Unsere Welt befindet sich in einem Wandel, der vor ueber hundert Jahren bereits begann. Als Newton die Gluebirne erfand, wußte noch niemand etwas von einem Stromanbieter, geschweige denn Arbeitsplaetze in dem Bereich. Als Ford sein Autor auf dem Markt brachte, wußte noch niemand dass es irgendwann einmal so etwas, wie ein Naiv geben wird und Arbeitsplaetze schafft. Ein Thema das Augenscheinlich so gar nichts mit der SpielWelt zu tun hat. Doch wie immer gibt ein Blick in die tieferen Schichten sehr wohl Auskunft.
Die Frage, die im Raum steht und vielleicht viele beschaeftigt, die Ihr Kind gerade taufen:
Hat das, was ich da zu geben habe ueberhaupt einen Nutzen?
Warum Du es Wert bist, Deinem Weg zu folgen
Auf das Thema hat mich eine Gruppe in Facebook gebracht, die Autoren_im_Netzwerk. Autoren haben sich zu einem Netzwerk vereint um sich gegenseitig zu unterstuetzen und ueber ihre Ideen und Gedanken zu diskutieren. Es tauchten auch Fragen auf
zu Themen, fuer wen das eigene Werk denn gedacht ist? Wer das denn Lesen soll, oder ob die eigene Idee wirklich gut genug ist, sie der Oeffentlichkeit zu praesentieren. Vor noch nicht mal knapp einem Jahr gab es die Gruppe noch nicht und heute gibt es bereits ihre Anthologie zu kaufen, “Hinter den Kulissen“. Damals wußte das noch niemand, was sich daraus entwickeln und wozu eine Gruppe sich zusammenfuegen kann.
Ich haette tausend Gruende gehabt, bereits vor Jahren meine Idee der SpielWelt als Spinnerei abzutun. Wer bitteschoen liest das da, was ich da am PC zaubere? Und was ist das ueberhaupt, was ich da zusammenstopsle, aus all meinen Talenten?
Ich finde das Schwierigste an dem Umsetzen von Ideen oder Namen finden, ist das gehen von dem ersten Schritt. Namen koennen geaendert werden, Strategien koennen geaendert werden, Ziele verworfen und Neu definiert werden. Doch wenn ich nie den ersten Schritt gehe, nie anfange, komme ich gar nicht erst in den Genuß, mein Ziel anpassen und angleichen zu duerfen. Ich komme ueberhaupt gar nicht erst an das Ziel heran.
Meine Reise begann vor 30 Jahren, als ich noch ein Kind war und von all dem, was folgte keine Ahnung hatte. Ich sah nur Bilder und malte sie von Klein auf. Lernte alles, um diese Bilder immer besser und bunter und strahlender malen zu koennen ueber einen wundervollen Ort, den ich SpielWelt taufte. Meine Welt, in der alles moeglich ist. Ich gehoerte zu den Kindern, die mit Phantasie groß werden mussten, als es noch kein Facebook gab und die einzig vernuenftige Serie fuer ein wissbegieriges Kind “MacGyver” war. Der Magier, der aus einer Kugelschreibermine Wunderdinge bauen konnte, er war Cool, er war mein Vorbild, aus nichts irgendetwas zu machen.
Mein Hauptproblem war meistens, es gut machen zu wollen, perfekt machen zu wollen. Planen, ueberlegen. Ich hatte den Beginn des Buches SpielWelt schon hunderte Male geschrieben und landete in der Sackgasse. Ich probierte aus, schrieb, um und landete immer in der Sackgasse. Bis ich erkannte, dass ein Buch nicht mein Medium ist. Es ist wie ein Bilderrahmen, der das Bild einengt und ihm die Luft zum Atmen nimmt, der es begrenzt. Alles, was zwischen Buchseiten geschrieben steht, bleibt dort fuer alle Zeit. Doch, wie schreibe ich eine Geschichte, die lebt und atmet und unter den Fingerspitzen meiner Tastatur pulsiert? Eine Geschichte, die mehr sein will und leben will, dem Leser Raum geben moechte, sich darin zu bewegen? Sich veraendern moechte, wachsen um immer mehr Moeglichkeiten zu bieten?
Mein erster Versuch war ein Blog
auf dem ich eine andere Geschichte nach und nach veroeffentlichte. Ein ScienceFiction Roman zum Thema Bewusstseinskontrolle durch medizinische Moeglichkeiten. Die Moeglichkeit des Blogs kam dem Ganzen, was ich mit der SpielWelt vorhatte schon nahe, doch war es durch die Postmoeglichkeit auch wieder begrenzt. Die Reihenfolge kann ich noch festlegen, Bilder einfuegen, doch das war es schon. Fuer die Geschichte interessierten sich bald viele Leser, zu viele und so nahm ich sie wieder vom Netz, um sie irgendwann als Buch zu veroeffentlichen (was ich fuer naechstes Jahr geplant hatte, sofern mir Zeit zum fertig schreiben bleibt.)
Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, was es letztendlich werden wird, bis ich irgendwann anfing mit einer Website zu spielen. Aus der anfaenglichen Spielerei, mit Bild und Text eine Geschichte auf einer Website zu erzaehlen und die Endlosscrollfunktion zu nutzen entwickelte sich bald etwas Groeßeres, das sich ueber Karten und Pfade in die Tiefe verzweigt. Musikstuecke kamen hinzu und eine voellig neue Unterteilung als in einem Buch war notwendig. Mein Wunsch war es immer schon, ein Buch zu schreiben, das jeder Leser anders erfahren kann, das mit dem Leser waechst und ihn das Gefuehl gibt, das Buch wurde immer schon nur fuer ihn geschrieben. Manche Autoren schaffen es, mir in wenigen Passagen das Gefuehl zu geben, besonders wenn ich Lese, was ich zwanzig Seiten vorher gedacht habe – und ich meine jetzt nicht den Moerder im Thriller. Sondern Gedanken und Ueberlegungen, mit denen der Autor geschickt Verwirrung stiftet und den Leser lenkt. Doch dieses Gefuehl habe ich nur kurz.
Fuer meinen Leser will ich mehr. Ich moechte, dass mein Leser wirklich Einfluss auf die Handlung nehmen kann, einfach weil sie, die Geschichte noch nicht vollstaendig aufgeschrieben ist, sondern in meinem Herzen viele Wege existieren. Ich kenne nur Stationen auf dem Weg zum Finale und wuerde heute sogar sagen, dass selbst das Ende in den kommenden zehn Jahren, die mich diese Geschichte braucht, wahrscheinlich ueberraschen wird.
Ich wollte diese Idee anfangs als etwas Neues vermarkten, musste jedoch sehr bald feststellen, dass es schwer ist, sich vom Konzept des klassischen Buches zu loesen, weil sich der Leser ohne das Gefuehl, ein Buch in der Hand zu haben, verloren fuehlt. Es kamen Rueckmeldungen ueber Hinweise zu den KartenLinks, auf die eindeutiger Hingewiesen werden sollte. Und so fuehrte ich die Symbol-Haende ein. Etliche Gespraeche im Bekanntenkreis tauften das Kind als digitale, grafische Legende, was dem naeher kam. Es ist kein Bildband und kein Buch, ein bebildertes Buch auf einer Website mit Musik hinterlegt und der Leser bestimmt seinen Weg. Selbst in alten Kapiteln kann sich eine neue Tuer oeffnen und den Weg auf neue Moeglichkeiten frei geben.
Wahrscheinlich kann sich solch einen irren Plan
nur ein Freigeist ausdenken :-) Ein Anderer, der in der Schule bereits mit den Randgruppen ueber das Leben philosophierte und Fernsehen nicht interessant fand (außer zu McGyver). Ein Freigeist, der sein Leben lang anders getickt hat und neue Wege gegangen ist. Das Kind dieses Freigeistes, nennt sich heute Web-Book, Fantasyartroman. Ist trefflicher und klarer. Im naechsten update sieht der Anfang mehr nach klassischen Buch aus, damit sich jeder wohlfuehlen kann. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht.
Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es eines Tages ein paar neue Berufsgruppen gibt, die sich um die Pflege, Verwaltung und Lizenzverkauf von Web-Books kuemmern, Softwareprogrammierer passende Baukastensysteme herausbringen, damit ein Selfpublisher, der sein Buch um seine fotografische oder kuenstlerische Kreativitaet ergaenzen moechte, auch neue Wege gehen kann. Vielleicht erweitern sich klassische Buchhandlungen, um I-Pads und Terminals, auf denen Web-Books bei einer gemuetlichen Tasse Kaffee mit Freunden gelesen werden koennen, oder es gibt eine neue Sparte in der Gruppe Autoren_im_Netzwerk, die der Web-Booker mit der neuen Anthologie.
Wer weiß, wie das Navi der Zukunft heißen wird und wo es die kommenden Generationen hinfuehrt. Wessen phantastische Dinge sie noch hervorbringen, welche Berufe es noch geben wird, die Menschen vollkommen neu verbinden, als wir uns das heute vorstellen koennen.
Ich weiß nur, egal, wo ich gestanden und gezweifelt habe, ob ich den Weg wirklich gehen soll, oder nicht:
Es lohnt sich immer, herauszufinden, was die Welt mit Deiner Idee macht! Drum lass es beginnen und mach den ersten Schritt einer wundervollen Reise,
denn die Welt hat schon lange auf Dich gewartet :-)
Achte auf das Bild beim naechsten Update des Web-Books SpielWelt® ;-)
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