Wieder einmal geht ein Aufschrei durch Fußball-Deutschland. Die Deutsche Fußball Liga plant für ab der Saison 2017/2018 eine weitere Anstoßzeit am Sonntag in der 1. Bundesliga. Um 13:30 Uhr soll dann zusätzlich der Ball rollen. Dies sorgt für Unmut, insbesondere bei den Amateurvereinen in der Republik. Denn die gängige Anstoßzeit auf den Fußballplätzen im Amateurbereich ist zwischen 13:00 - 14:00 Uhr.
Doch wird sich diese neue Anstoßzeit wirklich so gravierend auf den Amateur-Fußball auswirken? Das ist stark zu bezweifeln. Denn die Zeit, dass Hunderte oder gar Tausende zu Amateurspielen "pilgerten" ist schon sehr lange vorbei. In den 1960er und 1970er-Jahren konnte es schon mal vorkommen, dass bei Stadt-Land-Derbys in der Kreis- oder Bezirksliga 2.000 Menschen an den Sportplatz kamen. Doch wer die Zuschauerzahlen der Regionalliga Bayern betrachtet, immerhin die vierhöchste Liga in Deutschland, der wird hier schon zur Erkenntnis kommen: an den Bundesliga-Anstoßzeiten wird es wohl nicht liegen, dass hier sich verhältnismäßig sehr wenige Zuschauer aufhalten. Bei Illertissen kommen im Schnitt in dieser Saison 363 Zuschauer (bei 16.000 Einwohnern), zu den Heimspielen von Schalding-Heining 1168 Zuschauer (Passau hat 50.000 Einwohner), zu 1860 II kommen 2171 Zuschauer (München hat über 1 Million Einwohner), Memmingen besuchen 1023 Zuschauer im Schnitt (41.000 Einwohner) und Rosenheim 508 (60.000 Einwohner). Wer diese Schnitte sieht, kann sich vorstellen, wie viel Personen wohl zu einem Kreis,- Bezirks,- oder Bayern/Verbandsliga-Spiel kommen.
Der Amateurfußball hat andere Probleme. Vereine kämpfen um die Existenz. Weil es weniger Kinder und Jugendliche gibt (Geburtenrückgang) und davon auch weniger Fußball spielen gehen wollen. Vereins fusionieren ihre Jugendabteilungen zu Spielgemeinschaften oder bilden gleich einen komplett neuen Verein mit einer JFG (Jugend-Förder-Gemeinschaft). Es werden Kräfte gebündelt, Doppelstrukturen abgeschafft und dafür gesorgt, dass viele Vereine nicht ohne Jugendmannschaften dastehen.
Der Amateurfußball wird nicht vor die Hunde gehen, wenn um 13:30 Uhr eine Bundesliga-Partie am Sonntag angepfiffen werden. Deswegen werden die Sportplätze nicht leer sein. Die gerne ihren Verein vor Ort unterstützen, die werden das weiter tun. Und die ohnehin nie an den Sportplatz gehen, die werden auch in Zukunft anderweitig ihre Sonntage verbringen. Doch ein Bundesliga-Spiel wird nicht die Grundfesten des Amateursports erschüttern. Die Zeiten haben sich geändert.
Doch wird sich diese neue Anstoßzeit wirklich so gravierend auf den Amateur-Fußball auswirken? Das ist stark zu bezweifeln. Denn die Zeit, dass Hunderte oder gar Tausende zu Amateurspielen "pilgerten" ist schon sehr lange vorbei. In den 1960er und 1970er-Jahren konnte es schon mal vorkommen, dass bei Stadt-Land-Derbys in der Kreis- oder Bezirksliga 2.000 Menschen an den Sportplatz kamen. Doch wer die Zuschauerzahlen der Regionalliga Bayern betrachtet, immerhin die vierhöchste Liga in Deutschland, der wird hier schon zur Erkenntnis kommen: an den Bundesliga-Anstoßzeiten wird es wohl nicht liegen, dass hier sich verhältnismäßig sehr wenige Zuschauer aufhalten. Bei Illertissen kommen im Schnitt in dieser Saison 363 Zuschauer (bei 16.000 Einwohnern), zu den Heimspielen von Schalding-Heining 1168 Zuschauer (Passau hat 50.000 Einwohner), zu 1860 II kommen 2171 Zuschauer (München hat über 1 Million Einwohner), Memmingen besuchen 1023 Zuschauer im Schnitt (41.000 Einwohner) und Rosenheim 508 (60.000 Einwohner). Wer diese Schnitte sieht, kann sich vorstellen, wie viel Personen wohl zu einem Kreis,- Bezirks,- oder Bayern/Verbandsliga-Spiel kommen.
Der Amateurfußball hat andere Probleme. Vereine kämpfen um die Existenz. Weil es weniger Kinder und Jugendliche gibt (Geburtenrückgang) und davon auch weniger Fußball spielen gehen wollen. Vereins fusionieren ihre Jugendabteilungen zu Spielgemeinschaften oder bilden gleich einen komplett neuen Verein mit einer JFG (Jugend-Förder-Gemeinschaft). Es werden Kräfte gebündelt, Doppelstrukturen abgeschafft und dafür gesorgt, dass viele Vereine nicht ohne Jugendmannschaften dastehen.
Der Amateurfußball wird nicht vor die Hunde gehen, wenn um 13:30 Uhr eine Bundesliga-Partie am Sonntag angepfiffen werden. Deswegen werden die Sportplätze nicht leer sein. Die gerne ihren Verein vor Ort unterstützen, die werden das weiter tun. Und die ohnehin nie an den Sportplatz gehen, die werden auch in Zukunft anderweitig ihre Sonntage verbringen. Doch ein Bundesliga-Spiel wird nicht die Grundfesten des Amateursports erschüttern. Die Zeiten haben sich geändert.