Warum die “Linke” so “link” ist, und die “Rechte” so “rechthaberisch” und niemand die Sarrazin-Folgedebatten wirklich nutzen kann.

Warum die “Linke” so unsympatisch ist, und die “Rechte” so mutlos – hätte man auch sagen können. Stand der Dinge sieht im Moment wie folgt aus.
Die “Linke” schiesst aus allen Rohren gegen alles was irgendwie mit Sarrazin zu tun hat. Sie behauptet seine Thesen wären rassistisch, antisemitisch – letztendlich sei er ein Faschist.
Die “Linke” weiss das dies so nicht stimmt, auch die Linke kann lesen  -  aber die Linke ist auf ihrem “Heiligen Krieg” und da werden nun mal keine Gefangenen gemacht.
Die Linke macht das, wovor sie bei der “Rechten” warnt, sie bildet eine “Querfront” mit allem was zwischen SPD und DKP das Wort -Links- aussprechen kann, investiert Geld und Führungskräfte in die AntiFa um publikumswirksame Anti-Irgendwas Demonstrationen in die Medien zu bekommen und gleichzeitig Menschen mit anderer Meinung einzuschüchtern.

Im Grunde ist das parteipolitisch ein Drama, zwar ein bei der Linken traditionel gepflegtes Drama, aber ein Drama bleibt es.  Verschiedene Partei- und Wahlprogramme der “Linken”  hätten inhaltlich über weite Strecken das Zeug gehabt,  sozial gesinnte Menschen aller Schichten hinter sich zu zu versammeln und für ernsthafte soziale Änderungen im Land zu sorgen, aber man beschäftigt sich entweder sehr aggresiv mich sich  selbst, halbherzig mit der DDR-Vergangenheit, oder leicht heuchlerisch mit dem Faschismus.

Postenhungrige Funktionäre und alte SED-Seilschaften,  wollen ganz schnell und unter Inkaufnahme von Kollateralschäden,  schlicht wieder  an die Macht, bzw.  im Westen  “endlich mal” an die Macht. Und genau das ist es, was in den Medien ankommt.
Wie die Verbindungen zwischen der “Linken” und den Gewaltbereiten, zwischen den harmlosen Gewerkschaftlern und den “untergetauchten” PDS-SED-Führungskadern, NDF-Leuten und den Bundesarbeitsgruppen  verlaufen, das wissen sicher die Geheimdienste, aber dort verkommt das Wissen zwischen dem taktischen SPD-Mehrheitskalkül und Revolutionsromantikern.

Wie aber sieht es denn nun bei der “Rechten” aus – und damit meine ich nicht die CDU/CSU, sonder alle die,  teilweise seit vielen Jahren, von einer neuen Partei “rechts” von der Mitte reden.  Diese Menschen, die seit langem in kleinen Splitterparteien ihr Heil suchten, oder in Parteiverdrossenheit, diese Menschen warten auf zwei Ereignisse.

Zum einen auf den  “Zusammenhalt” aller “Rechten”,   zum anderen auf eine populäre “Lichtgestalt”, die wie vor Jahren Oskar Lavontaine die Linken in  Ost und West einte,  nun den “rechten” ein Gesicht gibt.

So wie es in der Linken Kommunisten gibt, aber nicht alle Linken Kommunisten sind, gibt es in der rechten sehr unterschiedliche, sicherlich auch der NPD und ähnlichen Organisationen nahe stehende Figuren, aber es gibt auch sehr entschiedene Kämpfer gegen neonationalistische Positionen (die Linke wirkt da intern “toleranter”).
Ausserdem, das muss man klar sagen, während alle Linken sich auf eine gemeinsame Ideologie, nennen wir es mal “Populär-Sozialismus” einigen können (da ist Raum für alles zwischen sozialer Marktwirtschaft und Enteignung) gibt es bei der Rechten eher eine Tendenz  “weg von  rechts/links  Schemata”. Also eine Tendenz Indeologien hinter sich zu lassen. Da für aufgeklärte Westeuropäer sowohl ethnische wie religiöse Argumente wegfallen, ist es schwer prägnante Einigungsideen zu  präsentieren.

Vielleicht ändert sich alles, wenn die Rechte ihre Lichtgestallt, ihren Messias entdeckt hat. Der organisierte  “Linke” würde jetzt “Führer” murmeln, aber es ist wohl so, das jede Partei “Gesichter” haben muss, selbst wenn man das, wie früher einmal die “Grünen” eigentlich überhaupt nicht will.

Die Wahrscheinlichkeit eines “Wir-Gefühls”  neben der CDU/CSU ist offen gestanden gering, zu groß ist die diesem Beitrag titelgebende “Rechthaberei” der verschiedenen Klein-Häuptlinge. Das ist nun sicherlich nicht “rechts-typisch”,  verhindert aber jeden ernsthaften Politansatz.

Mit der gesuchten “Lichtgestalt” ist es nicht anders.  Er, oder sie, muß zusammenführen können, darf keinem der von anderen für extrem gehaltenen Lager angehören, gleichzeitig aber Durchsetzungskraft und Richtlinienkompetenz verkörpern.   Verrückt sein muss die Person auch – denn das Risiko des Versagens ist groß.  Der, der es macht -  es macht und versiebt –   der wird keinen zweiten Versuch haben.

Es gibt zweifellos zur Zeit viele, die sich vor kürzerer Zeit freiwillig oder unfreiwillig aus dem politischen Tagesgeschäft verabschiedet haben und eigentlich in Frage kommen würden.
Aber wer könnte die Kräfte die nicht “Links”, die nicht politsch gebunden sind zusammen führen?

Es ist die grosse Frage, ob diese Persönlichkeit im Reigen der Merz, Clement, Sarrazin und Steinbach schon aufgeführt ist.  Fast glaube ich,  eher  nein.


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