Viele kommunale Kindertagesstätten in Schleswig-Holstein und Hamburg sind am heutigen Freitag geschlossen. Die Erzieherinnen beteiligten sich an unbefristeten Streiks. Im nördlichsten Bundesland sind größere Städte wie Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Norderstedt betroffen, aber auch kleinere Orte in mehreren Kreisen.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Kindertagesstätten geöffnet, einige Erzieher streikten aber dennoch.
In Hamburg ist die zentrale Streikkundgebung vor der Geschäftsstelle der Elbkinder-Kitas geplant. In einer bundesweiten Urabstimmung der Gewerkschaften Verdi und GEW hatten sich mehr als 90 Prozent der Mitglieder für den Arbeitskampf ausgesprochen. Die Gewerkschaften ver.di und GEW fordern eine höhere Eingruppierung der bundesweit 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst, was diesen deutliche Gehaltssteigerungen bringen würde. Nach Darstellung der kommunalen Arbeitgeber sind die Forderungen nicht bezahlbar.
Als Begründung werden die gestiegenen Anforderungen an den Erzieherberuf genannt.
Quellmaterial: DPA
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