Was vor wenigen Jahren kaum für möglich gehalten wurde, wird jetzt immer mehr zur greifbaren Alltagswirklichkeit. Auch die gastronomische Globalisierung hat in die verwöhnten Gaumen der Italiener massiv Einzug gehalten. Mehr als 7 Prozent der Befragten zum Konsumverhalten bestätigen inzwischen, auch mal ein ausländisches Take-Away besucht zu haben . In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der "ristoranti etnici" zwischen Bozen und Palermo mehr als verdoppelt. Selbst in meiner 9.000-Seelen-Gemeinde stehen inzwischen drei von nordafrikanischen Einwanderern geführte Kebabläden zur Auswahl. Aber etwas haben alle gemeinsam: " la piiiizza" . Und damit sind wir wieder bei der Globalisierung - in diesem Zusammenhang jedenfalls ein Sinnbild von Toleranz und Neugierde. Dagegen wird sich auch der Bürgermeister einer kleinen Ortschaft bei Venedig kaum wehren können, der jetzt neben Flohmärkten und Callcentern auch die Kebabläden verbieten will. Buon appetito !