mit einem Puls von 180 unterwegs sind, auch wenn sie sich dabei wohl fühlen. Solche intensiven Belastungen können auf Dauer gesundheitsschädigend sein und haben mit mit Sport überhaupt nichts mehr zu tun.

Aber wenn schon erfahrene Sportler offenbar keine Ahnung haben, wie sehr sie Ihren Körper belasten und man sich auf das Körpergefühl nicht verlassen kann, wie soll das ein Anfänger machen?

Die Pulsuhr – Dein persönlicher Trainer

Und an dieser Stelle kommt nun die Pulsuhr ins Spiel. Dieses kleine Gerät an Deinem Handgelenk hilft Dir immer im richtigen Tempo zu laufen. Je nach Trainingsziel, egal ob  Du vielleicht abnehmen oder Deine Fitness steigern möchtest, kannst Du Deinen Pulsmesser entsprechend einstellen. Während Deinem Training überwacht die Pulsuhr Deine Herzfrequenz und signalisiert Dir durch Warntöne ob Dein Puls zu hoch oder zu niedrig ist.

Also genau wie Dein persönlicher Coach begleitet Dich Deine Pulsuhr bei jeder Trainingseinheit und sagt Dir, ob Du alles richtig machst. Dadurch vermeidest Du, Dich selbst zu überfordern und erspart Dir damit eine Menge Schmerzen und Frust.

Fast alle Pulsuhren messen neben der Herzfrequenz auch noch den Kalorienverbrauch, die zurückgelegte Distanz und die Trainingsdauer. Dazu kommen je nach Modell noch zahlreiche Zusatzfunktionen dazu, wie auch die Möglichkeit die Trainingsdaten auf dem Laptop oder Tablet näher auszuwerten. Mit ein bisschen Übung kannst Du auf Basis Deiner eigenen Ergebnisse eigene auf Dich zugeschnittene Trainingpläne erstellen.

Kein Sklave der Pulsuhr

So hilfreich und nützlich eine Pulsuhr auch ist, vermeide es dich völlig abhängig zu machen. Natürlich solltest Du immer im Bereich der optimalen Herzfrequenz trainieren. Doch ist es absolut kein Problem, wenn Du phasenweise ein paar Schläge darüber bist. Ebenso macht es nichts, wenn Du Dich mal richtig auspowern möchtest, in dem Du einmal pro Woche eine kürzere Distanz in höherem Tempo läufst.

Eine Pulsuhr soll Dir Orientierung geben, damit Du eine dauerhafte Überbelastung und damit etwaige gesundheitliche Schäden vermeidest. Doch Sport soll Dir auch Freude machen. Du sollst Freude an der Bewegung haben und dazu gehört auch, daß man ab und zu alles aus sich rausholt und wirklich an seine Grenzen geht.

Fazit

Wenn du also wirklich vor hast, regelmäßig, langfristig und vor allem erfolgreich und mit Freude Sport zu machen, dann kommst Du an einer Pulsuhr nicht vorbei. Tu Dir selbst etwas Gutes und hol Dir Deinen eigenen persönlichen Trainer.

Bildquelle: Hans Splinter Flickr